Newsflix.at Logo

3. März 2025

Die Sorge wächst Papst erleidet zweimal Atem-Insuffizienz

Bangen um Papst Franziskus. Montagabend meldete der Vatikan in seinem täglichen Bulletin, dass Franziskus während des Tages zwei Mal akute Fälle von Atem-Insuffizienz erlitten habe. Verantwortlich dafür sei beide Male Ansammlungen von Schleim gewesen, die abgesaugt wurden. Zudem wurde auch die mechanische, nicht-invasive Beatmung seiner Heiligkeit wieder aufgenommen.

Papst Franziskus sei die ganze Zeit über "wach, orientiert und kooperativ gewesen", so das Bulletin weiter. Die Prognose über den weiteren Verlauf der Krankheit des Pontifex wird mit "verhalten" wiedergegeben. Auf dem Petersplatz fand Montagabend erneut ein Rosenkranz-Gebet für die Genesung des Heiligen Vaters statt.

Dem 88-jährigen Papst Franziskus war bereits in den 1950er-Jahren ein Teil seiner Lunge entfernt worden. Mitte Februar wurde er mit einer Bronchitis in die Gemelli-Klinik in Rom eingeliefert, woraus sich eine beidseitige Lungenentzündung entwickelte. Franziskus ist der zweitälteste Papst in der Geschichte, nur Leo XIII. wurde noch älter, er starb 1903 mit 93 Jahren.

Weitere Meldungen

Trump wütet weiter "Amerika wird sich das nicht gefallen lassen"

Erst der verbale Amoklauf im Zuge des Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington. Nun polterte US-Präsident Donald Trump am Montag erneut gegen seinen Amtskollegen. Auf seinem Social Media-Dienst Truth Social schrieb Trump: "Dieser Typ will keinen Frieden, solange er die Rückendeckung Amerikas hat."

Auch die europäischen Staatenführer wurden von Trump attackiert, nachdem sie am Wochenende auf einem kurzfristig einberufenem Ukraine-Gipfel nach Lösungen gesucht hatten. Europas Staatschefs hätten "erklärt, dass sie den Job nicht ohne die Vereinigten Staaten machen können", so Trump. Das sei aber "wahrscheinlich nicht ein großartiges Statement", um "Stärke gegenüber Russland" zu demonstrieren. "Was denken die sich?", so der US-Präsident.

Trump bezog sich auf ein Statement Selenskyjs vom Wochenende, wonach der Frieden in der Ukraine noch "sehr sehr weit entfernt" sei. "Das ist die schlimmste Erklärung, die Selenskyj hätte abgeben können, und Amerika wird sich das nicht länger gefallen lassen", so Trump. Auf einer Pressekonferenz erklärte der Präsident, er habe nicht "darüber gesprochen", die Militärhilfe für die Ukraine auszusetzen, aber "wir werden sehen, was passiert".

Geld weg, ich gehe Ministerin stellt sich gegen Premier

Die Amerikaner tun es, die Deutschen, die Niederländer, jetzt auch die Briten. In vielen Staaten der Welt wird momentan die Entwicklungshilfe gekürzt. Man müsse sparen, sagen die Entscheider, das tue man besser bei den anderen als bei einem selber, sonst stocke schnell die eigene politische Entwicklung.

Ehe der britische Premier Keir Starmer am Donnerstag zu US-Präsident Donald Trump fuhr, schnalzte er das Militärbudget auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes BIP rauf, kürzte im Gegenzug aber die Entwicklungshilfe ein, berichtete die BBC. Ganz im Sinne von Trump.

Nicht aber im Sinne von Anneliese Dodds, Ministerin für internationale Entwicklung. Sie trat am Freitag zurück und rechnete in einem eineinhalb Seiten langen öffentlichen Brief mit Starmer ab. Seine Entscheidung würde China und Russland stärken, schrieb die 46-Jährige, er lasse "die Ärmsten der Welt mit einer politischen Entscheidung im Stich", um "im Windschatten von Präsident Trump" zu fahren.

