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10. März 2025

"Sei leise, kleiner Mann" Elon Musk beleidigt Polens Außenminister

Seit Donald Trump erreichen politische Wortmeldungen nur mehr selten akademisches Niveau. Am Sonntag wurde die Welt Augenzeuge der Entwicklung, denn live auf Twitter fand ein Schlagabtausch statt, wie ihn sonst üblicherweise nur Halbstarke führen. In diesem Fall war der Halbstarke aber der reichste Mann der Welt, nämlich Elon Musk.

Der Tesla-Chef, nebenbei auch Eigentümer von Starlink, pries auf X sein satellitengestütztes Kommunikationssystem an. Es sei "das Rückgrat der ukrainischen Armee", schrieb er. "Ihre gesamte Front würde zusammenbrechen, wenn ich es abschalten würde." Eine Drohung, deshalb antwortete Polens Außenminister Radosław Sikorski ebenfalls auf X. Sein Land trage seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine die Kosten für Starlink in der Höhe von 50 Millionen Dollar.

"Abgesehen von der ethischen Frage, das Opfer einer Aggression zu bedrohen, werden wir gezwungen sein, nach anderen Lieferanten zu suchen", sollte sich Starlink als unzuverlässiger Partner erweisen, so Sikorski. Musk reagierte darauf mit dem Satz "Sei leise, kleiner Mann!" Außenminister Marco Rubio assistierte. Starlink werde nicht abgeschaltet, dafür solle er "danke" sagen.

Ohne Starlink würde Russland "längst an Polens Grenze stehen", so Rubio – gemeint war, die Ukraine überrannt haben. Was er vergisst: Polen hat ohnedies eine gemeinsame Grenze mit Russland. Sie ist etwa 232 Kilometer lang.

Weitere Meldungen

Verstehen Sie Ihren Hund? Dann liegen Sie vielleicht falsch

Oliver war schon 14 Jahre alt, als er zu einem Objekt wissenschaftlichen Interesses wurde. Der Pointer-Beagle-Mischling gehörte den Eltern von Holly Molinaro, die 2021 begann, an der Arizona State University ihre Doktorarbeit über die Emotionen von Hunden schreiben. Ihre These war: Menschen deuten die Emotionen von Haustieren oft falsch.

Mit einer Videokamera nahm sie Oliver und ihren Vater auf. Sie filmte, wie der Hund auf ein Leckerli reagierte, auf einen Staubsauger oder wenn er gescholten wurde. Die Filme spielte sie Hunderten Studenten vor,  es gab zwei Versionen davon. Eine zeigte die Original-Situation, bei einer war der komplette Hintergrund entfernt.

Das Ergebnis verblüffte: Die Studenten sollten die Gemütslage von Oliver beurteilen, also etwa, ob er sich freute oder ängstigte. Dazu waren sie aber nur in der Lage, wenn ihnen die gesamte Situation gezeigt wurde, sonst lagen sie oft falsch. Sie konnte nicht unterscheiden, ob Oliver eine Leine präsentiert wurde oder der Staubsauger. "Menschen sind auf dem Holzweg, wenn sie die Emotionen von Hunden deuten", schließt die Forscherin daraus.

Hackman-Tod geklärt Bei ihm war es das Herz, bei ihr Virus

Vor einer Wochen hatten Arbeiter die Leichen entdeckt. Der zweifache Oscar-Gewinner Gene Hackman, 95, seine zweite Ehefrau Betsy Arakawa, 65, und Schäferhündin Zinna lagen tot in ihrem 3,3 Millionen Dollar teurem Haus in Santa Fe im US-Staat New Mexico. Beide Leichen zeigten bereits Anzeichen von Mumifizierung an Händen und Füßen. Die Todesursache war unklar, nun scheint sie geklärt.

Die Polizei im US-Bundesstaat New Mexico erläuterte am Freitag die näheren Umstände des Falles. Betsy Arakawa starb um den 11. Februar am Hantavirus – eine Krankheit, die von infizierten Nagetieren übertragen wird.

Der Herzschrittmacher von Gene Hackman war zum letzten Mal am 17. Februar aktiv, er dürfte also an einem Herzversagen gestorben sein. Seine Alzheimer-Krankheit war weit fortgeschritten. "Durchaus möglich", sagte der Gerichtsmediziner, "dass Hackman vom Tod seiner Frau nichts mitbekam." Woran Zinna starb, die in der Nähe von Betsy Arakawa aufgefunden wurde, muss noch ermittelt werden.

Papst schickt Nachricht Aus Spital auf Petersplatz übertragen

Die Gläubigen hatten sich am Donnerstagabend wie so häufig zum Rosenkranzgebet für den 88-jährigen Franziskus versammelt. Plötzlich war auf dem Säulenplatz vor dem Petersdom über Lautsprecher der Papst zu hören. Seine Stimme klang gebrochen und atemlos – ein Beweis seines geschwächten Zustands.

"Ich danke Ihnen aus tiefstem Herzen für Ihre Gebete für meine Gesundheit vom Platz aus, ich begleite Sie von hier aus", sagte Franziskus in seiner Muttersprache Spanisch. Es war das erste Mal, dass die Öffentlichkeit seine Stimme hörte, seit er ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Die Botschaft war nicht live, sondern aufgezeichnet worden.

