Worum geht es? Eine Airbus A320neo der IndiGo geriet am Mittwoch am Flug von der indischen Hauptstadt Delhi nach Srinagar in Kaschmir in einen Hagelsturm. Der Airbus mit 227 Passagieren wurde etwa 45 Minuten nach dem Start durch Turbulenzen schwer durchgebeutelt. Ein von einem Passagier veröffentlichtes Video zeigt plötzliche Blitze und Schreie von Passagieren, insbesondere Kindern.
Gab es Verletzte? Die Fluggesellschaft machte dazu keine Angaben, Passagiere beschrieben die Situation als äußerst beängstigend, Gepäck flog aus den Fächern. Im Internet verbreitete Bilder zeigten, dass die Nase des Flugzeugs gebrochen ist. In der Region gab es zum Zeitpunkt des Zwischenfalles schwere Unwetter. Im Großraum Delhi starben sechs Menschen.
Worum geht es? Die Cybercrime-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft hatte im Oktober 2024 Ermittlungen eingeleitet. Anlass für diese gerichtliche Untersuchung war die allgemeine Beobachtung, dass Straftaten telefonisch aus der Haftanstalt angeordnet wurden. Am Dienstag wurde die "Operation Prison Break" nun ausgerollt, am Donnerstag wurde Bilanz gezogen.
Wie fiel die Bilanz aus? Die Aktion wurde in 66 Gefängnissen in Frankreich durchgeführt. Dabei wurden 164 Telefone beschlagnahmt, darunter 88 Miniaturtelefone. Aus einem Lagerraum seien knapp 500 zum Verkauf bestimmte Handys und über 70.000 Euro Bargeld sichergestellt worden, berichtet der Le Figaro. Zudem seien 14.000 Euro von einem Bankkonto beschlagnahmt worden.
Was sind Miniaturtelefone? Diese besonders kleinen Telefone "wurden als nicht auffindbare Geräte an den Eingangstoren der Haftanstalten verkauft ", so die Pariser Staatsanwaltschaft. Sie werden „von einem chinesischen Unternehmen in Umlauf gebracht.
Worum geht es? Am Mittwoch nahm die deutsche Ex-Kanzlerin Angela Merkel an der Veranstaltung "Südwest Presse forum" in Neu-Ulm teil. Sie las zunächst aus ihrer Autobiografie "Freiheit", dann passierte etwas Seltenes. Merkel gab eine Einschätzung zur aktuellen Politik ab. Weil Besucher mitfilmten, ist das belegt. "Ich glaube nicht, dass wir die illegale Migration an der deutsch-österreichischen oder deutsch-polnischen Grenze abschließend bekämpfen können", sagte sie.
Was meinte Merkel? Es ging um die Grenzkontrollen, die Deutschland nun verstärkt auch an Übergängen nach Österreich durchführt. Sie habe sich "immer für europäische Lösungen eingesetzt", begann Merkel. Dann warnte sie vor Alleingängen einzelner Staaten, "weil wir sonst erleben könnten, dass uns Europa kaputt gemacht wird." Sie wolle das nicht erleben müssen, meinte sie.
Wie reagierte das Publikum? Von den geschätzt 900 Zuschauern gab es Applaus.
Worum geht es? Am Mittwoch war der südafrikanischen Präsident Cyril Ramaphosa bei Donald Trump zu Gast. Das Weiße Haus erlebte dabei einen zweiten Selenskyj-Moment. Wie der Ukraine-Präsident wurde auch Ramaphosa vom US-Präsidenten gemaßregelt.
Was passierte genau? Trump ließ die Lichter im Oval Office dimmen und präsentierte ein Video, das angeblich Beweise für eine "weiße Genozid"-Kampagne an Farmern in Südafrika zeigen sollte. Das Video aus vielen fragwürdigen Quellen enthielt Ausschnitte von oppositionellen Politikern, die anti-weiße Parolen skandierten, sowie Bilder von weißen Kreuzen, die Gräber von ermordeten weißen Farmern darstellen sollten. Tatsächlich handelte es sich um eine Demo.
Was ist der Hintergrund? Am 9. Februar hatte Trump eine "Executive Order" unterzeichnet. Er bot darin (weißen) Südafrikanern, die Opfer ungerechtfertigter Rassendiskriminierung sein sollen, eine vorrangig Aufnahme in den USA an. Vor einer Woche kamen die ersten 50 weißen Südafrikaner als Flüchtlinge in den USA an.
