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10. Juli 2025

4 Billionen Dollar Chiphersteller Nvidia durchbricht Schallmauer

Worum geht es? Der amerikanische Chiphersteller Nvidia erreichte am Mittwoch als erstes Unternehmen einen Börsenwert von 4 Billionen Dollar (also 4.000 Milliarden Dollar oder 3.414 Milliarden Euro). Keine Firma hatte bislang so eine hohe Marktkapitalisierung.

Wie errechnet sich dieser Wert? Die Aktie des Chipentwicklers erreichte am Mittwoch an der New Yorker Börse einen Wert von 164 Dollar. Damit durchbrach der Gesamtwert aller Aktien des Unternehmens kurzfristig die 4-Billionen-Schallmauer. Das Papier schloss am Ende des Handelstages bei 162,88 Dollar, ein Anstieg von 1,8 Prozent zum Vortag.

Ist dieser Kurssprung ein Ausreißer? Nein, es handelt sich um eine stringente Entwicklung. Die Nvidia-Aktien erreichten im Juni 2023 erstmals einen Marktwert von mehr als 1 Billion Dollar. Im Juni 2024 übersprang der Hersteller bereits die 3 Billionen-Marke. Ein weiteres Jahr später sind es bereits 4 Billionen Dollar. Es gab aber zwischendurch auch immer wieder Phasen, in denen das Unternehmen stark an Marktwert verlor.

Wie erklärt sich dieser Höhenflug? Die Chips und die dazugehörige Software von Nvidia gelten als weltweit führend in der Entwicklung von Produkten für Künstliche Intelligenz. Die anhaltend steigende Nachfrage nach KI-Technologien erklärt den Kurssprung.

Gibt es noch andere Unternehmen, die ähnlich viel wert sind? Hinter Nvidia folgen Microsoft, Apple, Amazon, Alphabet (Google-Mutterkonzern) und Meta (Facebook, WhatsApp). Sie alle weisen eine Marktkapitalisierung von mehr als 1 Billion Dollar auf.

Wem gehört Nvidia? Die größten Anteile halten US-Fonds wie Vanguard und BlackRock. Größter Einzelaktionär ist Nvidia-Gründer Jensen Huang. Sein Vermögen wird aktuell auf etwa 138 bis 142 Milliarden Dollar geschätzt.

Weitere Meldungen

Kommen Geiseln frei? Hamas lässt angeblich 10 Israelis gehen

Worum geht es? Mittwochabend wurde bekannt, dass die palästinensische Terrororganisation Hamas im Zuge der Waffenstillstandsverhandlungen mit Israel der Freilassung von weiteren zehn israelischen Geiseln zugestimmt haben soll. Eine Bestätigung durch Israel stand zunächst noch aus.

Handelt es sich um noch lebende Geiseln? Das ist nicht klar, die Hamas gab dazu keine Erklärung ab.

Wie viele Geiseln hat die Hamas noch in ihrer Gewalt? Die aktuellsten Angaben dazu stammen von Israel Premier Benjamin Netanjahu. Er erklärte im Mai, dass die Hamas noch 64 israelische Geiseln gefangen hält, von denen aber nur mehr 20 am Leben sein sollen. Er habe es sich zum Ziel gesetzt, alle Geiseln, ob lebendig oder tot, nach Israel zurück zu holen, so der Premierminister.

Weshalb hat die Hamas überhaupt israelische Geiseln? Im Zuge des Terrorüberfalls auf Israel am 7. Oktober 2023 tötete die Hamas nicht nur mehr als 1.200 Menschen in Israel, sondern entführte auch 251 Israelis in den Gaza-Streifen. 187 der Geiseln sind bislang freigekommen, 148 von ihnen lebend.

Weshalb jetzt die Freilassung? Diese sei im Zuge "schwieriger" Waffenruheverhandlungen mit Israel vereinbart worden, so die Hamas in ihrer Erklärung. Seit vergangenem Sonntag verhandeln Israel und die Hamas in indirekten Gesprächen und unter Vermittlung von Ägypten und Katar über eine 60-tägige Waffenruhe. Es wurde allerdings noch kein Durchbruch erzielt.

