Worum geht es? Am Samstag soll ein 57-Jähriger eine Politikerin und ihren Ehemann erschossen, einen Senator und seine Frau schwer verletzt haben. Nach zwei Tagen wurde der mutmaßliche Attentäter in der Nähe seines Hauses gefasst. Die Anwohner hatten eine Notfallwarnung erhalten und wurden aufgefordert, Türen und Autos abzuschließen.
Wer sind die Opfer? Melissa Hortman, ehemalige Sprecherin des Repräsentantenhauses von Minnesota, und ihr Ehemann Mark sind tot. Auf den demokratische Senator John Hoffman wurden sechs, auf seine Frau Yvette fünf Schüsse abgegeben, beide konnten gerettet werden.
Wer ist der mutmaßliche Täter? Vance Luther B., 57, verheiratet, fünf Kinder, früher unter anderem Manager bei 7-Eleven. Ein religiöser Fanatiker, der als Missionar Predigten in der Demokratischen Republik Kongo hielt. Darin ging er auf Homosexuelle und Transgender los, zeigen Videos.
Es gab eine "Todesliste?" Ja, sie wurde im Auto gefunden. 70 Namen standen drauf, darunter Tim Walz, der im vergangenen Jahr als Vizekandidat von Kamala Harris kandidiert hatte, mehrere demokratische Politiker, Ärzte, die Abtreibungen durchführen, und Kliniken der Organisation Planned Parenthood.
Wie ging der mutmaßliche Schütze vor? Er baute seinen SUV um, dass er einem Polizeifahrzeug ähnelte, trug eine polizeiartige Uniform, sein Gesicht machte er mit einer Latexmaske unkenntlich.
Worum geht es? Am Montag stellte Trump Mobile, das Unternehmen von Donald Trump, die Pläne für sein erstes Smartphone vor. Es handelt sich um ein goldenes Android‑Gerät mit dem Titel T1, es soll im September auf den Markt kommen. Zeitgleich mit dem neuen iPhone 26.
Was weiß man über das T1? 6,8 Zoll groß, 120 Hz OLED-Schirm, 12 GB RAM, 256 GB Speicher (erweiterbar), 5000 mAh Akku, Kopfhöreranschluss, Android 15, 50 MP Hauptkamera, 2 MP Makro/Depth – jedoch ohne Ultrawide-Objektiv. Aber natürlich vor allem „Made in USA".
Und der Preis? Die Rede ist von 499 US-Dollar und Monatsgebühren von 47,45 Dollar.
Wem gehört Trump Mobile? Der Trump Organization LLC, dem Familienunternehmen von Donald J. Trump. Operativ wird Trump Mobile von Donald Trump Jr. und Eric Trump geführt.
Wie kann ein Präsident ein Unternehmen besitzen? Rechtlich ist das erlaubt. Es gibt kein Gesetz, das ihm das verbietet. Die Verfassung verlangt nicht, dass ein Präsident seine wirtschaftlichen Interessen komplett aufgibt. Ethisch ist es problematisch.
Das ist wirklich nicht geregelt? Nein, der Präsident darf sich nur durch sein Amt nicht persönlich bereichern – das fällt unter die sogenannte "Emoluments Clause" (Art. I, Sec. 9 der US-Verfassung). Und es dürfen keine Geschenke, Vorteile oder Zahlungen von ausländischen Regierungen an ihn oder seine Firmen fließen – das kann einen Verfassungsbruch darstellen.
Worum geht es? Spätestens von 2023 an (genau weiß man es nicht) war Blaise Florence Metreweli Director General Technology & Innovation („Q“) beim MI6. Nun wurde sie als erste Frau in der 116-jährigen Geschichte Chefin des britischen Geheimdienstes, also "C". Die Rolle nahm Judi Dench in den James-Bond-Filmen ein.
Wer ist Metreweli? 47, geboren in London mit georgischen Wurzeln, Vater Radiologe. Ob sie verheiratet ist oder Kinder hat, wird traditionellerweise nicht öffentlich bekannt gemacht. Studium der Anthropologie am Pembroke College in Cambridge, begeisterte Ruderin. Sie spricht auch Arabisch.
Wie kam sie zum MI6? Metreweli ist seit 1999 im Secret Intelligence Service tätig, diente in operativen Einsätzen im Nahen Osten und in Europa. Sie tritt ihr Amt am 1. Oktober an.
Worum geht es? Am Sonntag kam es in mehreren Städten in Südeuropa erneut zu Protesten gegen den "Overtourism". Die tatkräftigsten Demonstranten bot Barcelona auf. Die spanische Stadt hat 1,6 Millionen Einwohner, im Vorjahr kam 26 Millionen Besucher.
Wer steckt hinter den Protesten? Eine Gruppe namens Sud d'Europa contra la Turistització (SET). Schauplätze waren etwa Sevilla, Ibiza oder Palermo. In Barcelona beteiligten sich 600 Personen.
Wie ging der Protest vor sich? Demonstranten schossen mit Wasserpistolen auf Touristen und Hotelpersonal, brachten Protestaufkleber an, setzten Rauchbomben ein und skandierten Slogans wie "Your holidays, my misery" und "Mass tourism kills the city".
Warum wird protestiert? Massentourismus führt zu steigenden Mieten (bis plus 68 Prozent in einigen Vierteln in den letzten 10 Jahren), Verdrängung von Einheimischen und Überlastung der Infrastruktur.