Trump ausgetrickst Brief von König Charles brach das Eis

Die Queen hatte keine hohe Meinung von Donald Trump und sie hielt damit auch nicht hinter dem Berg. Da dem US-Präsidenten aber recht egal ist, was andere von ihm halten, kühlte das seine Liebe zu Großbritannien nicht ab. Das wusste Premierminister Keir Starmer nun bei seinem Besuch in Washington auszunutzen. Er stimmte Trump, der alle möglichen Staaten der Erde derzeit mit Sonderzöllen, Rohstoff-Deals oder Landeinnahmen schockt, mit einer speziellen Aktion versöhnlich.

Während der Eröffnungsrede griff Starmer in die Tasche seines Sakkos und zog einen offiziellen Brief von König Charles III. heraus – eine Einladung zu einem zweiten Staatsbesuch. Trump schien überrumpelt und fragte: "Soll ich das jetzt sofort lesen?" Gesagt, getan. Er nahm die Einladung an und fügte an, es wäre ihm eine "Ehre", dieses "fantastische" Land zu besuchen. König Charles sei sowieso ein "wundervoller Mann".

Mobbing mit Tee Nun erhält Krankenschwester 50.000 Euro

"Ich habe wirklich gelitten", sagte Susan H. vor Gericht. 2018 war die Krankenschwester mit einem Kollegen in Streit geraten, sie hatte seine Kompetenz bei der Behandlung eines Patienten hinterfragt. Es folgte jahrelanges Mobbing. "Ich mag Sie nicht", sagte er zu ihr und schloss sie von der Runde aus, für die er jeden Morgen Tee kochte. "Er ignorierte ihre Morgengrüße, bei Besprechungen schaute er weg, heißt es in der Klage, die sich einbrachte.

Nichts half, die Leitung des Epsom and St Helier University Hospitals NHS Trust schaltete sie ein, versuchte zu vermitteln, es gab eine Mediation. Susan H. ließ sich krankschreiben, begab sich in Behandlung, kündigte aber schließlich 2022 und ging gegen das Spital vor. Das Arbeitsgericht in London sprach ihr nun umgerechnet 50.000 Euro Entschädigung zu, berichtet die BBC.

Instagram sagt sorry User mit Gewaltbildern überschwemmt

Instagram, das ist eigentlich die nette Tochter von Facebook, etwas oberflächlich vielleicht, macht aber oft gute Laune. Zuletzt nicht mehr, klagen immer mehr Nutzer. Sie waren zuletzt in ihren Reels-Feeds einer Flut von Gewalt, Blut, Tierquälerei und Leichen ausgesetzt, berichtet der Guardian. die Vorfälle begannen sich ab Mitte der Woche zu häufen. "Ich habe gerade gesehen, wie mindestens 10 Menschen starben", schreibt ein User.

Nun entschuldigte sich Instagram offiziell und schiebt die Verantwortung auf den Algorithmus ab. Ein Sprecher von Meta, der Muttergesellschaft, sagte: "Wir haben einen Fehler behoben, der dazu führte, dass einige Benutzer in ihrem Instagram Reels-Feed Inhalte sahen, die nicht hätten empfohlen werden sollen." Mit den von Trump gewünschten Änderungen der Moderation von Inhalten habe das aber nichts zu tun.

"Verdächtige Umstände" Tod von Gene Hackman wird untersucht

Das Sheriff's Department von Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico stuft die Umstände des Todes von Hollywoodstar Gene Hackman und seiner Ehefrau Betsy Arakawa als "verdächtig genug" ein, um weitere, gründliche Ermittlungen zu rechtfertigen, berichtet CNN. Die Leichen des zweifachen Oscar-Preisträgers und seine Frau wurden Mittwochnachmittag Ortszeit in ihrem Haus entdeckt.

