Er war der erste Russen-Oligarch im Fußball, besaß bis 2022 den FC Chelsea, sein Vermögen wird auf 9 Milliarden US-Dollar geschätzt. Nun schlagen die Schiffe von Roman Abramowitsch Wellen. Eine Recherche-Verbund rund um die BBC deckte Millionen-Steuertricksereien auf. im Mittelpunkt stehen fünf Luxusyachten, darunter die Eclipse, mit 162,5 Metern einst die größte Privatyacht der Welt. Wert: 700 Millionen Dollar.
Die Reporter werteten 400.000 Dateien und 72.000 E-Mails aus. Sie belegen, dass sich Unternehmen im Einfluss von Abramowitsch die Yachten gegenseitig vermieten, um Millionen Euro an Mehrwertsteuer auf die Anschaffungs- und Betriebskosten zu hinterziehen. Alles legal, sagen die Rechtsvertreter des Oligarchen. Gegen Abramowitsch bestehen EU-Sanktionen. Es ist mit allen Wasser gewaschen.
Als das offizielle Foto von Donald Trump zur zweiten Amtszeit veröffentlicht wurde, dachte sich die Welt: Okay, sieht aus wie Trump, ist Trump. Nun folgte das offizielle Lichtbild von Melania und die Fragezeichen werden größer. Es ist das erste Mal, dass eine First Lady in Schwarz-Weiß fotografiert wurde seit es Farbfotografie gibt. Melania sieht aus wie Claire Underwood in House of Cards, es darf bezweifelt werden, ob das Zufall ist.
Régine Mahaux, eine in Paris lebenden belgischen Fotografin, hat die Aufnahme gemacht. Melania trägt Business-Outfit, einen Smoking von Dolce & Gabbana, die Bluse ist recht weit aufgeknöpft. Eine Krawatte wie bei ihrer Premiere 2017 fehlt, dafür gibt es einen Kummerbund von Ralph Lauren. "Sphinxartig" nennt der Guardian ihr Grinsen, im Hintergrund ragt der Obelisk in Washington in die Höhe, eines der Symbole amerikanischen Machtstrebens.
Nächster Akt in der Seifenoper um TikTok. Die USA hatten die China-App verboten, nach der Amtsübernahme räumte Donald Trump Eigentümer ByteDance eine Frist von 75 Tagen ein, um die Kurzvideo-Plattform zu verkaufen. Die USA befürchten nicht ohne Grund, dass China über TikTok Daten absaugt, 170 Millionen Amerikaner sind Nutzer.
Zunächst war Elon Musk ein Interesse an dem Unternehmen nachgesagt worden, dann tauchte Oracle als potentieller Käufer auf, nun verdichten sich die Gerüchte, Microsoft könnte zuschlagen. Am Montag wurde Donald Trump auf einer Versammlung republikanischer Politiker in Florida gefragt, ob das Software-Unternehmen ein Übernahme-Angebot vorbereitet. "Ich würde sagen, ja", antwortete der US-Präsident, schränkte aber ein: "Es werden viele Leute bieten".
Was hält sich hartnäckiger als ein Gerücht? Ein Gerücht, das man dementiert. Das erlebt derzeit Schauspielerin Jennifer Aniston ("Friends"). Vor fünf Monaten unterstellte das Society-Klatschblatt "InTouch" der 55-Jährigen, sie habe eine Beziehung mit Ex-Präsident Barack Obama (63). Die Geschichte verbreitete sich wie Laufffeuer, Aniston musste sogar in die Talkshow von Jimmy Kimmel ausrücken, um sie zu dementieren.
Nun erschien Obama solo auf der Beerdigung von Jimmy Carter und auf der Angelobung von Donald Trump und mehr hatte es nicht gebraucht. Wieder erlebten die Spekulationen eine neue Blüte, von einer Scheidung bei den Obamas war die Rede. Der Ex-Präsident antwortete mit einem Liebesfoto auf Instagram, es zeigt ihn händchenhaltend mit Michelle. Es nutzte wenig.
Und Aniston? Sie ließ diesmal ihr Team ausrücken. "Das ist komplett unwahr. Jennifer versteht wirklich nicht, wie die Leute sich so etwas ausdenken können", werden Vertraute in Radar Online zitiert. Aniston selbst hatte bei Kimmel über Barack Obama gesagt: "Ich habe ihn einmal getroffen. Ich kenne Michelle besser als ihn."