Weiß man, weshalb sich nichts bewegt? Laut Beobachtern möchte Israel auch während der Waffenruhe mit Einheiten im Gazastreifen präsent bleiben, die Hamas lehnt das jedoch ab. Die Zustimmung zur Geiselfreilassung könnte hier möglicherweise als Bonus ins Spiel gebracht worden sein, um Israel zum Einlenken zu bringen.

Der Bart muss ab US-Army streicht Rasierbefreiung

Worum geht es? Die US-Army wird ihren Soldaten künftig nicht mehr erlauben, sich eine Bart stehen zu lassen, auch wenn es dafür medizinische Gründe geben sollte. Das kündigten die Streitkräfte am Dienstag in einer Erklärung an.

Weshalb haben überhaupt Soldaten eine Rasier-Befreiung? Entweder aus medizinischen, oder aus religiösen Gründen. Etwa 40.000 Soldaten sind derzeit aus medizinischen Gründen von den Gesichtsbehaarungsvorschriften der Armee ausgenommen, so Armeesprecher Major Travis Shaw in der New York Times.

Welche medizinischen Gründe sind das? In den meisten Fällen handelt es sich um Pseudofolliculitis barbae, auch bekannt als Rasierpickel oder eingewachsene Haare. Diese treten vor allem auf, wenn Männer stark gelockte oder gekräuselte Haare haben. Soldaten mit dieser Diagnose erhielten bislang eine dauerhafte Rasierbefreiung. Damit ist jetzt Schluss.

Wer ist davon primär betroffen? Laut dem American Osteopathic College of Dermatology sind es zu 60 Prozent Männer mit dunkler Hautfarbe die an dieser Erkrankung leiden.

Was soll sich jetzt ändern? Die Rasierbefreiung für diese Soldaten soll schrittweise abgeschafft werden. Ziel sei, dass die Männer mit ihren Ärzten und Kommandeuren bessere Pflegetechniken und Behandlungspläne entwickeln, die es ermöglichen sollen, sich zu rasieren, ohne Hautprobleme zu entwickeln, so die Army.

Und wenn das nicht gelingt? Sollten die betroffenen Soldaten die neuen Pflegevorschriften nicht "in einer angemessenen Frist" erfüllen, drohe ihnen schlimmstenfalls die Entlassung aus dem Militärdienst.

Und die Rasur-Befreiungen "aus religiösen Gründen"? An diesen soll sich nichts ändern, diese Soldaten dürfen sich auch weiterhin einen Bart stehen lassen.

Wie halten es die anderen Waffengattungen der US-Streitkräfte in dieser Sache? Beim Marinecorps gilt eine entsprechende Regelung bereits seit vergangenem März.

Warum diese Initiative? "Diese Aktualisierung stärkt unsere Kultur der Disziplin – und Disziplin bedeutet Einsatzbereitschaft", so Michael R. Weimer, Sergeant Major der Army, in der offiziellen Erklärung.

Hat Präsident Trump etwas mit dieser Regelverschärfung zu tun? Das ist nicht ausgeschlossen. Den Stein ins Rollen gebracht hat auf jeden Fall sein Verteidigungsminister, der ehemalige TV-Modertor Pete Hegseth.

Wie gehen andere Armeen mit dieser Frage um? Die meisten NATO-Staaten streben eher eine Lockerung als eine Verschärfung der Bestimmungen an. Letztes Jahr hob die britische Armee das Bartverbot für ihre Soldaten auf, auch die dänische, deutsche und belgische Armee erlauben das Tragen von Bärten. Ähnlich verhält es sich in Kanada und Australien.

Keine Spritzen-Angriffe Falscher Alarm bei Musikfestival

Worum geht es? Ende Juni beklagten mindestens 145 junge Frauen in Frankreich, dass sie beim Musik-Festival Fête de la Musique mit Spritzen oder Nadeln attackiert worden seien. Mittlerweile steht fest: Kein einziger der angezeigten Fälle konnte bestätigt werden.