Wie reagierte Ramaphosa? Cool, er ließ sich nicht provozieren, wies die Vorwürfe ruhig zurück. Er betonte, dass Kriminalität in Südafrika ein ernstes Problem sei, das jedoch alle Bevölkerungsgruppen betreffe, wobei die Mehrheit der Opfer Schwarze Südafrikaner seien. "Es tut mir leid, dass ich kein Flugzeug für Sie habe", nahm er Trump nach dessen Katar-Reise auf die Schaufel.
Was sagen die Zahlen? Südafrika hat ohne Zweifel eine hohe Kriminalitätsrate. Laut der Nachrichtenagentur Reuters werden im Durchschnitt pro Tag 72 Menschen in Südafrika Opfer eines Mordes. Offiziellen Zahlen zufolge waren 2024 unter den mehr als 26 000 Mordopfern in Südafrika acht (weiße) Farmer.
War Elon Musk beim Termin dabei? Ja, er stammt aus Südafrika und soll Trump in dieser Angelegenheit beraten haben. Während des Treffens hielt sich Musk jedoch zurück und äußerte sich nicht öffentlich. Ramaphosa hatte die beiden Golf-Legenden Ernie Els & Retief Goosen sowie Unternehmer Johann Rupert (Cartier, Montblanc) mitgebracht, mit einem Vermögen von 16.4 Milliarden US-Dollar nimmt er auf der Forbes-Reichenliste Platz 166 ein.
Weit über 300 Millionen Dollar hat Tech-Milliardär Elon Musk im Lauf des letzten Jahres für Donald Trump und die Republikaner ausgegeben. Nun wird sich die Regierungspartei einen neuen Geldgeber suchen müssen. Bei einem Wirtschaftsforum in Katar kündigte der reichste Mensch der Welt (aktuell über 400 Milliarden Dollar) an, künftig "viel weniger" für Wahlkampfspenden aufwenden zu wollen. Nach dem Grund dafür gefragt, sagte Musk: "Ich denke, ich habe genug getan."
Alleine für Donald Trumps Präsidentschaftswahlkampf 2024 hatte Musk knapp 300 Millionen Dollar gespendet. Auch danach gab er immer wieder große Summen, zuletzt etwa mehr als 20 Millionen Dollar für die Wahl des Obersten Richters im Bundesstaat Wisconsin – allerdings vergeblich, die liberale Kandidatin der Demokraten machte dennoch das Rennen.
Nach Trumps Wahlsieg erhielt Musk ein Amt als Regierungsberater in der neu geschaffenen Effizienz-Behörde DOGE (Department of Government Efficiency) und galt als politischer Überflieger. Doch zuletzt kam es immer öfter zu Rückschlägen. Die von DOGE angekündigten Einsparungen wurden oftmals von Gerichten wieder gekippt oder erwiesen sich als wenig effizient. Dazu kamen Auseinandersetzungen mit Parteifreunden. Mit Finanzminister Scott Bessent lieferte er sich zuletzt ein Schreiduell im Weißen Haus.
Auch wirtschaftlich tat Musk das Polit-Engagement nicht nur gut. Die Umsätze des E-Auto-Bauers Tesla, an dem Musk die Mehrheit hält, brachen seit seinem Amtsantritt massiv ein. Weshalb er bereits im April ankündigte, sich künftig nur mehr "einen oder zwei Tage pro Woche" um seine Polit-Aufgaben zu kümmern.
Dennoch lässt sich Musk eine Hintertür für eine Rückkehr in die Politik offen. Vergangene Woche begleitete er Donald Trump auf dessen Arabien-Reise, diese Woche wird der Milliardär den Präsidenten zu einem Essen treffen. Fortsetzung folgt - wahrscheinlich.
Eigentlich sollten inzwischen wieder Hilfslieferungen in den Gaza-Streifen möglich sein, nachdem Israel am vergangenen Sonntag seine seit elf Wochen andauernde Blockade der Enklave aufgehoben hatte. Doch wie die UNO am Mittwoch meldete, würde die israelische Armee weiterhin eine Verteilung der Hilfsgüter verhindern. Der UN-Kommissar für humanitäre Hilfe, Tom Fletcher, warnte, dass bis zu 14.000 Babies in Gaza sterben könnten, sollten sie nicht bald Nahrungsmittel erhalten.
Die etwa 2,2 Millionen Menschen im Gaza-Streifen sind mittlerweile fast vollständig auf Hilfslieferungen von außen angewiesen. Die UNO und weitere Hilfsorganisationen warnen seit Wochen vor einer verheerenden Hungersnot in Gaza, nachdem Israel alle Lieferungen unterbunden hatte. Das Land wirft der Terrororganisation Hamas vor, die Hilfsgüter weiter zu verkaufen und so Waffen und Kämpfer zu finanzieren, anstatt diese an die eigene Bevölkerung zu verteilen. Israel hatte zuletzt angekündigt, Gaza dauerhaft besetzen zu wollen.
