Worum geht es? Am 2. Juni 2025 wurde die Facebook-Seite von Playboy Deutschland (rund 1,9 Millionen Follower) ohne Vorankündigung deaktiviert. Nutzer sahen nur noch die Meldung "Dieser Inhalt ist derzeit nicht verfügbar".
Wie lange war die Seite weg? Zwei Wochen. Der Verlag Kouneli Media GmbH in München versuchte in der Zeit mehrfach, über den Meta-Kundendienst und die Rechtsabteilung in Dublin, Informationen zu erhalten. Meta reagierte nicht oder nur vage.
Was passierte dann? Der Verlag schaltete eine Anwältin in München ein. Am 16. Juni wurde die Seite wieder freigeschaltet. Die genauen Gründe für die Sperrung – und warum sie aufgehoben wurde – bleiben unklar. Es könnte an der Anwaltsaufforderung oder dem öffentlichen Druck gelegen sein oder an ganz was anderem.
Was sagt der Playboy? Chefredakteur Florian Christoph Boitin äußerte in Medien und Pressemitteilungen Kritik: Er warnt vor einer ausufernden Macht privater Plattformen, die ohne Transparenz Inhalte löschen und so potenziell die Pressefreiheit gefährden. In gegenständlichen Fall die Textilpressefreiheit.
Worum geht es? Am Pfingstmontag biss Bruce einen Kabelbinder durch und flog davon. Seither wird der Graupapagei in Pilsting (Niederbayern) und Umgebung gesucht, mittlerweile sogar von RTL, aber es gibt ein Problem: der Vogel hat keinen Vogel. Anders gesagt: Er ist "schlau wia d‘Sau", so sein Besitzer.
Wem gehört Bruce? Der Familie von Roland Götz, sie hat mehrere Tiere, eine Katze, zwei Hunde und ein Pferd. Und einen Papagei, oder auch nicht.
Wie narrt Bruce seine Umgebung? Der schaut sich alles ab. Etwa die Sache mit dem Kabelbinder. "Er hat den Mechanismus beobachtet, wie ich die Tür aufmache, und dann selbst aufgemacht", erzählt Roland Götz. Später saß er (also der Papagei) auf einem Gartenzaun und machte Hühnergeräusche nach.
Was weiß man über den bunten grauen Vogel? Er ist ziemlich lautstark und liebt Hardrock, vor allem AC/DC und ganz besonders "Highway to Hell". Er kann aber auch die Titelmelodie der "Rosenheim-Cops" pfeifen.
Wo ist er derzeit? Das ist nicht ganz klar. Einmal sollte er mit einer Decke eingefangen werden, flog aber rechtzeitig davon. Man sollte auch aufpassen. Papageien können Walnüsse knacken, da ist ein Finger schnell abgezwickt.
Worum geht es? Eine Boeing 787‑8 Dreamliner der Air India stürzte am Donnerstag 32 Sekunden nach dem Start in Ahmedabad in einen Wohnblock, 265 Menschen starben, an Bord gab es nur einen Überlebenden. Doch es kann auch ein Glück sein, wenn man Pech hat.
Warum? Bhoomi Chauhan, eine Studentin der Betriebswirtschaftslehre, die mit ihrem Mann in Bristol lebt, war im Urlaub in Westindien. Sie hatte ein Ticket für den Flug 711 der Air India, kam aber zu spät zum Airport.
Was war der Grund? Der Verkehr war so dicht, dass ihr Taxi 10 Minuten erst nach Boarding-Schluss am Flughafen ankam. "Ich war sehr wütend auf unseren Fahrer und verließ frustriert den Flughafen", sagte Chauhan zur BBC. Sie ging einen Tree trinken, da kam der Anruf: "Das Flugzeug ist abgestürzt."
Wo wäre sie gesessen? Auf ihrer digitalen Bordkarte, die BBC News einsehen konnte, ist ihr der Economy-Class-Sitz 36G zugewiesen.
Worum geht es? Am Donnerstag wurde der demokratische kalifornische Senator Alex Padilla während einer Pressekonferenz des US-Heimatschutzministeriums (DHS) in Los Angeles von Sicherheitskräften zu Boden gebracht, in Handschellen gelegt und festgenommen, zeigen Videos.
Was war der Grund? Padilla näherte sich Heimatschutzministerin Kristi Noem, um eine Frage zur aktuellen Einwanderungspolitik zu stellen. Er sagte deutlich hörbar: "Ich bin Senator Alex Padilla." Trotzdem wurde er von Agenten (vermutlich FBI oder Secret Service) gepackt.
Ein "Versehen"? Offenbar, er dürfte nicht erkannt worden sein und wurde für eine Bedrohung gehalten.
Was passierte danach? Padilla wurde nach wenigen Minuten wieder freigelassen. Die DHS und der Secret Service sprachen von einem "Missverständnis". Er habe keine deutlich sichtbaren Senatoren-Ausweise getragen.
Gab es Reaktionen? Natürlich, auch angesichts des Nationalgarde-Einsatzes in Los Angeles. Gavin Newsom, Gouverneur von Kalifornien, nannte das Vorgehen "diktatorisch". Mike Johnson, Sprecher der Republikaner im Repräsentantenhaus, forderte dagegen für Padilla "eine Rüge".
