In der Nacht auf Dienstag billigte das Sicherheitskabinett die neuen Besetzungspläne. Israel will Teile des Gaza-Streifens dauerhaft militärisch besetzen und die palästinensische Bevölkerung in den Süden des 40 Kilometer langen Gebietes umsiedeln. Die Umsetzung soll nach der Nahostreise von US-Präsident Donald Trump vom 13. bis zum 16. Mai beginnen.
Die neue Strategie sieht "Verteilzentren" im Gazastreifen vor. Dort soll ein Vertreter jeder Familie ein Versorgungspaket für zwei Wochen erhalten. Zunächst sollen ein bis zwei Zentren im Süden Gazas eröffnet werden, gesichert von der israelischen Armee außen und amerikanischen Sicherheitsfirmen (als Söldner) im Inneren. Das würde UN-Organisationen und NGOs aushebeln, Israel hält sie für von Palästinensern unterwandert.
Seit über zwei Monaten blockiert Israel jegliche Hilfslieferungen nach Gaza, wodurch Nahrungsmittel, Medikamente und Wasser knapp wurden. Die Stromversorgung ist zusammengebrochen, Entsalzungsanlagen und Pumpen funktionieren nicht mehr. Israel weist Berichte über eine Hungersnot als Hamas-Propaganda zurück. Die Terrororganisation erzeuge die Verknappung bewusst. Vor der Blockade seien 25.000 Lastwagen mit Hilfsgütern eingeführt worden.
6. Mai 2025
Weitere Meldungen