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22. April 2025

"Panini-König" tot CEO des Pickerl-Herstellers starb mit 75

Seine Produkte sorgten bisher vor jeder Fußball-WM für Sammelfieber. 33 Jahre lang leitete Aldo Hugo Sallustro den Pickerl-Hersteller Panini, das Unternehmen war 1961 in Modena von den Panini-Brüdern gegründet worden. Der gebürtige Argentinier Sallustro war CEO, 2016 wurde er gemeinsam mit seinen Schwestern Anna und Teresa Baroni Eigentümer.

Pro Jahr verkauft Panini 5 Milliarden Sammelbilder weltweit und macht einen Umsatz von über 1,5 Milliarden Euro. Bis Freitagabend arbeitete Sallustro noch im Büro, am Montag starb der 75-Jährige plötzlich und unerwartet – am selben Tag wie sein Landsmann, Papst Franziskus. Panini würdigte Sallustro mit ein paar Zeilen.

Weitere Meldungen

Neuer "Star Wars"-Film In "Starfighter" spielt Barbies Ken mit

Ken macht Karriere, könnte man sagen. Der kanadische Schauspieler Ryan Gosling, der zuletzt für seine Rolle als Barbies blonder Gefährte im gleichnamigen Blockbuster eine Oscar-Nominierung einheimste, wird die Hauptrolle im nächsten "Krieg der Sterne"-Abenteuer übernehmen. Das gab Gosling selbst bei einer Fan-Convention in Japan bekannt.

"Star Wars: Starfighter" soll im Mai 2027 in die Kinos kommen. Die Handlung soll 5 Jahre nach den Geschehnissen im 9. und bislang letzten Film der Reihe, "Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers" spielen. Ob der Film als Teil 10 der Reihe firmieren wird, oder zu den "A Star Wars Story"-Filmen gezählt wird, wurde nicht bekannt gegeben.

Regie führt Shawn Levy, der 2024 mit der Comic-Verfilmung "Deadpool & Wolverine" erfolgreich war. Er erklärte, dass "Starfighter" ein "völlig neues Abenteuer mit völlig neuen Charakteren" erzählen wird. Ob das für  Fans eine gute oder schlechte Nachricht ist, wird sich zeigen. Die größte Akzeptanz hatten bislang vor allem jene Filme, die auf der Original-Trilogie (1977-1983) aufbauten.

Doch bevor "Starfighter" abhebt, startet im Mai 2026 mit "The Mandalorian & Grogu" ein weiterer Film aus dem "Star Wars"-Universum im Kino. "Star Wars" vulgo "Krieg der Sterne" ist eine der erfolgreichsten Film- und Serien-Reihen aller Zeiten. Bisher sind 11 Kinofilme sowie ein gutes Dutzend verschiedener Serien dazu erschienen. Das Gesamt-Einspielergebnis liegt über 10 Milliarden Dollar.

874 Rinder getötet Maul- und Klauenseuche rückt näher

Die Seuche breitet sich aus – und sie rückt näher an Österreich heran. In einem Milchbetrieb in Westungarn ist nun ein neuer, der bisher fünfte Fall von Maul- und Klauenseuche in dem Land aufgetreten. Alle 874 Tiere in dem Betrieb wurden laut den ungarischen Behörden unmittelbar nach Bekanntwerden des Testergebnisses getötet und in einer ehemaligen Sandgrube vergraben. Eine Gefahr für das Grundwasser würde dadurch nicht bestehen, so offizielle Stellen, was auch von der burgenländischen Landesregierung bestätigt wurde.

Es ist dies der erste neue Fall nach gut 2 Wochen – und damit ein Dämpfer für die Behörden, die bereits gehofft hatten, durch die umfangreichen Maßnahmen die weitere Ausbreitung der Tierseuche in den Griff bekommen zu haben. Insgesamt kam es seit Anfang März zu bislang 9 Ausbrüchen in der Slowakei und in Ungarn, alle im Grenzgebiet zu Österreich.

Derzeit sind 24 kleinere Grenzübergänge geschlossen, an den großen Grenzstellen Richtung Osten sind Seuchenteppiche ausgelegt und werden Kraftfahrzeuge desinfiziert, um ein Übergreifen der Krankheit auf Österreich zu verhindern. Der letzte massive Ausbruch der Krankheit in Österreich war 1973, damals wurden mehr als 80.000 Tiere vorsorglich getötet, um die Seuche einzudämmen.