Sigourney Weaver saß auf einem Sessel, als es passierte. Der 75-jährige Hollywood-Star (Alien") wurde von der Bühne des Theatre Royal Drury Lane in London geführt, sie gibt in "Der Sturm" von William Shakespeare derzeit den Zauberer Prospero. Am Montagabend war es mit dem Zauber vorbei. Zwei Klima-Aktivisten von "Just Stop Oil" stürmten die Bühne im West End, schossen eine Konfettikanone ab und riefen: "Wir müssen die Show abbrechen, meine Damen und Herren, tut uns leid."
In Anspielung auf das Theaterstück wurde ein Transparent enthüllt, "über 1,5 Grad sind ein globaler Schiffbruch" war darauf zu lesen. Das Publikum reagierte mit Buhrufen und Pfiffen, darunter mischte sich auch etwas Applaus. Als die Polizei eintraf, waren die Demonstranten bereits verschwunden. Sie stellten sich am nächsten Tag, der 60-jährige Maschinenbauingenieur und die 42-jährige Dozentin wurden für einen Tag in Gewahrsam genommen.
Das meistbesuchte Museum der Welt ist desolat, legte ein Untersuchungsbericht offen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ließ sich die Steilvorlage nicht entgehen und absolvierte am Dienstag einen Show-Besuch im Louvre. Er stellte sich kameragerecht vor Leonardo da Vincis Meisterwerk Mona Lisa und verkündete umfassende Pläne zur Erweiterung und Renovierung des Hauses.
Neun Millionen Besucher zählt der Louvre pro Jahr, viele beklagen den Zustand des Museums, aber nun soll alles besser werden. Und das obwohl noch mehr Menschen eingelassen werden sollen, Macron sprach von 12 Millionen im Jahr. Dafür wird ein weiterer Eingang an der östlichen Seite, nahe der Seine, errichtet. Das Haus wird bis 2031 umfassend renoviert, die Eintrittspreise für Besucher aus Ländern außerhalb der EU sollen angehoben werden.
80 Prozent der Menschen kommen wegen der Mona Lisa und sie zieht nun um. Es werden neue Ausstellungsräume geschaffen, die mit dem bestehenden Museum verbunden sind, kündigte Macron an. Die Mona Lisa werde unabhängig vom Rest des Museums zugänglich sein, fügte er hinzu, und zwar mit einer eigenen Eintrittskarte.
Für Wissenschafter erscheint HD 20794d fast zum Greifen nah, aber das ist Ansichtssache. Der Planet liegt knapp 20 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt und sorgt bei Astronomen derzeit für eine gewisse Aufregung. Sie werteten zwei Jahrzehnte an Beobachtungen aus, bestätigten seine Entdeckung und erklärten ihn nun zum "Hauptkandidaten für außerirdisches Leben", berichtet die Times.
Von den mehr als 5.800 identifizierten Exoplaneten – also jenen, die andere Sterne umkreisen als unseren – gehöre die neue Entdeckung "zu den engsten Analogien zur Erde, die wir kennen", sagten Forscher der Universität Oxford. HD 20794d ist etwa sechsmal so groß wie die Erde, wahrscheinlich felsig, mit einer festen Oberfläche, auf der sich Wasser in Flüssen, Seen und Ozeanen sammeln könnte.
Die Berichterstattung begann am 24. Dezember 2014, es folgten allein im "Blick" nicht weniger als 167 Artikel Vier davon klagte die frühere Schweizer Grünen-Politikerin Jolanda Spiess-Hegglin (vorerst) ein. Am Montag wurde nun das Strafmaß verkündet, die Boulevardzeitung muss umgerechnet fast 620.000 Euro zahlen, 327.000 Euro wegen Persönlichkeitsverletzung, 120.000 Euro Entschädigung, zuzüglich Zinsen, berichtet die Zeit.
Nach einer Feier war die Ex-Politikerin mit Schmerzen im Unterleib aufgewacht, ohne Erinnerung, sie begab sich wegen des Verdachts eines Sexualdelikts ins Spital. Es wurden zwei DNA-Spuren gefunden, einer der Täter, ein Politiker, wurde ausgeforscht, das Strafverfahren gegen ihn aber eingestellt. "Blick" machte das Verbrechen zur "Sex-Politaffäre", Spiess-Hegglin habe ein "Techtelmechtel" gehabt und sei ohnehin ein "ausgekochtes Luder".
Die frühere Kantonsrätin klagte den betroffenen Ringier-Verlauf auf Gewinnherausgabe. Per Gutachten wurde ermittelt, wie viel "Blick" mit den Artikeln an Einnahmen erzielt hatte. Daraus errechnete sich die "Schadenssumme". Sie soll erst der Anfang sein. Spiess-Hegglin will nun die gesamte Berichterstattung von Ringier einklagen. Bezieht sie andere Medien ein, tut sich ein weites Feld auf. Allein 2015 und 2016 sollen 12.000 Artikel über sie erschienen sein.