Was heißt das? Die Polizei nahm unmittelbar nach den Ereignissen zwölf Verdächtige fest. Viele der Frauen, die Anzeige erstattet hatten, wurden in Krankenhäusern untersucht. Und wie es aussieht, hat kein einziger Angriff wirklich stattgefunden.

Wie kommt man zu dem Ergebnis? Es wurden bei niemandem, der sich hat untersuchen lassen, Einstichspuren festgestellt. Auch toxikologische Untersuchungen brachten keine Resultate. Sämtliche Verdächtige wurden mangels Beweisen wieder freigelassen.

Was haben die betroffenen Frauen dann gespürt? Schwer zu sagen. Dem Sender TF 1 gegenüber erklärte das französische Innenministerium, dass es in den sozialen Netzwerken tatsächlich Aufrufe gegeben hätte, Frauen während des Festivals "zu attackieren und zu stechen". Daraus sei ein "Klima der Angst" entstanden, das schließlich zu einer "irrationalen Massenpanik" geführt hätte.

Und die gemeldeten Symptome? Polizeisprecherin Agathe Foucault erklärte gegenüber dem Radiosender France Culture, dass die gemeldeten Symptome wie Hitzewallungen oder Ohnmacht auch auf "übermäßigen Alkohol- oder Drogenkonsum zurückzuführen sein" könnten.

Sind die Ereignisse in Frankreich ein Einzelfall? Im Gegenteil, laut dem Spiegel kam es alleine in Großbritannien seit 2021 zu mehr als 2.000 gemeldeten Fällen von sogenanntem "Needle Spiking", sowie tausende weitere im Rest von Europa.

Und konnten Täter ausgeforscht werden? Offenbar in keinem einzigen angezeigten Fall. Die Angst vor derartigen Übergriffen sowie die Berichterstattung in Sozialen Medien darüber scheint aber immer wieder zu Panik-Wellen zu führen.

Schon 1.277 Fälle Massiver Masern-Ausbruch in den USA

Worum geht es? In den USA wird derzeit der schlimmste Masern-Ausbruch seit mehr als drei Jahrzehnten registriert. Landesweit seien aktuell 1.277 Fälle bekannt, so die Johns Hopkins Universität in Baltimore. Drei Menschen sind bereits an der Krankheit gestorben, darunter zwei Schulkinder.

Was sind die Masern? Eine hochansteckende Viruserkrankung, die schwere und dauerhafte Schäden verursachen und sogar tödlich enden kann.

Wie kann man sich dagegen schützen? Durch eine Schutzimpfung. Lange Zeit galten die Masern in den USA und weiteren Teilen der Welt, u.a. in Mitteleuropa, dadurch auch als so gut wie ausgerottet. Doch mit zunehmender Impfskepsis in der Bevölkerung steigen nun auch wieder die Infektionszahlen.

Warum sind gerade die USA so betroffen? Amerikanische Mediziner machen dafür vor allem die ambivalente Haltung von Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. gegenüber Schutzimpfungen verantwortlich. Dieser habe die Gefahr durch Masern lange heruntergespielt. Erst sehr spät sprach er sich eindeutig für Impfungen aus.

Was hat Kennedy gegen die Masernimpfung? Der Politiker gilt generell als Impfskeptiker, auch wenn er das mittlerweile bestreitet. Er vertrat in der Vergangenheit u.a. die These, dass Schutzimpfungen Autismus hervorrufen können – eine Behauptung, die längst wissenschaftlich widerlegt worden ist.

Welche Bundesstaaten trifft es am stärksten? Masernfälle gibt es derzeit in 40 der 50 Bundesstaaten. Doch in Texas wurden mehr als 60 Prozent der bekannten Fälle registriert.

