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4. Juni 2025

Kaffee hält jung Das legt Studie unter 50.000 Frauen nahe

Worum geht es? Auf der Jahreskonferenz der "American Society for Nutrition" in Orlando wurde ein Update zur Studie Nurses' Health Study präsentiert, Thema war der Genuss von Kaffeegenuss und die Folgen. Für die Untersuchung wurden 47.513 Frauen 32 Jahre lang begleitet, alle konsumierten regelmäßig koffeinhaltigen Kaffee.

Was war das Ergebnis? Frauen, die Kaffee tranken, hatte eine deutlich höherer Wahrscheinlichkeit, gut zu altern und ihre körperliche, geistige und kognitive Gesundheit bis in ihre Siebziger und darüber hinaus zu bewahren, berichtet die Times.

Was ist darunter zu verstehen? Gesundes Altern wurde definiert als das Fehlen von elf chronischen Krankheiten – darunter Krebs, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes –, das Fehlen kognitiver Beeinträchtigungen oder Gedächtnisstörungen sowie eine gute psychische Gesundheit und körperliche Leistungsfähigkeit.

Was weiß man über Studie und Teilnehmerinnen? Sie waren bei ihrer Teilnahme zwischen 45 und 60 Jahre alt und füllten ab 1984 alle vier Jahre detaillierte Umfragen zu Ernährung, Lebensstil und Gesundheit aus.

Funktioniert das nur mit Kaffee? Das lässt sich schwer belegen. Was in der Studie rauskam: Bei Tee und entkoffeiniertem Kaffee konnte kein gleicher Zusammenhang mit gesundem Altern festgestellt werden.

Wirkt Kaffee besser, wenn man mehr davon trinkt? Jein! Die Teilnehmerinnen konsumierten durchschnittlich 315 mg Koffein pro Tag, was etwa drei kleinen Tassen entspricht. Jede zusätzliche Tasse pro Tag in der Lebensmitte war mit einer um 2 bis 5 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit für ein gesundes Altern verbunden, bis zu einer Obergrenze von fünf kleinen Tassen täglich.

Weitere Meldungen

Euro für Bulgarien Land wird 21. Mitglied der Eurozone

Worum geht es? Bulgarien wird am 1. Januar 2026 den Euro als offizielle Währung einführen und damit das 21. Mitglied der Eurozone. Die Europäische Kommission und die Europäische Zentralbank (EZB) haben bestätigt, dass Bulgarien alle erforderlichen Konvergenzkriterien erfüllt, darunter Preisstabilität, solide öffentliche Finanzen und stabile Wechselkurse.

Warum erst jetzt? Ursprünglich war die Euro-Einführung für 2024 geplant, sie wurde jedoch aufgrund einer hohen Inflationsrate von 9,5 % verschoben. Bis April 2025 sank die Inflation auf 3,5 %, wodurch Bulgarien die wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Euro-Beitritt erfüllte.

Wie sehen das die Bulgaren? Die Einführung des Euro soll den Handel erleichtern, Investitionen fördern und die wirtschaftliche Stabilität stärken. Allerdings ist die bulgarische Bevölkerung gespalten: Laut Umfragen lehnen über 50 Prozent der Bürger den Wechsel ab, viele befürchten Preissteigerungen und den Verlust nationaler Souveränität.

Gibt es die Münzen schon? Die Gestaltung der bulgarischen Euromünzen wurde bereits genehmigt. Die Münzen zeigen nationale Symbole wie den Reiter von Madara und tragen die Inschrift "БОЖЕ ПАЗИ БЪЛГАРИЯ" („Gott schütze Bulgarien“) auf der 2-Euro-Münze.

Welche EU-Länder haben keinen Euro? Wenn Bulgarien Mitglied in der Eurozone wird, nur mehr Dänemark, Polen, Rumänien, Schweden, Tschechien und Ungarn.

Seit wann hat Österreich den Euro? Österreich führte den Euro am 1. Januar 1999 als Buchgeld ein, der Euro wurde zunächst nur für elektronische Zahlungen und Banktransaktionen verwendet. Am 1. Januar 2002 folgte die Einführung als Bargeld, wobei die Schilling-Währung parallel bis zum 28. Februar 2002 als gesetzliches Zahlungsmittel in Gebrauch blieb. Seit dem 1. März 2002 ist der Euro in Österreich ausschließliches gesetzliches Zahlungsmittel.

"Super-Abschreibungen" Wie neue Regierung Wirtschaft entlastet

Worum geht es? Auch in Deutschland schwächelt die Wirtschaft. Die neue Koalition aus CDU/CSU und SPD reagiert nun. Das Kabinett hat am Mittwoch ein Paket beschlossen, das Unternehmen von 2025 bis 2029 um insgesamt 45,8 Milliarden Euro entlasten soll. Ziel ist es, Investitionen zu fördern und den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.

