Das Memo, über das zunächst Bloomberg berichtete, ist nicht von großer Herzlichkeit getragen. "Ich habe beschlossen, die Messlatte beim Leistungsmanagement höher zu legen", schrieb Mark Zuckerberg an die Mitarbeiter. "Normalerweise entlassen wir Leute, die im Laufe eines Jahres die Erwartungen nicht erfüllen, aber jetzt werden wir in diesem Zyklus umfangreichere leistungsbezogene Kürzungen vornehmen."
Das heißt in Zahlen: Laut jüngstem Geschäftsbericht vom September hatte Meta (Facebook, Instagram) weltweit 72.000 Angestellte. Rund fünf Prozent "Leistungsschwache" sollen nun das Unternehmen verlassen, also 3.600 Personen. Die US-Mitarbeiter erfahren bis zum 10. Februar, wer betroffen ist, die anderen später. Man werde "großzügige Abfindungen zahlen", so Zuckerberg.
Meta hat in der vergangenen Woche bekanntgegeben, sich von Faktencheckern trennen zu wollen, das wurde als Kniefall vor Donald Trump gedeutet. Zuckerberg spendete 1 Million für dessen Amtseinführung und nimmt an der Angelobung auf besten Plätzen teil. Für 2025 wünscht er sich alles Gute. "Das wird ein intensives Jahr und ich möchte sicherstellen, dass wir die besten Leute in unseren Teams haben."
Seit Jahrzehnten gilt der Body-Mass-Index (BMI) als Indikator dafür, ob jemand übergewichtig oder fettleibig ist. Mediziner hadern schon lange mit diesem Umstand, denn der BMI bildet das Problem nur unzureichend ab. Ein neuer Bericht, der von 50 Expertinnen und Experten unterstützt wird, fordert nun eine neue, weitreichendere Diagnose und eine Umbennung. Weltweit leidet geschätzt 1 Milliarde Menschen an Fettleibigkeit.
Das Expertise-Team empfiehlt zwischen "klinischer Fettleibigkeit" (für Personen mit chronischen, gewichtsbedingten Erkrankungen) und "präklinischer Fettleibigkeit" (für Personen ohne gesundheitliche Probleme) zu unterscheiden. Nicht jeder und jede mit einem BMI über 30 (dem Grenzwert für Adipositas) ist krank. „Manche schaffen es, ein normales Leben zu führen", sagte Professor Francesco Rubino vom King’s College London, der die Gruppe leitete, der BBC.
Die Diagnose Fettleibigkeit sollte anhand der Auswirkungen auf die Organe des Körpers gestellt werden, also sind etwa Herzerkrankungen, Atemnot, Typ-2-Diabetes oder Gelenkschmerzen erkennbar. Beim Vorliegen von "präklinischer Adipositas“ sollte nicht umgehend eine Abnehmspritze verordnet werden, so die Wissenschafter. Hier sei eine Aufklärung über eine Gewichtsabnahme besser geeignet.
Die Welt wartete Mittwochabend auf die Pressekonferenz des Premierministers von Katar, da meldete sich Donald Trump zu Wort. "Wir haben eine Vereinbarung, die Geiseln werden bald freigelassen", schrieb der designierte US-Präsident auf seinem Kanal Truth Social – und reklamierte den Erfolg für sich. "Eine epische Einigung, die nur mit meinem Sieg erreichbar war". Tatsächlich hatten Sondergesandte von Trump und des aktuellen Präsidenten Joe Biden am Zustandekommen mitgewirkt.
Es ist fix: Die Waffenruhe nach 15 Monaten Krieg zwischen Israel und der Terror-Organisation Hamas trat mit sofortiger Wirkung in Kraft, die Vereinbarung gilt ab Sonntag. Da sollen die ersten drei Geiseln übergeben werden. 94 sollen sich noch im Gazastreifen befinden, 34 von ihnen sind laut israelischer Armee bereits tot.
Die erste der drei Phasen des Abkommens 42 Tage dauern, berichtet die Rai. In Phase 1 sollen 33 Geiseln, darunter Frauen, Kinder, ältere Menschen und verletzte Zivilisten, aus dem Gazastreifen befreit werden, im Austausch gegen 1.000 palästinensische Frauen und Kinder, die in israelischen Gefängnissen eingesperrt sind. die drei Geiseln würden als "Geste des guten Willens" am ersten Tag des Abkommens freigelassen, vier eine Woche später, wenn Israel mit dem Rückzug aus besiedelten Gebieten des Gazastreifens beginnt.
Den Palästinensern soll die Rückkehr in ihre Häuser im Norden des Gazastreifens gestattet werden, eine Welle humanitärer Hilfe soll anlaufen, bei der jeden Tag etwa 600 Lastwagen eintreffen. In der zweiten Phase würden alle verbliebenen Geiseln, tot und lebendig, an Israel übergeben werden. In der dritten Phase sollen der Wiederaufbau und eine neue Regierungsführung für Gaza diskutiert werden.
Angeblich war die Nähmaschine zu laut. Nachbarn können nervig sein, das wissen alle Nachbarn, also was tut man dagegen? Eine Münchnerin entschied sich fürs Klopfen. Nicht an der Tür, sondern gegen die Decke. Und sie tat das mit einer gewissen Ausdauer. Zwischen August 2022 und mindestens April 2023 soll sie 500 Mal gegen die Decke geklopft haben. Mit welchem Gegenstand konnte im Prozess nun vor dem Münchner Amtsgericht nicht geklärt werden.
