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13. November 2024

Ratten jagen Schmuggler Schlaue Tiere werden in Afrika trainiert

Afrikanische Riesenhamsterratten können bis zu 45 Zentimeter lang werden. Die putzigen Tiere leben in tropischen Regenwäldern und Buschland. Nun werden die Ratten darauf trainiert, Schuppen von Schuppentieren, Nashörnern, Elefantenstoßzähnen und Hartholz zu erschnüffeln. Damit sollen sie den illegalen Handel mit bedrohten Wildtieren bekämpfen helfen. Interpol schätzte den Markt im Vorjahr auf 20 Milliarden Dollar.

Im Rahmen einer Studie wurden acht Riesenhamsterratten darauf ausgebildet, Schmuggelware aufzuspüren. Sie entdeckten die betreffenden Stücke sogar wenn sie zwischen Gegenständen versteckt waren. Die Studie wurde von Apopo durchgeführt, einer in Belgien gegründeten und in Tansania ansässigen NGO, deren Nagetiere auch Landminen und Tuberkulose erschnüffeln können.

Weitere Meldungen

Wird Scholz abserviert? "Seine" SPD überlegt Wahl ohne Kanzler

Am 6. November ging das Experiment deutsche Ampel in die Brüche. Nach langem Gezerre einigten sich CDU und SPD auf den Wahltermin 23. Februar. Bei der Union ist Friedrich Merz als Kanzlerkandidat gesetzt, bei der SPD schien Amtsinhaber Olaf Scholz fix. Aber das ist nun nicht mehr so. Parteikreise machen sich für Verteidigungsminister Boris Pistorius stark.

Vor allem aus den Bundesländern häufen sich die Zurufe. "Er wäre zweifelsohne das beste Angebot für die Wähler, weil er die Menschen besser erreicht", sagte Rüdiger Erben, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt. Auch aus Hamburg und Thüringen kommt Unterstützung. Wirkt fast so, als hätte die SPD vor der Wahl noch eine Wahl.

65 Privatjets in Baku Klimakonferenz zieht Flugverkehr magisch an

Eigentlich geht es um die Rettung des Weltklimas und eigentlich spielen Privatjets dabei eine eher unrühmliche Rolle. Aber das ist vielen Teilnehmern der COP29 in Aserbaidschan nicht bewusst, egal oder beides. Die Klimakonferenz zieht nicht nur Staats- und Regierungschefs an, sondern auch viele Vermögende. Sie suchen den Kontakt zu den Mächtigen der Welt und viele davon sind praktischerweise aktuell in Baku versammelt.

Daten der Tracking-Website FlightRadar24 zeigen nun, dass in der Woche vom 4. bis zum 11. November 65 Privatjets am Heydar Aliyev International Airport landeten. Davon kamen 45 am Sonntag und Montag an, als die Konferenz begann. Immerhin: Die Zahl der Privatjets ist diesmal geringer als bei den letzten Gipfeln in Dubai oder Glasgow, berichtet die BBC. Das könnte aber auch daran liegen, dass die 13 größten Kohlendioxid-Emittenten der Veranstaltung fernbleiben.

EM-Schiri ein Kokser? UEFA suspendierte Briten nach Videobeweis

Das Video soll am 6. Juli aufgenommen worden sein. Es zeigt den britischen Premier-League-Schiedsrichter David Coote dabei, wie er einen Dollarschein zusammenrollt und ein weißes Pulver aufzieht, es handelt sich mutmaßlich um Kokain. Coote soll den Film selbst in einem Hotelzimmer aufgenommen und per WhatsApp an einen Freund geschickt haben.

Die britische Boulevardzeitung veröffentlichte den Clip am Mittwoch auf ihrer Webseite. Die UEFA suspendierte den Schiedsrichter daraufhin. Der Vorfall soll am Tag nach dem Viertelfinale der Europameisterschaft 2024 in Deutschland zwischen Frankreich und Portugal in Hamburg stattgefunden haben. Coote fungierte als Assistent des Videoschiedsrichters.