Was fordern die Teilnehmer? Limitierung von Kreuzfahrten, strikte Regeln für Airbnb & Co., eine reduzierte Anzahl von Flüge und ein Konzept für nachhaltigen Tourismus.
Worum geht es? Am 2. Juni 2025 wurde die Facebook-Seite von Playboy Deutschland (rund 1,9 Millionen Follower) ohne Vorankündigung deaktiviert. Nutzer sahen nur noch die Meldung "Dieser Inhalt ist derzeit nicht verfügbar".
Wie lange war die Seite weg? Zwei Wochen. Der Verlag Kouneli Media GmbH in München versuchte in der Zeit mehrfach, über den Meta-Kundendienst und die Rechtsabteilung in Dublin, Informationen zu erhalten. Meta reagierte nicht oder nur vage.
Was passierte dann? Der Verlag schaltete eine Anwältin in München ein. Am 16. Juni wurde die Seite wieder freigeschaltet. Die genauen Gründe für die Sperrung – und warum sie aufgehoben wurde – bleiben unklar. Es könnte an der Anwaltsaufforderung oder dem öffentlichen Druck gelegen sein oder an ganz was anderem.
Was sagt der Playboy? Chefredakteur Florian Christoph Boitin äußerte in Medien und Pressemitteilungen Kritik: Er warnt vor einer ausufernden Macht privater Plattformen, die ohne Transparenz Inhalte löschen und so potenziell die Pressefreiheit gefährden. In gegenständlichen Fall die Textilpressefreiheit.
Worum geht es? Am Pfingstmontag biss Bruce einen Kabelbinder durch und flog davon. Seither wird der Graupapagei in Pilsting (Niederbayern) und Umgebung gesucht, mittlerweile sogar von RTL, aber es gibt ein Problem: der Vogel hat keinen Vogel. Anders gesagt: Er ist "schlau wia d‘Sau", so sein Besitzer.
Wem gehört Bruce? Der Familie von Roland Götz, sie hat mehrere Tiere, eine Katze, zwei Hunde und ein Pferd. Und einen Papagei, oder auch nicht.
Wie narrt Bruce seine Umgebung? Der schaut sich alles ab. Etwa die Sache mit dem Kabelbinder. "Er hat den Mechanismus beobachtet, wie ich die Tür aufmache, und dann selbst aufgemacht", erzählt Roland Götz. Später saß er (also der Papagei) auf einem Gartenzaun und machte Hühnergeräusche nach.
Was weiß man über den bunten grauen Vogel? Er ist ziemlich lautstark und liebt Hardrock, vor allem AC/DC und ganz besonders "Highway to Hell". Er kann aber auch die Titelmelodie der "Rosenheim-Cops" pfeifen.
Wo ist er derzeit? Das ist nicht ganz klar. Einmal sollte er mit einer Decke eingefangen werden, flog aber rechtzeitig davon. Man sollte auch aufpassen. Papageien können Walnüsse knacken, da ist ein Finger schnell abgezwickt.
Worum geht es? Eine Boeing 787‑8 Dreamliner der Air India stürzte am Donnerstag 32 Sekunden nach dem Start in Ahmedabad in einen Wohnblock, 265 Menschen starben, an Bord gab es nur einen Überlebenden. Doch es kann auch ein Glück sein, wenn man Pech hat.
Warum? Bhoomi Chauhan, eine Studentin der Betriebswirtschaftslehre, die mit ihrem Mann in Bristol lebt, war im Urlaub in Westindien. Sie hatte ein Ticket für den Flug 711 der Air India, kam aber zu spät zum Airport.
Was war der Grund? Der Verkehr war so dicht, dass ihr Taxi 10 Minuten erst nach Boarding-Schluss am Flughafen ankam. "Ich war sehr wütend auf unseren Fahrer und verließ frustriert den Flughafen", sagte Chauhan zur BBC. Sie ging einen Tree trinken, da kam der Anruf: "Das Flugzeug ist abgestürzt."
Wo wäre sie gesessen? Auf ihrer digitalen Bordkarte, die BBC News einsehen konnte, ist ihr der Economy-Class-Sitz 36G zugewiesen.
Worum geht es? Am Donnerstag wurde der demokratische kalifornische Senator Alex Padilla während einer Pressekonferenz des US-Heimatschutzministeriums (DHS) in Los Angeles von Sicherheitskräften zu Boden gebracht, in Handschellen gelegt und festgenommen, zeigen Videos.
Was war der Grund? Padilla näherte sich Heimatschutzministerin Kristi Noem, um eine Frage zur aktuellen Einwanderungspolitik zu stellen. Er sagte deutlich hörbar: "Ich bin Senator Alex Padilla." Trotzdem wurde er von Agenten (vermutlich FBI oder Secret Service) gepackt.
Ein "Versehen"? Offenbar, er dürfte nicht erkannt worden sein und wurde für eine Bedrohung gehalten.
Was passierte danach? Padilla wurde nach wenigen Minuten wieder freigelassen. Die DHS und der Secret Service sprachen von einem "Missverständnis". Er habe keine deutlich sichtbaren Senatoren-Ausweise getragen.
Gab es Reaktionen? Natürlich, auch angesichts des Nationalgarde-Einsatzes in Los Angeles. Gavin Newsom, Gouverneur von Kalifornien, nannte das Vorgehen "diktatorisch". Mike Johnson, Sprecher der Republikaner im Repräsentantenhaus, forderte dagegen für Padilla "eine Rüge".