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25. April 2025

Teurer Sparefroh Elon Musks Einsparungen kosten viel Geld

Er wollte "1 bis 2 Billionen Dollar" einsparen – pro Jahr. Daraus wird jetzt wohl nichts. Elon Musk, der reichste Mensch der Welt und seit Amtsantritt von Donald Trump mit der neu geschaffenen Regierungsbehörde "DOGE" (Department Of Government Efficiency) als Sparmeister der neuen US-Regierung für das geforderte Erschlanken des Staates verantwortlich, ist offenbar gescheitert.

Sein Sparprogramm hat dem Bund insgesamt etwa 150 Milliarden Dollar an Einsparungen gebracht – und gleichzeitig neue Kosten von mindestens 135 Milliarden Dollar entstehen lassen, so die New York Times. Denn Musk habe nicht gezielt nach Einsparungspotenzialen gesucht, sondern sei "mit der Kettensäge hineingefahren", so US-Medien. Die dadurch entstandenen Kosten durch Abfindungen, Gerichtskosten, Wiedereinstellungen und Produktivitätsverluste würden sich bislang auf eben 135 Milliarden Dollar summieren.

Alleine bei der Bundessteuerbehörde IRS mussten nach Musks Interventionen etwa 22.000 Mitarbeiter gehen. Durch die so ausgedünnte Personaldecke würden dem Staat alleine heuer etwa 8,5 Milliarden Dollar an Steuereinnahmen entgehen, so die gemeinnützige Organisation Partnership for Public Service.

Musk hatte diese Woche angekündigt, seine Tätigkeit für DOGE stark zurückschrauben zu wollen, nachdem der zu seinem Firmenreich gehörende Autobauer Tesla einen massiven Gewinneinbruch von 71 Prozent im Vergleich zu 2024 hinnehmen musste und der Aktienkurs von Tesla an der New Yorker Börse daraufhin abstürzte.

Weitere Meldungen

FBI nimmt Richterin fest Sie behinderte "Migranten-Festnahme"

Es sind Szenen, wie man sie selten sieht, und sie werfen ein Schlaglicht auf den Zustand der USA. Eine Richterin wurde am Freitag in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin vom FBI festgenommen. Sie soll FBI-Beamte "davon abgelenkt" haben, einen Migranten in ihrem Gerichtsgebäude festzunehmen. Der Richterin wurde "Behinderung der Justiz" und "Verheimlichung einer Person vor der Verhaftung" vorgeworfen, so die New York Times.

Bei der verhafteten Juristin handelt es sich um die 65-jährige Bezirksrichterin Hannah Dugan. Sie war laut Nachrichtenagentur AP bei zwei Organisationen tätig, die benachteiligten Personen Rechtshilfe anbieten, ehe sie 2016 zur Richterin gewählt wurde. Richterin Dugan wurde noch im Laufe des Freitags einem Haftrichter vorgeführt, der sie auf freien Fuß setzte. Allerdings müsse sie sich wegen der Anklagepunkte beizeiten vor Gericht verantworten. Ihr drohen bis zu 5 Jahre Haft.

Der Kampf gegen illegale Einwanderer ist eines der Hauptanliegen in der zweiten Amtsperiode von US-Präsident Donald Trump. Erst im Januar hatte das Justizministerium Bundesstaatsanwälte dazu aufgerufen, gegen örtliche Behörden vorzugehen, die bei der Durchsetzung von Einwanderungsgesetzen durch Bundesbeamte hinderlich sind.

Im Zuge des rigorosen Vorgehens der Behörden gegen Einwanderer generell kommt es immer wieder zu Übertretungen. So war Anfang April ein unbescholtener Mann aus El Salvador, der legal im Land war, irrtümlich abgeschoben und in ein berüchtigtes Gefängnis gebracht worden. Seither bemühen sich mehrere Anwälte, den Mann freizubekommen, mittlerweile gibt es dafür auch bereits richterliche Anordnungen. Doch die Regierung Trump legt sich quer und tut die Sache als "dummen Fehler" ab.

Liebe geht durch Wagen Wie Supermarkt Kunden verbandelt

1 Kilo Erdäpfel, 1 Liter Milch und ein Sack Liebe? Ein Supermarkt in München versucht nun, der Kundschaft in Sachen Partnerschaft auf die Sprünge zu helfen. Im "Rewe Center" am Rosenkavalierplatz (wie passend) gibt es jetzt pinke Einkaufswagen und Einkaufskörbe zu diesem Zweck. Sie sind speziell gekennzeichnet. Der Laden veranstaltet auch eigene "Single Shopping Nights".

Das Problem dabei: Die meisten Kundinnen und Kunden schnappen sich einfach Wagen oder Korb, ohne zu lesen, was da steht, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Nämlich: Ihr "zeigt damit, dass ihr offen für ein Kennenlernen seid". Bei einem Lokalaugenschein wusste kaum jemand, was er da in der Hand trug. Und schon wieder wurde es mit der Liebe nichts.

Passagiere angespuckt Finnair musste in Berlin zwischenlanden

Eigentlich wollten die 106 Passagiere an Bord nach Zürich. Aber schon rund eine Stunde nach dem Start in Helsinki strandeten sie am Donnerstag um 17.35 Uhr in Berlin. Schuld war ein aggressiver Fluggast, der sich nicht beruhigen ließ. Aus noch ungeklärten Gründen spuckte er mehrere Mitreisende an und hielt eine Flugbegleiterin fest. Der Pilot entschied sich zur Zwischenlandung.

