Es kam, aber es kam weniger schlimm als erwartet. Donald Trump erließ am Montag eine Executive Order, nach der die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente in den USA drastisch gesenkt werden müssen, 59 bis 90 Prozent gab er als Ziel aus. "Die USA subventionieren nicht länger das Gesundheitssystem anderer Länder", sagte der US-Präsident. Eine neue Kostenregel ("Most Favored Nation") soll eingeführt werden. Orientierungspunkt sind die niedrigsten Preise anderer wohlhabender Länder.
Die USA würden weltweit die höchsten Medikamentenpreise zahlen, laut Trump oft 6 bis 10 Mal so viel wie andere Länder. Das ist aktuell vor allem bei Abnehmspritzen deutlich sichtbar, auf die dürfte es der US-Präsident auf abgesehen haben. Pharmakonzerne erzielen in den USA mehr als zwei Drittel ihrer globalen Gewinne. Für viele Amerikaner ist das bitter, sie zahlen Medikamente aus der eigenen Tasche oder mit hohem Selbstbehalt.
Die neue Trump-Vorgabe ist aber löchrig. Der Gesundheitsminister soll den Pharmafirmen in den nächsten 30 Tagen Preisvorgaben machen. Die haben sechs Monate Zeit, um "signifikante Fortschritte" zu machen. Als Folge der Präsidentenorder gaben die Kurse der Pharmaunternehmen kurzzeitig nach, erholten sich aber bis zum Börseschluss.
Das Amt des "Surgeon General" ist in den USA von großer politischer Bedeutung. Damit wird der oberste Mediziner des Landes bezeichnet, der direkt unter dem Gesundheitsminister angesiedelt ist und die Leitlinien der US-Gesundheitspolitik mitbestimmt. Er soll die Öffentlichkeit über medizinische Erkenntnisse aufklären und vor möglichen Risiken für die Gesundheit warnen. Für dieses sensible Amt nominierte US-Präsident Trump nun die 37-jährige "Gesundheits-Influencerin" Casey Means.
Means studierte Medizin, brach aber die Facharztausbildung ab und legte ihre Zulassung zurück, wie The Daily Beast berichtet. Weil sie erkannt habe, dass die US-Bevölkerung absichtlich krank gehalten werde, um von der Pharmaindustrie ausgebeutet werden zu können, wie sie auf Social Media schreibt. Gemeinsam mit ihrem Bruder Calley hat sie das Buch "Good Energy" (1 Mio. mal verkauft) verfasst. These: 90 Prozent aller Todesfälle in den USA seien auf Stoffwechselstörungen zurückzuführen, die man umkehren könne.
Casey gilt als Vertraute von Gesundheitsminister Robert F. Kennedy. Der deklarierte Impfskeptiker hatte Präsident Trump die 37-jährige für das Amt empfohlen. Sie sieht sich selbst zwar nicht als Impfgegnerin, behauptet aber gleichzeitig, der nationale Impfplan der USA für Kinder sei "kriminell" und könne "zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen" führen. Auf Instagram schrieb sie vergangenes Jahr, dass wir lieber "unserer Herzintelligenz und der göttlichen Intuition" vertrauen sollten, als "blindlings der Wissenschaft" zu vertrauen.
Auf den Cent genau lässt sich der Betrag nicht vorhersagen, das hänge von Inflation und Marktentwicklung ab. Aber: In einer Pressemitteilung kündigte Bill Gates die "größte Spendenzusage in der modernen Geschichte" an. Bis 2045 will der Microsoft-Gründer seiner Stiftung rund 200 Milliarden Dollar überantworten. Damit sollen die Armut in der Welt, die Mütter- und Kindersterblichkeit sowie Infektionskrankheiten bekämpft werden.