Bei einer ersten gerichtsmedizinischen Untersuchung der sterblichen Überreste des Ehepaares wurden keine Verletzungen festgestellt und keine Anzeichen für Fremdverschulden gefunden. Es gibt auch keine Anzeichen für eine Kohlenmonoxidvergiftung oder ein Erdgasleck, was zunächst als mögliche Todesursache angenommen worden war.

Allerdings wiesen beide Leichen bereits Anzeichen von Mumifizierung an Händen und Füßen sowie weitere Symptome auf, die darauf hindeuten, dass sie auf jeden Fall bereits einige Tage, möglicherweise auch schon mehrere Wochen tot waren, ehe sie entdeckt wurden. Hackman und seine Ehefrau lebten seit den 1990er-Jahren in dem einsam stehenden Haus in einer weitläufigen, eingezäunten Wohnanlage. Die Servicearbeiter, die die Leichen fanden, erklärten, sie hätten seit 2 Wochen keinen Kontakt mit den beiden gehabt.

Eine Auswertung der Daten des Herzschrittmachers von Gene Hackman ergab, dass das Gerät zuletzt am 17. Februar aktiv gewesen ist. Das gab der Sheriff von Santa Fe am Freitagnachmittag bei einer Presskonferenz bekannt. Das Paar sei somit mit großer Wahrscheinlichkeit bereits 9 Tage tot gewesen, ehe es entdeckt wurde, so der Leitende Ermittler.

Die Position der Leichen lässt darauf schließen, dass sowohl Hackman, als auch seine Frau, plötzlich zu Boden stürzten. Der Schauspieler lag in einem Vorraum des Hauses (einem "Mud Room"), seine Frau im Badezimmer. Bei ihr wurde auch ein toter Schäferhund gefunden, der in einer Kiste lag. Zwei weitere Hunde wurden lebend und gesund aufgefunden, einer lag neben der toten Frau, der andere wurde im Garten entdeckt. Bei den Tieren sollen nun Tests vorgenommen werden, um mögliche Vergiftungen festzustellen.

Das vollständige Autopsie-Ergebnis sowie die toxikologischen Befunde würden in frühestens 4 bis 6 Wochen vorliegen, so ein Sprecher der zuständigen Behörde. Gene Hackman, der im Lauf seiner Karriere 5 mal für einen Oscar nominiert gewesen ist und 2 Statuen gewann, soll bei der Oscar-Verleihung, die in der Nacht auf Montag in Los Angeles stattfinden wird, geehrt werden.

Atomkraft, ja bitte! Italien will zurück zur Kernenergie

Seit 35 Jahren kommt Italien ohne Atomstrom aus, der letzte Kernreaktor des Landes wurde 1990 abgeschaltet. Die Abkehr von der Atomkraft entspricht auch dem Willen der Bürger – zwei Referenden über die Atom-Frage wurden von den Bürgern in der Vergangenheit abgelehnt. Dennoch will die Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni nun zur Atomkraft zurückkehren, berichtet die F.A.Z.

Um das auf den Weg zu bringen, stimmte Melonis Kabinett am Freitag einem Gesetzesentwurf zu, der nun dem Parlament vorgelegt werden soll, in dem die Koalitionsregierung der Rechtsaußen-Politikerin eine klare Mehrheit hat. Binnen 12 Monaten soll die Rückkehr zur Kernenergie vom Parlament genehmigt werden. Ob man auf dem Weg dahin noch einmal das Volk befragen möchte, ist noch unklar.

Laut Umweltminister Gilberto Pichetto Fratin möchte man künftig sogenannte Kleine modulare Reaktoren zur Stromgewinnung einsetzen. Bereits ab 2030 könnten die ersten dieser Mini-Reaktoren einsatzbereit sein, bis 2050 sollen 20 Prozent des italienischen Energiebedarfs aus Atomreaktoren kommen. Wo Italien seinen nuklearen Abfall künftig lagern möchte, ist bislang allerdings ungeklärt.