27. März 2025
  • In Grönland kann es sehr einsam sein. Grundsätzlich sowieso, denn die Eis-Insel ist 6-mal so groß wie Deutschland, hat aber weniger Einwohner als etwa Villach (57.000). Derzeit jedoch ganz besonders, wenn man als Amerikaner auf die größte Insel der Welt reist. Denn seit US-Präsident Trump den Satz "Wir werden Grönland bekommen" zu seinem Mantra gemacht hat, sind die Aktien offizieller Gäste aus Washington massiv eingebrochen.

    Das bekommt derzeit auch Usha Vance zu spüren, die Ehefrau von Vizepräsident JD Vance. Sie soll nun heute, Freitag, auf Wunsch von Trump nach Grönland fliegen, wohl um Amerikas Ansprüche auf die rohstoffreiche Insel zu untermauern. Begleitet wird sie von ihrem Mann und dem Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz, der gerade als Urheber der Chat-Gate-Affäre für einigen Trubel gesorgt hat.

    Weil diese Visite aber sympathisch rüberkommen soll, laufen bereits seit Tagen Mitarbeiter der US-Regierung in der Hauptstadt Nuuk von Haustür zu Haustür, um zu fragen, ob die Bewohner von Usha Vance besucht werden möchten. Doch bislang hätte man sich vor allem Absagen eingehandelt, berichtet der dänische TV-Sender TV2. Deshalb wurde nun der Programmpunkt "Usha Vance besucht Grönländer daheim" aus der Reiseplanung gestrichen.

    Zuvor war bereits die Visite bei einem Hundeschlittenrennen abgesagt worden, weil man Proteste von Einheimischen befürchtete. Und auch lokale Politiker werden keine zugegen sein. Die Regierung Grönlands hat bereits im Vorfeld klargestellt, dass sie niemanden eingeladen habe – weder zu einem privaten, noch zu einem offiziellen Besuch. Es könnte also recht einsam werden für die Second Lady.

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