Gemeinsam mit seiner damaligen Frau hatte der Unternehmer im Jahr 2000 die "Bill and Melinda Gates Foundation" gegründet, inzwischen die größte Privatstiftung der Welt, sie investierte bisher über 100 Milliarden Dollar. 2021 ließ sich das Paar scheiden, Bill Gates macht seither solo weiter – bis 31. Dezember 2045, dann will der heute 69-Jährige die Stiftung schließen. Bis dahin aber noch den Großteil seines Vermögens hergeben.
Mit einem Vermögen von aktuell 113, 3 Milliarden Dollar belegt der US-Amerikaner in der Forbes-Reichenliste der Welt derzeit Platz 13.
Der monatelange "Kuschelkurs" hat offenbar nicht die gewünschten Resultate erbracht, nun zieht Donald Trump anderen Saiten auf. Wie das Wall Street Journal berichtet, habe der Präsident mehrere US-Nachrichtendienste angewiesen, sich intensiver den politischen Vorgängen in Grönland zu widmen und vor allem die Unabhängigkeitsbewegung auf der Eisinsel und deren Haltung gegenüber den USA genauer zu erkunden.
Die Anweisung habe sich an die Dienste CIA, DIA (der Dienst des Verteidigungsministeriums) und NSA gerichtet. Dänemarks Regierungschefin Mette Frederiksen reagierte empört: "Natürlich darf man keine Verbündeten ausspionieren", erinnerte sie daran, dass die USA und Dänemark seit 1949 im Verteidigungsbündnis NATO engagiert sind. Für die NATO sind die Begehrlichkeiten Washingtons, einen Bündnispartner betreffend, eine extrem unangenehme Situation.
Wie das US-Blatt schreibt, sei dies sei ein erster konkreter Schritt Trumps, die größte Insel der Welt den USA einzugliedern. Der Präsident pocht seit seinem erneuten Amtsantritt immer vehementer darauf, dass die USA Grönland "brauchen würden". Es gehe dabei einerseits um Rohstoffe und andererseits um geostrategische Überlegungen. Grönland gehört politisch zu der ehemaligen Kolonialmacht Dänemark, ist aber in seinem Handlungsspielraum weitgehend autonom.
Ob sich diese Erkenntnis beim nächsten Mal Eierpecken auswirken wird? Die althergebrachte Annahme, dass Eier an ihren Enden widerstandsfähiger sind, als an ihren langen Seiten, wurde jetzt von einem Forscherteam des berühmten Massachusetts Institute of Technology (MIT) auf die Probe gestellt – und als unwahr entlarvt.
In einer Studie wiesen die Forscher nach, dass gewöhnliche Hühnereier schneller zerbrechen, wenn man sie auf ihre spitze Seite fallen lässt. Fallen sie auf die lange Seite, würden sie den Sturz eher überstehen. Verantwortlich dafür ist, so die Forscher, dass die Schalen der Eier an der langen Seite zwar weniger steif, dafür aber zäher seien. Und diese Zähigkeit helfe, die Sturzenergie zu absorbieren.
Für den Alltag hätten die Erkenntnisse der MIT-Forscher aufgrund der generellen Zerbrechlichkeit der Studienobjekte indes nur theoretische Bedeutung. Einzig beim Einlegen eines Eis in kochendes Wasser würde es sich empfehlen, es mit der langen Seite in den Topf fallen zu lassen. Oder man verwendet dafür einen Löffel, wie jede kluge Hausfrau oder jeder vernünftige Hausmann.
Der Rat des Internationalen Fußballverbandes FIFA beschloss bei seiner Sitzung am Freitag, die Frauenfußballweltmeisterschaft 2031, die in den USA stattfindet, von 32 auf 48 Teilnehmerländer auszuweiten. Bei den Männern werden bereits ab der WM 2026, ebenfalls in den USA, ebenfalls 48 Teams gegeneinander antreten.