Aktuell würden zwischen 100 und 200 Lkw mit Mehl, Babynahrung, Medikamenten und medizinischer Ausrüstung von Israels Armee an der Einreise nach Gaza gehindert – wegen fehlender Genehmigungen, so die UNO. Zudem sei die Zahl der Hilfslieferungen noch viel zu gering. Anfang des Jahres waren noch 600 Lastwägen täglich mit Gütern nach Gaza gefahren.
Währenddessen wächst der internationale Druck auf Israel. Die EU stellte zuletzt ihr Partnerschaftsabkommen in Frage, da das Land durch sein Vorgehen in Gaza die Menschenrechte missachte. Israel kritisierte daraufhin, dass dadurch die Position der Hamas in den Verhandlungen über eine Waffenruhe gestärkt würde, obwohl die Terrororganisation Israel den Krieg aufgezwungen habe.
In den 1980er-Jahren, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, hatte der damalige US-Präsident Ronald Reagan die Vision eines Weltraum-gestützten Raketenabwehrschirms für die USA. Dem damaligen Zeitgeschmack entsprechend, nannte er das Projekt "Krieg der Sterne". Jetzt belebt Donald Trump die alte Idee neu. Sein Raketenabwehrprogramm hört auf den Namen "Golden Dome" und wird den US-Steuerzahler 175 Milliarden Dollar kosten. Mindestens.
Die Idee hinter "Golden Dome" ist ein Abwehrnetz, das in der Lage ist, jede Art von ballistischen Raketen, Cruise Missiles und sogar Hyperschallraketen, die mit bis zu 20-facher Schallgeschwindigkeit ihr Ziel ansteuern, abzuschießen. Vorbild dafür ist der israelische Raketenschutzschirm "Iron Dome", den die USA mitentwickelt haben und der zuletzt bei den Raketenangriffen des Iran fast alle anfliegenden Raketen, Drohnen und Marschflugkörper abfangen konnte.
Der entscheidende Unterschied zwischen "Iron Dome" und "Golden Dome" ist allerdings die Größe des Landes und die Art der zu erwartenden Geschosse. Israel ist gerade einmal so groß wie Wien, NÖ und das Nordburgenland zusammen, während Nordamerika – Kanada könnte mit unter den Raketenschutzschirm schlüpfen – doppelt so groß wie ganz Europa ist. Und: Israel wird vor allem von aus der unmittelbaren Nähe abgefeuerten Raketen bedroht, während die USA mit Interkontinentalraketen angegriffen werden müssten.
Entsprechend gewaltig sind auch die erwarteten Ausgaben. Trump beziffert alleine die Entstehungskosten für "Golden Dome" mit 175 Milliarden Dollar und möchte das System bis zum ende seiner Amtszeit 2029 einsatzbereit haben. Der Kongress schätzt zudem, dass sich die Betriebskosten für "Golden Dome" auf bis zu 542 Milliarden Dollar in den nächsten 20 Jahren summieren könnten.
China sprach sich am Mittwoch entschieden gegen diese Pläne aus, da das Projekt das "weltweite strategische Gleichgewicht und die Stabilität" gefährden würde. Trumps Pläne würden das Wettrüsten befeuern und könnten aus dem Weltraum ein "Schlachtfeld" machen. Auch Russland hatte sich zuvor bereits ähnlich über den geplanten Abwehrschirm geäußert.
Die Tierschutz-Organisation PETA führt Britische Bulldoggen als Qualzucht an. Hundebesitzer wissen das nicht oder es stört sie kaum, denn in Großbritannien ist die Rasse zu einem Statussymbol geworden. Für keinen Welpen wird derzeit mehr gezahlt. Der durchschnittliche Preis für eine junge Bulldogge beträgt umgerechnet 2.000 Euro, ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das berichtet Pets4Homes, ein Online-Marktplatz für Haustiere.
Auf Platz 2 liegt der Golden Retriever mit 1.700 Euro, dahinter folgt der Boxer mit 1.600 Euro. Der Trend hat sich gedreht, Käufer einst trendiger "Handtaschenhunde" – darunter Französische Bulldoggen, Möpse und Chihuahuas – bevorzugen stattdessen nun die größere Britische Bulldogge. Schuld daran dürften Influencer sein, auch Promis wie David Beckham, Adam Sandler und Brad Pitt mögen die Rasse.