Wie ist die Situation in Österreich? Im Jahr 2025 wurden bei uns laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit AGES bislang 133 Masern-Fälle gemeldet, jeder vierte Patient musste im Krankenhaus behandelt werden. 2024 gab es insgesamt 542 Erkrankungen in Österreich. Damit hat Österreich – statistisch gesehen – eine höhere Infektionsrate als Texas.

Lamborghini-Unfall Kicker fuhr zu schnell, Millionen für Witwe

Worum geht es? Nach dem tragischen Unfall-Tod des portugiesischen Fußballstars Diogo Jota, 28, und seines Bruders André Silva, 25, vergangene Woche in Spanien, veröffentlichten die Behörden nun erste Ermittlungsergebnisse. Demnach steuerte Jota selbst den mehr als 600 PS starken Lamborghini, als es zu dem Unfall kam. Und er war offenbar viel zu schnell unterwegs.

Weiß man bereits Details? Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass der Wagen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn abgekommen und in die Mittelleitschiene geprallt ist. Zunächst hatte es geheißen, ein Reifenplatzer könnte den Unfall verursacht haben.

Weshalb war die Frage, wer gefahren ist, ungeklärt? Der Wagen war unmittelbar nach dem Unfall in Flammen aufgegangen und vollkommen ausgebrannt. Deshalb war zunächst unklar, wer von den beiden Männern am Steuer saß, es mussten erst die DNA-Spuren ausgewertet werden.

Wer war Diogo Jota? Der Portugiese spielte seit 2020 für den FC Liverpool in England, feierte dort heuer auch den Gewinn der Meisterschaft. Für das portugiesische Nationalteam spielte er zuletzt beim Finale der UEFA Nations League im Juni in München.

Wann war die Beerdigung? Diogo Jota und sein Bruder wurden am vergangenen Samstag in ihrem Heimatort Gondomar in der Nähe von Porto beigesetzt. Dabei waren auch zahlreiche Spieler von Liverpool und Portugals Nationalmannschaft anwesend.

Hatte er Familie? Ja, der 28-Jährige hatte erst zehn Tage vor dem tragischen Unfall seine langjährige Lebensgefährtin Rute Cardoso geheiratet, mit der er drei Kinder (4 und 2 Jahre bzw. 8 Monate alt) hatte. Sein letztes Social Media-Posting war ein Video der Hochzeit.

Ist für sie zumindest materiell gesorgt? Ja, der FC Liverpool, bis zuletzt Arbeitgeber von Diogo Jota, hat angekündigt, der Hinterbliebenen die volle Vertragssumme ihres Mannes auszubezahlen, als "Geste des Mitgefühl und der Wertschätzung".

Um wie viel Geld geht es da? Diogo Jota verdiente beim aktuellen englischen Meister 162.000 Euro – pro Woche. Sein Vertrag wäre noch zwei Jahre lang gelaufen. Rute Cardoso erhält laut Liverpool die volle Summe, knapp 17 Millionen Euro.

Akropolis gesperrt Wegen Hitzewelle in Griechenland

Worum geht es? In Athen ist am Dienstag die Akropolis für mehrere Stunden gesperrt worden, um Besucher wie Mitarbeiter vor der sengenden Hitze zu schützen. In Griechenland hat es derzeit in weiten Teilen des Landes bis zu 40 Grad, stellenweise wurden sogar 42 Grad gemessen.

Passiert das zum ersten Mal? Nein, aufgrund seiner exponierten Lage, ist das Athener Wahrzeichen immer wieder von Hitze-bedingten Schließungen betroffen. Zwischen den antiken Gemäuern können die Temperaturen bei Hitzewellen auf ein gesundheitsgefährdendes Maß ansteigen. Zuletzt wurde die Akropolis im vergangenen Juni gesperrt.

Wie lange gilt die Sperre? Am Dienstag war die Anlage zwischen 13 und 17 Uhr, also während der größten Mittagshitze, geschlossen. Es wird erwartet, dass es auch am Mittwoch und Donnerstag zu entsprechenden Schließungen kommt. Erst dann soll sich die Wettersituation in Griechenland wieder normalisieren und die Höchstwerte sollen auf 30 Grad sinken.