Aktueller Frauenfußball-Weltmeister ist Spanien – die Ibererinnen gewannen das Finale der WM 2023, die in Australien und Neuseeland stattfand, gegen England 1:0, wobei es bei den Spanierinnen zum berühmten Kuss-Skandal kam. Die Zahl der zu absolvierenden Spiele erhöht sich dadurch von bislang 64 (bei 32 Mannschaften) auf 104 (inklusive kleinem Finale). Wer ins Finale kommen möchte, muss damit künftig 8 (statt bisher 7) Spiele bestreiten, da ein Sechzehntel-Finale eingezogen wird.
Aber die FIFA denkt noch größer. Für die Männer-WM 2030, die in Spanien, Portugal und Marokko stattfinden wird, ist eine nochmalige Erhöhung der Teilnehmerzahl auf 64 in Diskussion. Dieser Vorschlag wurde letzten März eingebracht und soll beim FIFA-Kongress in Paraguay am 15. Mai diskutiert werden. Der Deutsche Fußballbund äußerte sich dazu am Freitag ablehnend: Man halte die Idee "sportlich wie organisatorisch für nicht umsetzbar" und werde sie nicht unterstützen. Eine WM mit 64 Teilnehmern würde 128 Spiele bedeuten.
Sie hatte den Krieg im Konzentrationslager Theresienstadt überlebt und war mit ihrem Ehemann Adolf, ebenfalls ein Theresienstadt-Überlebender, in die USA emigriert. Alle anderen Familienmitglieder Margot Friedländers kamen im Holocaust ums Leben. Auf den Tag genau 80 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges in Europa, starb die Berlinerin am Freitag in ihrer Heimatatadt im Alter von 103 Jahren.
Weltweite Bekanntheit erlangte Friedländer durch ihre Memoiren sowie einen Dokumentarfilm über sie. Nach dem Tod ihres Mannes kehrte sie 2010 im Alter von 88 nach Berlin zurück und widmete sich als Zeitzeugin an Schulen und anderen Einrichtungen der Aufklärung über den Holocaust. Dafür wurde auch eine Stiftung unter ihrem Namen ins Leben gerufen.
Margot Friedländer hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht, ihre Geschichte als Holocaust-Überlebende zu erzählen und weiter zu tragen, damit diese nicht vergessen wird. "Hass ist mir fremd", hatte die alte Dame nach ihrer Rückkehr in ihre alte Heimat betont. Zuletzt sprach sie im April 2025 am deutschen Bundespresseball als Festrednerin. Noch an ihrem Todestag sollte sie von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Große Bundesverdienstkreuz für ihren unermüdlichen Einsatz erhalten.
Die italienische Presse schreibt bereits von einem Fluch, der auf dem Schiff liege. Beim Versuch, die vergangenen Sommer vor der Küste von Sizilien gesunkene Super-Segelyacht "Bayesian" zu heben, ist am Freitag ein niederländischer Taucher ums Leben gekommen. Der 39-Jährige wurde tot aus dem Wasser geborgen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Woran der Mann starb, war zunächst unklar, er hatte keine sichtbaren Verletzungen.
Die "Bayesian" gehörte dem britischen Tech-Milliardär Mike Lynch und war im August 2024 während eines schweren Sturms binnen Minuten gesunken. Bei dem Unglück kamen 7 Menschen ums Leben, darunter Lynch selbst und seine 18-jährige Tochter. Über die Unglücksursache herrscht bis heute Unklarheit, da mehrere andere Schiffe, die direkt neben der "Bayesian" lagen, völlig unbeschadet davonkamen.
Aus diesem Grund wird das Schiff im Auftrag der Staatsanwaltschaft nun geborgen. Doch das Unterfangen erweist sich als extrem schwierig, nicht zuletzt wegen der riesigen Ausmaße der Segelyacht. Bereits seit vergangenem Wochenende läuft die Bergung mit Hilfe zweier niederländischer Spezialschiffe. Gegen den Kapitän und zwei Besatzungsmitglieder wird derzeit ermittelt.