13. Dezember 2024
  • Die Suche dürfte sich nicht ganz einfach gestaltet haben, Notre-Dame war jedenfalls flotter eröffnet. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron musste die Ernennung sogar um einen Tag verschieben. Am Freitag stellte er nun François Bayrou vor, der 73-Jährige soll als Premierminister eine neue Regierung bilden. Sein Vorgänger, der ehemaligen EU-Kommissars Michel Barnier, war nach nur drei Monaten im Amt am Budget für 2025 gescheitert.

    Bayrou, Vorsitzender der Zentrumspartei Demokratische Bewegung (MoDem), ist politisch ein alter Haudegen, privat ein gläubiger Katholik mit sechs Kindern. Seine Basis liegt in der Pyrenäenstadt Pau, wo er seit 2014 Bürgermeister ist. Er spricht die lokale Sprache Bearnesisch und ist ein überzeugter Verfechter der Dezentralisierung.

    Er hat dreimal für die Präsidentschaft kandidiert, 2007 wurde er mit fast 19 % der Stimmen Dritter. 2017 war er Justizminister, musste aber nach einem Monat abtreten, es gab den Verdacht, er würde Scheinbeschäftigungen dulden. Die Erstellung einer neuen Regierung wird ein Drahtseilakt. Duldet der rechtsnationale Rassemblement National (RN) Bayrou wie seinen Vorgänger?

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