Am Flugfeld wurde der 42-Jährige von der Bundespolizei erwartet. Während die Finnair-Maschine in Richtung ihres eigentlichen Ziels abhob, wurde der Mann befragt. Ein Alkotest ergab 1,27 Promille. Anschließend durfte der Finne wieder gehen, allerdings wurden ihm vorher 2.200 Euro abgenommen, "zur Sicherung des angestrebten Ordnungswidrigkeitenverfahrens", wie die Bundespolizei mitteilte.

USA in Snack-Krise Sorge, weil Verbraucher weniger naschen

Es sind oft die kleinen Dinge, die wertvolle Rückschlüsse zulassen. Etwa der: Wenn US-Konsumenten weniger Softdrinks kaufen und weniger snacken, dann ist Feuer am Dach. Gund: Die Verbraucher sind besorgt über die wirtschaftliche Lage und schränken ihre Ausgaben ein. Diese Angst schlägt sich bei einigen der größten konsumorientierten Unternehmen des Landes in niedrigeren Umsätzen und Gewinnen nieder, berichtet die New York Times.

Am Donnerstag senkte PepsiCo, das Getränke der Marken Pepsi und Gatorade sowie beliebte Snacks wie Doritos und Cheetos herstellt, seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Im ersten Quartal 2025 ging der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent zurück (auf immerhin noch 1,8 Milliarden Dollar).

PepsiCo liegt im Trend. Bei der Burrito-Kette Chipotle sinken die Umsätze erstmals seit 2020. Auch Procter & Gamble senkt die Gewinnerwartungen für 2025. Die Verbraucher waschen weniger Wäsche, um weniger Waschmittel kaufen zu müssen.

Sperrstunde für TikTok Briten überlegen Limit für Social Media

TikTok ging zuletzt in die Vorwärts-Verteidigung. Der China-Konzern führte eine Sperre für Kinder und Jugendliche ein. Um 22 Uhr ist für alle unter 16 Jahren Schluss, allerdings nur, wenn die Eltern mitspielen – und daran bestehen Zweifel. Er beobachte den Test "sehr aufmerksam", sagte der britische Technologieminister Peter Kyle dem Daily Telegraph. Er könne sich ähnliche Regeln von staatlicher Seite für alle vorstellen.

Der britische Kommunikations-Regulator Ofcom kündigte am Donnerstag gleichzeitig verschärfte Regeln für den Schutz von Kindern an. Ab 25. Juli sind soziale Medien und Internet-Plattformen gesetzlich dazu verpflichtet, Heranwachsenden den Zugriff auf schädliche Inhalte zu sperren, andernfalls drohen ihnen hohe Geldstrafen.

Es wurden 40 Maßnahmen definiert, die umgesetzt werden müssen. Etwa eine "hochwirksame" Altersprüfung, um Nutzer unter 18 Jahren zu identifizieren. Algorithmen müssen für Kinder schädliche Inhalte herausfiltern. Die Regeln basieren auf dem Online Safety Act, der 2023 erlassen wurde.

"Vladimir, STOP!" Trump "nicht froh" über Bomben auf Kiew

Es war der schlimmste Angriff seit Juli 2024, also seit fast einem Jahr. In der Nacht auf Donnerstag feuerte Russland nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe  70 Raketen und 145 Drohnen auf insgesamt neun ukrainische Regionen ab. Die Hauptstadt Kiew wurde schlimm getroffen, 12 Menschen starben, 90 wurden verletzt, darunter sechs Kinder. Zum Einsatz dürfte eine nordkoreanische ballistische Rakete vom Typ KN-23 (KN-23A) gekommen sein.

Die Wut in der Welt ist groß. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron forderte Präsident Putin auf, "aufzuhören zu lügen", wenn er von seinem Wunsch nach Frieden in der Ukraine spreche. Selbst US-Präsident Donald Trump, der dem russischen Staatschef Wladimir Putin eher gewogen ist, schrieb auf Truth Social: "Vladimir, STOP! 5000 soldiers a week are dying. Lets get the Peace Deal DONE!" Danach verkündete er eine Einigung über einen Friedensplan: "Ich glaube, wir haben einen Deal mit Russland".

Make-up für Minister Ärger um Schmink-Studio im Pentagon

Pete Hegseth ist vom Fach. Ehe er US-Verteidigungsminister wurde, war der 44-Jährige Co-Moderator der Morgensendung "Fox & Friends Weekend" auf Fox News. Spätestens aus dieser Zeit weiß er, dass gutes Aussehen vor der Kamera relevant ist, selbst wenn man dafür etwas nachhelfen muss.

Der TV-Sender CBS berichtet nun, dass Hegseth extra ein Zimmer neben dem Raum für Pressekonferenzen in ein Make-up-Studio umwandeln ließ. Der Minister soll dort für Fernsehauftritte herausgeputzt werden. Das hätten zwei Quellen CBS bestätigt. Als Kosten waren ursprünglich 40.000 Dollar veranschlagt, später wurden die Pläne reduziert.

"Komplett erfundene Geschichte", reagierte Hegseth auf X auf die Enthüllung. Der Minister beschäftige keine Maskenbildner und schminke sich für TV-Auftritte selbst, ergänzte sein Ressort. Wissen wir das jetzt auch.