2 Billionen Dollar sparen Elon Musk soll für Trump Staatsausgaben kürzen

Amerika-Kenner ahnten es schon: Elon Musk, Chef von Tesla und X, ist nicht ohne Hintergedanken auf der Bühne hinter Donald Trump herumgehampelt. Der Milliardär will in der kommenden Präsidentschaft eine bedeutsame Rolle spielen. Trump ernannte ihn nun zum Co-Leiter eines neuen Ministeriums für Regierungseffizienz und Musk will im Amt nicht ein bisschen sparen, sondern ein bisschen viel.

Um zwei Billionen Dollar will er den Staatshaushalt kürzen, das sind 30 Prozent der Ausgaben vom Vorjahr. Geht das? Kaum! Allein 880 Milliarden Dollar werden für Zinszahlungen benötigt, hohe Summen für Sozialversicherung und das Gesundheitssystem Medicare. Ob die Betroffenen – viele darunter wohl Trump-Wähler – das sportlich nehmen werden, darf bezweifelt werden. Aber Musk hat ja nicht gesagt, in welchem Zeitraum er zwei Billionen einsparen will...

48 Tage am Stück im Job Jetzt will Japan die Arbeitszeiten ändern

Das Elend hat einen Namen: Karoshi, Tod durch Überarbeitung. Viele Japaner schuften sich ins Grab und das wortwörtlich. Es gilt zwar offiziell die 40-Stunden-Woche, oft aber nur auf dem Papier. Nach geltendem Recht sind Arbeitgeber verpflichtet, ihren Arbeitnehmern alle vier Wochen mindestens vier freie Tage zu gewähren. Es gibt allerdings Ausnahmen, etwa durch Feiertage und dann sind auch 48 aufeinanderfolgende Arbeitstage erlaubt.

Immer mehr Japaner leiden an Überarbeitung und vielen Folgeerkrankungen und deshalb will die Regierung nun die Notbremse ziehen. Höchstens 13 Tage am Stück sollen erlaubt werden. Eine Expertengruppe soll bis März Vorschläge dazu erarbeiten. Die neuen Regeln könnten dann 2026 in Kraft treten.

Öl auf die Mühlen Shell gewinnt Prozess gegen Klimaschützer

Der Gegensatz ist Zufall, aber augenfällig. In Aserbaidschan trifft sich diese Woche die Welt, um über Klimaschutz zu beraten. Im Pariser Klimaabkommen hatten sich vor neun Jahren 198 Staaten darauf geeinigt, die globale Temperatur "deutlich unter" zwei Grad über dem vorindustriellen Niveau zu halten. Heuer wird es erstmals seit Aufzeichnungsbeginn im Durchschnitt mehr als 1,5 Grad wärmer sein.

In Den Haag gewann der Ölkonzern Shell nun aber ein Gerichtsverfahren gegen Umweltschützer.  Vor drei Jahren hatte ein Gericht in Den Haag einer Klage von "Friends of the Earth" und 17.000 niederländischen Bürgern stattgegeben, die von Shell eine Reduktion der CO2-Emissionen um 45 Prozent forderten.

Das Berufungsgericht  erklärte nun, dass Shell bereits an einer Senkung der Emissionen arbeite. Eine Kürzung um 45 Prozent sei aber nicht geboten, da in der Klimawissenschaft derzeit keine Einigkeit über die erforderliche Höhe der Reduktion bestehe.

11 Verletzte in Flugzeug Lufthansa-Boeing durchflog heftige Turbulenzen

Sie kommen oft aus dem Nichts und ihre Wirkung wird unterschätzt. Auf einem Flug von Buenos Aires in Argentinien nach Frankfurt wurde nun eine Maschine der Lufthansa von heftigen Turbulenzen durchgebeutelt. An Bord befanden sich 329 Passagiere und 19 Besatzungsmitglieder.

Die Boeing 747-8 geriet über dem Atlantik in eine sogenannte innertropische Konvergenzzone, unberechenbare Luftströmungen in einer Tiefdruckrinne. "Nach derzeitigem Stand erlitten bedauerlicherweise fünf Fluggäste und sechs Crewmitglieder größtenteils leichte Verletzungen", sagte eine Sprecherin der Fluggesellschaft. "Die Sicherheit des Fluges war zu keinem Zeitpunkt gefährdet".