Wie viele Menschen sind von der Sperre betroffen? Pro Jahr besuchen etwa 4,5 Millionen Menschen die antike Stätte. Im Hochsommer sind es mehrere 10.000 Menschen pro Tag.

Gibt es weitere Hitze-Einschränkungen? Das Arbeitsministerium hat anstrengende körperliche Arbeit zwischen 12 und 17 Uhr untersagt. Das gilt vor allem für Bauarbeiten und die Landwirtschaft, sowie für Botenfahrer, die nicht in einem Auto mit Klimaanlage unterwegs sind.

Wie ist die Waldbrand-Situation? Am Montag brachen in ganz Griechenland insgesamt 41 Waldbrände aus, von denen die Feuerwehr allerdings 34 davon rasch unter Kontrolle bringen. Sieben der Brände waren auch am Dienstag noch aktiv.

Nobelpreis für Trump? Israels Premier hat ihn nominiert

Worum geht es? Israels Premierminister Benjamin Netanjahu ist zum wiederholten Mal in Washington zu Besuch. Gleich zu Beginn seiner Reise erklärte der israelische Regierungschef, US-Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen zu haben.

Was ist die Begründung? Trump schmiede "in einer Region nach der anderen" Friedenspläne, so Netanjahu. Das habe er auch in seinem Schreiben an das Nobelpreiskomitee in Oslo formuliert.

Geht es etwas genauer? Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten veröffentlichte am Dienstag schließlich den ganzen Wortlaut von Netanjahus Brief, berichtet die New York Times. Darin bezieht sich dieser vor allem auf Handlungen und Initiativen aus dem Jahr 2020, also aus der ersten Amtszeit des US-Präsidenten.

Wie reagierte Trump? Überrascht und erfreut. Der US-Präsident macht generell kein Hehl daraus, dass er den Friedensnobelpreis gerne bekommen würde. Er zeigte sich aber gleichzeitig überrascht, weil er offenbar nicht mit der Initiative Netanjahus gerechnet hatte.

Weshalb hält er sich für Nobelpreis-würdig? Trump sehnt sich laut New York Times seit Jahren nach dem Preis und bezeichnet die Tatsache, dass er ihn bisher nicht erhalten hat, als Beleg dafür, dass seine Leistungen nicht ausreichend gewürdigt würden. "Egal, was ich tue, ich werde keinen Friedensnobelpreis bekommen", schrieb er letzten Monat in einem Beitrag auf Truth Social und listete mehrere diplomatische Initiativen auf, die ihn seiner Meinung nach dafür qualifizieren würden.

Was sagen Kritiker Trumps? Sie verweisen auf die ambivalenten Aktionen des US-Präsidenten bei den diversen aktuellen Krisenherden. So hat Trump etwa zuletzt den Iran mit einem massiven Militärschlag angegriffen, außerdem plädierte er für eine Umsiedlung von 2,2 Millionen Palästinensern aus dem Gaza-Streifen, den er zu einer "Riviera des Nahen Ostens" machen wollte. Auch seine unverhohlen aggressiven Forderungen, Dänemark solle die Insel Grönland an die USA abtreten, sprechen eine eher weniger friedfertige Sprache.

Ist es das erste Mal, dass Trump für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wird? Nein, bereits im Juni hatte Pakistan erklärt, den US-Präsidenten dafür nominieren zu wollen, weil er den Konflikt zwischen Indien und Pakistan im Frühjahr beendet habe.

Weshalb macht Netanjahu das? Beobachter gehen davon aus, dass der israelische Premier mit dieser – relativ offensichtlichen – Schmeichelei guten Wind bei Trump für die laufenden Waffenstillstandverhandlungen mit der palästinensischen Hamas machen will.

Was sagt das Nobelpreiskomitee? Offiziell gar nichts. Der Nominierungszeitraum für die diesjährigen Preise endete bereits im Jänner. Sollte Trumps Nominierung überhaupt realistische Chancen haben, dann vermutlich erst im kommenden Jahr.