Franziskus wurde am 14. Februar mit Bronchitis ins Krankenhaus eingeliefert, kurz darauf wurde bei ihm eine Lungenentzündung in beiden Lungenflügeln diagnostiziert. Im 10. Stock des Gemelli-Krankenhauses, wo er behandelt wird, befindet sich eine päpstliche Suite.

Bombe stoppt Eurostar Pariser Gare du Nord musste schließen

Der Paris Gare du Nord ist der verkehrsreichste Bahnhof Europas. Mehr als 620.000 Passagiere werden hier jeden Tag durchgeschleust, auch die Eurostar-Züge nach London haben hier ihren Ausgangspunkt. Am Freitag aber ging nichts mehr. Bei Wartungsarbeiten der staatlichen Eisenbahngesellschaft SNCF in der Nacht war eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.

Die 500 Kilo schwere Bombe wurde gegen 4 Uhr an einer Eisenbahnbrücke 2,5 Kilometer nördlich des Gare du Nord entdeckt. Sie wurde von einem Bagger nur zwei Meter unter der Erde ausgegraben. Freitag ist hier der verkehrsreichste Tag der Woche. Zudem wollten Läufer anreisen, um am Halbmarathon am Sonntag teilzunehmen, 50.000 Sportler werden erwartet. Die Bombe konnte entschärft werden, ab Samstag soll der Betrieb wieder normal laufen.

Trump-Gesandter empört "Wie Maultier mit Brett auf Nase schlagen"

Keith Kellogg nimmt in der Weltpolitik für die USA eine zentrale Rolle ein. Mit 3. Februar setzte Donald Trump den 80-jährigen Ex-General als Sondergesandten für die Ukraine und Russland ein. In einem Gespräch vor dem Council on Foreign Relations fand Kellogg nun drastische Worte für den Konflikt. Zuletzt hatten die USA angekündigt, keine Geheimdienst-Infos mehr mit der Ukraine zu teilen, das Land ist seither mehr oder weniger "blind".

Das habe sich die Ukraine "ganz offen gesagt selbst zuzuschreiben", sagte Kellogg. Er habe Präsident Selenskyj vor zwei Wochen vor der Eskalation gewarnt. Die Wirkung des Stopps von Militärhilfe und Geheimdienst-Infos beschrieb er so: "Als würde man einem Maultier mit einem Brett auf die Nase schlagen. Man hat seine Aufmerksamkeit." Bei seinen beiden Enkelinnen sei es ähnlich – sie würden ihm ins Gesicht greifen und sagen: "Opa, hör mir zu."

Diese Hits sind königlich King Charles liebt "Could You Be Loved“

Wollten Sie immer schon wissen, mit welcher Musik König Charles seinen Tag beginnt? Wenn nicht, können Sie hier aufhören zu lesen. Wenn schon, dann kann verraten werden, dass der britische Monarch etwa Bob Marley und die jüngst für den Grammy nominierte Singer-Songwriterin RAYE mag. Das verrät er im Trailer zu einem Video, das am 10. März anlässlich des Commonwealth Day ab 7 Uhr früh MEZ in voller Länge ausgestrahlt wird.

"Musik hat mir mein ganzes Leben lang sehr viel bedeutet", sagt der König in "The King's Music Room". So heißt die Sendung, die am Montag auf Apple Music 1 gezeigt wird, sie wurde im Buckingham Palace aufgezeichnet. Charles III. erzählt darin Anekdoten über seine Treffen mit Stars und verrät, dass er Crooner-Musik aus den 1930er-Jahren schätzt, Bob Marleys "Could you be loved", Kylie Minogue und Grace Jones sowie zeitgenössische Talente wie Davido und eben RAYE.

Dieb schluckt Ohrringe Tiffany-Schmuck ist 769.500 Dollar wert

Die Geschichte klang gut, aber sie war erstunken und erlogen. Am 26. Februar betrat Jaythan G. einen Schmuckladen von Tiffany & Co. in Orlando, Florida. Er gab sich als Manager eines Basketball-Stars von Orlando Magic aus und wurde schnurstracks in einen VIP-Raum geführt. Dort legten ihm Mitarbeiter mehrere sündteure Schmuckstücke vor,  4,86-Karat-Diamantohrringe für 160.000 Dollar, 8,19-Karat-Diamantohrringe für 609.000 Dollar und einen 5,61-Karat-Diamantring für 587.000 Dollar.

Jaythan G. nahm alle an sich, zahlen wollte er dafür nicht. Er rangelte mit den Angestellten, der Ring fiel zu Boden, mit den Ohrringen rannte er auf die Straße, sprang in einen gemieteten blauen Mitsubishi Outlander und raste davon. Sechs Stunden später wurde er 300 Meilen entfernt geschnappt, verschluckte aber vor der Festnahme den Schmuck, zeigen Röntgenbilder.

Der mutmaßliche Räuber sitzt nun in Haft, ob der Schmuck auf natürlichem Weg inzwischen aufgetaucht ist, wollte die Polizei gegenüber NBC nicht sagen. Jaythan G. ist jedenfalls kein Ersttäter. Gegen ihn liegen 48 separate Haftbefehle aus Colorado vor.