"FANTASTISCH" Trump bejubelt Meloni, aber wo war die Leistung?

Na also, es geht doch! Aber was? Nach dem Besuch der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in Washington am Donnerstag, war US-Präsident Donald Trump voll des Lobes über die Italienerin. "Sie liebt ihr Land und der Eindruck, den sie bei allen hinterlassen hat, war FANTASTISCH!!!", textete er nach dem Kurztrip auf Truth Social, wobei er das Wort "fantastisch" in Großbuchstaben setzte.

Wie das Weiße Haus mitteilte, habe die Ministerpräsidentin Trump zu einem Gegenbesuch eingeladen, den dieser angenommen habe: Trump werde "in naher Zukunft" nach Italien reisen. Am Oster-Wochenende wird es Meloni allerdings zunächst mit Trumps Vize zu tun bekommen. JD Vance fliegt über Ostern nach Rom und möchte an der Ostermesse am Petersplatz teilnehmen. Auch über ein Treffen mit Papst Franziskus wird spekuliert, der sich allerdings gerade von seiner schweren Erkrankung erholt.

Giorgia Meloni galt bereits vor ihrem jetzigen Besuch als europäisches Liebkind des US-Präsidenten. Sie war als eine der wenigen EU-Politikerinnen zu Trumps Amtseinführung im Jänner eingeladen und besuchte ihn auch in Mar-a-Lago. Beim Pressetermin mit Meloni sagte Trump, dass es "zu 100 Prozent" einen Zoll-Deal mit der EU geben werde. Dieser soll in den nächsten Wochen verhandelt werden. Mehr als diese Ankündigung gab es nicht.

Keine Ukraine-Friede Sagen die USA jetzt "Das war's"?

Es ist oft schwer einzuschätzen, was schlimmer ist: Wenn Donald Trump etwas unbedingt haben möchte – oder wenn er die Lust an etwas verliert. Letzterer Fall könnte jetzt für die Ukraine eintreten – mit ungeahnten Folgen für alle Beteiligten.

Nach stundenlangen Beratungen in Paris, erklärte US-Außenminister Marco Rubio am Freitag, dass es möglicherweise doch zu keiner Einigung auf eine Beendigung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine kommen werde – und die USA ihre diesbezüglichen Bemühungen einstellen könnten. Sei eine Einigung nicht möglich, werde Trump womöglich sagen: "Das war's", so der Außenminister.

Bei den Beratungen in Paris waren Vertreter der Ukraine, Europas und der USA dabei – neben Außenminister Rubio auch Sondergesandter Steve Witkoff, der zuletzt mehrfach mit Russlands Präsident Putin verhandelt hatte. Russland saß nicht mit am Tisch und gibt den Friedensbemühungen auch wenig Chancen. Der russische UNO-Botschafter erklärte, er halte einen Waffenstillstand für "unrealistisch", da bisher nicht einmal die begrenzte Waffenruhe für Angriffe auf die Energieversorgung funktioniert hätte.

Ob – und wann – die USA ihre Friedensbemühungen aufgeben wollen, wurde nicht genauer definiert. Unklar ist auch, ob die USA dennoch weiterhin Waffen an die Ukraine liefern würden. Für das Rohstoffabkommen, mit dem sich Trump im Gegenzug zu militärischer Unterstützung den Zugriff auf seltene Erden und weitere Rohstoffe der Ukraine sichern möchten, wurde am Donnerstag eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Ich bin dann mal weg Olympia-Star deklassiert alle – bei Elternlauf

Sie hätte auch gewonnen, wenn man ihr als Handicap Schwimmflossen angezogen hätte. Bei einem Event an der Schule ihre 7-jährigen Sohnes Zyon, trat die jamaikanische Weltklasse-Leichtathletin Shelly-Ann Fraser-Price gegen andere Eltern beim 100-Meter-Lauf an. Und wer erwartet hatte, dass es die 38-Jährige angesichts der Konkurrenz ruhig angehen lässt, wurde eines Besseren belehrt.

"Shelly-Ann FP", wie sie sich selbst auf Social Media nennt, sprintete los, als wäre es das 100-Meter-Finale bei Olympia. Videos, wie die Jamaikanerin ihre Konkurrenz förmlich zertrümmert, gehen seit Freitag viral – und sorgen für Heiterkeit. Doch für die drittschnellste Frau aller Zeiten – sie lief die 100 Meter in 10,60 Sekunden – hatte der Auftritt einen realen Hintergrund.