Die Mieterin darüber, die mit der Nähmaschine, hatte geklagt. Sie und ihr Mann würden unter "stressbedingte Beschwerden" leiden, sagte sie, forderte 1.000 Euro Schmerzensgeld und natürlich ein Ende der Klopferei. Die Beklagte aus dem Erdgeschoss sprach von "Notwehr". Die sah das Gericht als nicht gegeben an und verurteilte die Frau zu 300 Euro Schmerzensgeld. Und sie soll damit aufhören.
Der Vorfall fand schon vor über zwei Jahren statt. Am 27. Oktober 2022 flog Dominique S. in einer Maschine der Air France von Oslo nach Paris. Der Zufall wollte es, dass er zwischen zwei allein reisenden Kindern zu sitzen kam. Um der Gefahr eines Übergriffs zu entgehen, wurde der Passagier von den Flugbegleitern vor dem Abflug gebeten sich umzusetzen, berichtet der Figaro.
Dominique S. wandte sich nach der Reise an die Diskimineringsnemnda, die norwegische Antidiskriminierungs-Kommission. "Es war keine sehr angenehme Situation ", sagte Dominique S. zur Nachrichtenagentur AFP. Der Anwalt der Fluglinie argumentierte, dass 97,93 Prozent der mutmaßlichen Sexualtäter Männer seien. Die internen Vorschriften von Air France sehen allerdings nur vor, dass "vorzugsweise" eine Frau neben unbegleiteten Minderjährigen sitzen soll.
Die Antidiskriminierungs-Kommission gab dem Passagier recht. Eine Entschädigung oder Entschuldigung bekam er nicht. Besonders bitter: Während des Fluges musste er ein Glas Champagner aus einem Pappbecher trinken.
Am 20. Jänner wird Donald Trump angelobt, einen Tag davor könnte sich das Schicksal von TikTok entscheiden. Der China-Plattform für Kurzvideos war gesetzlich eine Frist von 270 Tagen eingeräumt worden, um das US-Geschäft zu verkaufen, sie läuft am Sonntag ab. Das Unternehmen, das dem chinesischen Konzern ByteDance gehört, hat den Supreme Court angerufen und um Aufschub gebeten. Die Chancen dafür stehen schlecht.
Trump hat die Richter dazu aufgerufen, ihm mehr Zeit für einen Deal einzuräumen. Nun tauchten Gerüchte auf, TikTok könnte an Elon Musk gehen, berichtet das Wall Street Journal. Das sei "ausgelotet" worden. Musk gehört schon X, gemeinsam mit der Video-Plattform entstünde eine weltweite Medien- und Meinungsmaschine. TikTok allein hat in den USA 170 Millionen User. Eine Sprecherin wollte gegenüber BBC "Fiktion" nicht kommentieren.
Am Dienstag fanden vor dem Supreme Court in den USA die Anhörungen zu einer Fristerstreckung für TikTok statt. Eine Entscheidung soll im Lauf der Woche fallen. Die USA unterstellen China, über den Kurzvideo-Dienst massenhaft Daten zu sammeln.
Die Bekanntgabe der Nominierungen wurde schon zweimal verschoben, nun gilt der 23. Jänner. Aber bleibt es dabei? In Hollywood nimmt eine Debatte Fahrt auf, die Fragen stellt. Etwa: Wie kann man angesichts von mindestens 24 Toten und 12.000 kaputten oder zerstören Häusern an so etwas wie Filmpreise denken? Auch vier Mitglieder des 55-köpfigen Verwaltungsrats der Academy of Motion Picture Arts and Sciences und ihr ehemaliger CEO haben ihre Häuser verloren.
Nun gibt es Ideen. Ein Benefizkonzert für den 30. Januar im Intuit Dome in Inglewood ist geplant. Und es gibt den Vorschlag, die Oscar-Verleihung abzuhalten, aber alle Einnahmen zu spenden. Das schlug Jean Smart auf Instagram vor, ihre Serie "Hacks" ist Emmy-prämiert.
In Los Angeles bereitete man sich in der Nacht auf Mittwoch auf neue Stürme vor. Windböen zwischen 72 und 112 km/h wurden erwartet, es gilt weiter eine "Besonders gefährliche" Brandwetterwarnung.
Mitte Oktober 2024 waren tausende Kugeln angeschwemmt worden, einige klein wie Erbsen, andere erreichten die Größe von Tennisbällen. Mehrere Strände in Australien mussten gesperrt werden. Jetzt wiederholt sich die Geschichte. Die Bälle – diesmal grau oder weiß – zwangen die Behörden dazu, neun bekannte Strände, darunter Manly und Dee Why, zu schließen. Untersuchungen laufen.
Die neuesten Bälle "könnten alles Mögliche sein", sagte Sue Heins, Bürgermeisterin von Northern Beaches zum Guardian Australia. Genau das mache am meisten Angst. Untersuchungen der Behörden legen den Verdacht nahe, dass die Bälle aus einem Abwasserleck stammen. Beim ersten Fund im Oktober enthielten die Teerklumpen Spuren von Speiseöl, Blutdruckmedikamenten, Pestiziden, Haaren, Methamphetamin und Tierarzneimitteln.