Worum geht es? Am 10. November 1995 waren Ken Saro‑Wiwa und die anderen acht Mitglieder der sogenannten Ogoni Nine zum Tode verurteilt und hingerichtet worden. 30 Jahre später ehrt Nigeria nun die Menschenrechts- und Umweltaktivisten.
Was sind die Hintergründe? Die Gruppe war auf Betreiben der damaligen Militärregierung wegen Mordes verurteilt worden. Mutmaßlich, weil sie Proteste gegen die Aktivitäten multinationaler Ölkonzerne im nigerianischen Ogoniland angeführt hatten.
Was passierte nun? Präsident Bola Tinubu erteilte offiziell eine posthume Begnadigung. Tinubu würdigte Saro-Wiwa mit dem Titel Commander of the Order of the Niger (CON), während die übrigen acht mit dem Rang Officer of the Order of the Niger (OON) ausgezeichnet wurden.
Mit welcher Begründung? Tinubu sagte, mit den Auszeichnungen würden "Helden" gewürdigt, die "herausragende Beiträge" zur Demokratie des Landes geleistet hätten.
Wie reagierten die Angehörigen? Die Witwe eines Betroffenen dankte dem Präsidenten, forderte ihn jedoch auf, "ihren Mann und seine Landsleute ordnungsgemäß für unschuldig zu erklären", da "Unschuldigen keine Begnadigung gewährt wird".
Worum geht es? In der Nacht auf Freitag griff Israels Militär den Iran an, es kam inzwischen auch zu ersten Gegenschlägen. Wegen dieser Eskalation im Nahen Osten ist davon auszugehen, dass die Ölpreise steigen. Tanken wird damit auch in Österreich teurer.
Ist das schon zu merken? An den Zapfsäulen noch nicht, aber Rohöl wurde schon teurer. Ein Barrel der Sorte Brent kostete am Freitag über 74 US-Dollar, am Vortag lag der Preis noch bei rund 69 Dollar. ein Sprung von etwa 7 Prozent.
Wird es dabei bleiben? Die meisten Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass der Spritpreis in den kommenden Tagen deutlich anziehen wird.
Was ist zu tun? Der deutsche Autofahrerclub ADAC empfiehlt, "relativ bald eine Tankstelle aufzusuchen", um noch von den bisherigen Preisen zu profitieren. Generell empfiehlt es sich, am Abend zu tanken. Hier gebe es im Vergleich zu den Morgenstunden ein Sparpotential von etwa 13 Cent.
Gilt das auch für Österreich? Ja, das liegt an der gesetzlich geregelten Spritpreisbindung. Tankstellen dürfen ihre Preise nur 1 Mal pro Tag um 12 Uhr mittags erhöhen, Preissenkungen sind jederzeit erlaubt. Das führt dazu, dass die Preise nachmittags und abends oft leicht sinken.
Worum geht es? Ein Video zeigt, wie der australische Reit-Profi Heath Ryan auf sein Pferd einschlägt. Während einer Trainingssession mit dem sechsjährigen Hengst Nico setzt er 42 Mal die Dressurgerte ein.
Wer ist Heath Ryan? Ein Dressur- und Vielseitigkeitsreiter, Teilnehmer an den Olympischen Spiele 2008 in Peking; mehrfacher Grand-Prix-Sieger und dreifacher australischer Champion.
Wie verteidigt er sich? Sein Vorgehen sei ein "Rettungseinsatz" gewesen. Nico wäre aggressiv geworden und hätte einen Menschen verletzt. Das Pferd stand kurz vor der Einschläferung. Er habe "im besten Interesse des Pferdes" gehandelt.
Gab es Konsequenzen? Der Pferdeverband Equestrian Australia sprach von großer Besorgnis, leitete eine formelle Beschwerde ein und verhängte eine vorläufige Sperre gegen Ryan – sowohl national als auch international (FEI).
Gab es für den Reiter direkte Folgen? Ja, finanzielle. Sponsoren wie Prydes EasiFeed, Bates Saddles und Horseland beendeten sofort ihre Kooperation mit Ryan.
Worum geht es? In Paris war das Schwimmen in der Seine bis vor kurzem offiziell verboten, und das seit 1923. Grund waren die starke Verschmutzung mit Bakterien (E. coli, Enterokokken), Schadstoffe und gefährliche Strömung. Ab dem 5. Juli gibt es öffentliche Badestellen in der Seine.
Wie viele Standorte gibt es? Drei: Sie sind mit Stegen, Umkleiden und Rettungsdiensten ausgestattet. Die Qualität des Wassers wird laufend überprüft.
Darf jede(r) ins Wasser? Nein! Künftige Badegäste in der Seine müssen vor Ort einen Test absolvieren, in dem durch ausgebildete Bademeister geprüft wird, ob sie ohne Hilfsmittel wie Schwimmring oder Schwimmflügel sicher schwimmen können. Den "Wassertest" gab es bisher nur für Kinder in Schwimmbädern.
Und wenn man den Test besteht? Dann erhält man ein Kennzeichenarmband, mit dem man während der gesamten Saison (5. Juli bis 31. August) an den Badestellen schwimmen darf, ohne erneut geprüft zu werden.
Wie viele Badeplätze gibt es? Pro Site sind 150–300 Badeplätze zugelassen. Zehn qualifizierte Bademeister mit Flussschwimm- und Rettungsfähigkeiten sorgen vor Ort für Sicherheit