Denn Shelly-Ann Fraser-Pryce, die im Lauf ihrer Karriere 8 Olympia-Medaillen (davon 3 x Gold) und 16 WM-Medaillen (10 x Gold) geholt hatte, erklärte erst vor wenigen Wochen, dass sie ihre große Sportkarriere noch 1 Jahr weiterführen wolle. Nachdem sie bei Olympia 2024 in Paris aufgeben musste, war bereits über ihren Rücktritt spekuliert worden. Doch nun stellte sie klar: Sie will auf jeden Fall bei der Leichtathletik-WM in Tokio 2025 antreten. Dafür war der Schul-Sprint auf Jamaika eine gute Werbung.

Dank "Adolescence" Netflix übertrifft die Gewinn-Erwartungen

Für viele Jugendliche ist sie eine Bestätigung ihrer Wahrnehmungen, für Eltern ein Augenöffner, der viele geschockt zurück lässt. Mit der unter die Haut gehenden Hit-Serie "Adolescence", die erst vor wenigen Wochen online ging und bereits auf Platz 3 der erfolgreichsten Netflix-Serien aller Zeiten liegt, konnte der US-Streaming-Gigant (über 300 Mio. User weltweit) seine Vormachtstellung im Streamingmarkt weiter ausbauen. Und mit 10,54 Milliarden Dollar Umsatz im 1. Quartal 2025 die Gewinnerwartungen übertreffen.

Diese Zahlen gab das Unternehmen nun bekannt. Und prognostizierte gleichzeitig, dass der Umsatz im 2. Quartal weiter wachsen werde, auf geschätzte 11,04 Milliarden Dollar. Verantwortlich dafür seien steigende Mitgliederzahlen sowie höhere Preise – und die Möglichkeit des "Soft-Streamings", also Streaming mit klassischen Werbe-Unterbrechungen. Dieses günstigere Service trage maßgeblich zu den steigenden Abonnentenzahlen bei, so Netflix.

In jenen Ländern, wo derartige Abonnements angeboten werden, würden 55 Prozent der Neu-Kunden diese Möglichkeit wählen. In Österreich steht diese Möglichkeit derzeit noch nicht zur Verfügung. Alleine im letzten Quartal 2024 stieg die Zahl der Netflix-Abonnenten weltweit um fast 19 Millionen. Der aktuelle Börsenwert des Unternehmens liegt bei etwa 417 Milliarden Dollar.

Venedig verdoppelt Preis Ein Tagesticket kostet zu Ostern 10 Euro

Die Serenissima macht ernst in ihrem Kampf gegen Overtourism – doch die Touristen scheren sich scheinbar keinen Deut darum. Vor einem Jahr führte die oberitalienische Lagunenstadt Venedig ein Eintrittsgeld für Tagestouristen ohne Hotelzimmer ein. Maximal 5 Euro kostete es an bestimmten, besonders frequentierten Tagen, den einzigartigen Stadtkern Venedigs zu durchstreifen.

Für heuer wurde eine Erhöhung der Gebühr beschlossen. Mit Karfreitag 2025 wurden erstmals 10 Euro für ein Tagesticket eingehoben. Das gilt für alle "Spätbucher", wer sein Ticket früher online kauft, zahlt nach wie vor 5 Euro. Diese Regelung gilt ab sofort bis zum ersten Mai-Wochenende. Auch die Zahl der Tage, an denen das Eintrittsgeld verlangt wird, wurde heuer auf 54 verdoppelt. Wer kein Ticket vorweisen kann, muss mit Strafen bis maximal 300 Euro rechnen.

Doch was sich die Venezianer von der Maßnahme erhofft hatten, nämlich eine Reduktion der Besucherzahlen, trat nicht ein, im Gegenteil. Die Zahl der Touristen, die die sagenhafte Lagunenstadt mit eigenen Augen sehen möchten, steigt weiter. 2024 besuchten mehr als 15 Millionen Menschen die Stadt, in deren historischem Kern gerade noch 50.000 Einwohner leben.

Auch das Ticket-System hat noch seine Tücken. 2024 wurden von 485.000 zahlenden Gästen etwa 2,4 Millionen Euro eingenommen. Doch der Betrieb des Systems, vor allem die nötigen Kontrolleure, kostet weit mehr als das. Und: Nach 16 Uhr ist der Zutritt zur Stadt wieder gratis. Deshalb warten die meisten Rucksacktouristen nun auf den Abend, ehe sie die Stadt betreten.