Was heißt das im Detail? Der erste Hebel sind "Sonderabschreibungen": Unternehmen können Investitionen in bewegliche Wirtschaftsgüter in den Jahren 2025 bis 2027 mit bis zu 30 Prozent degressiv abschreiben. Für Elektrofahrzeuge können im Jahr der Anschaffung 75 Prozent der Kosten abgeschrieben werden; die restlichen 25 75 Prozent werden über die folgenden Jahre verteilt. Die Preisobergrenze für förderfähige Elektrofahrzeuge wird von 70.000 € auf 100.000 € erhöht.

Welche Maßnahmen gibt es noch? Ab dem 1. Januar 2028 wird die Körperschaftsteuer schrittweise von 15 Prozent auf 10 Prozent im Jahr 2032 gesenkt (in Österreich beträgt die Körperschaftsteuer 23 Prozent). Der Steuersatz für nicht entnommene Gewinne wird von derzeit 28,25 Prozent in drei Stufen auf 25 Prozent bis zum Veranlagungszeitraum 2032 gesenkt. Die steuerliche Forschungsförderung wird ausgeweitet.

Gibt es auch für Kleinunternehmer Erleichterungen? Unternehmer, die im Vorjahr weniger als 2.000 € Umsatzsteuer abgeführt haben, sind von der Abgabe der Umsatzsteuer-Voranmeldung und Vorauszahlungen befreit. Die Schwellenwerte für die Buchführungspflicht werden auf 80.000 € Gewinn und 800.000 € Umsatz angehoben.

Was sind die finanziellen Folgen? Die Steuerentlastungen steigen schrittweise: 2,5 Milliarden Euro im Jahr 2025, 8,1 Milliarden Euro im Jahr 2026 und 11,3 Milliarden Euro im Jahr 2029. Die Steuerausfälle werden sich insbesondere ab 2029 auf etwa 17 Milliarden Euro jährlich belaufen, was zu Widerstand bei Ländern und Kommunen führen könnte.

500 Milliarden To Go So gibt Deutschland Sondervermögen aus

Worum geht es? Im März 2025 beschloss der deutsche Bundestag mit Zweidrittelmehrheit (CDU/CSU, SPD und Grüne) ein "Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität" in Höhe von 500 Milliarden Euro. Nun wurden erste Details bekannt gegeben, wohin das Geld geht.

Wie werden die Milliarden verteilt? Bekannt war: Über einen Zeitraum von 12 Jahren sollen 400 Milliarden Euro in Infrastrukturprojekte des Bundes, 100 Milliarden Euro an Länder und Kommunen und 100 Milliarden Euro in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) fließen.

Was heißt das im Detail? Das gab Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) am Mittwoch bekannt. Er nannte sechs Bereiche. Verkehr: Sanierung von Schienen, Straßen, Brücken, Wasserwegen. Energie: Modernisierung der Versorgung. Digitalisierung: Förderung der Infrastruktur. Bildung und Forschung: Sanierung von Schulen und Hochschulen. Gesundheit Modernisierung von Krankenhäusern. Klima: Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045.

Wo kommt das Geld dafür her? Durch neue Kredite außerhalb des regulären Haushalts, ermöglicht durch eine Änderung im Grundgesetz, also der Verfassung.

Wie kommt das Paket an? Es wird zwiespältig aufgenommen. Positiv: Das "Sondervermögen" soll den Investitionsstau in Deutschland lösen und die Infrastruktur zukunftsfähig gestalten. Negativ: Es wirft Fragen zur Haushaltsdisziplin und zur langfristigen Finanzierbarkeit auf. Die Grünen kritisieren die Zweckentfremdung der Mittel, die FDP die hohe Neuverschuldung.

Überraschende Fotos Meghan zeigt plötzlich Tochter her

Worum geht es? 2020 war Prinz Harry (40) mit seiner Frau Meghan (43) in deren Heimat USA gezogen. Das Paar lebt mit den beiden gemeinsamen Kindern in Montecito, Kalifornien. Die beiden schützen die Privatsphäre ihrer Kinder und teilen keine Fotos, auf denen die Gesichter von Tochter Lilibet (6) oder Sohn Archie (4) vollständig zu sehen sind. Nun gab es eine Ausnahme.

Was zeigen die neuen Fotos? Auf Instagram veröffentlichte die Herzogin von Sussex zwei Bilder, die in Schwarz-Weiß gehalten sind. Ein Foto wurde offenbar kurz nach der Geburt aufgenommen. Darauf blickt Meghan auf Baby Lilibet hinab, sie ist in eine Decke gewickelt. Das andere Bild zeigt Lilibet aktuell auf einem Boot, das Gesicht ist nur zum Teil verdeckt.

Was ist der Anlass? Lilibet Diana wurde vier Jahre alt. "Alles Gute zum Geburtstag, unser wunderschönes Mädchen! Heute vor vier Jahren kam sie in unser Leben – und jeder Tag ist dadurch schöner und besser," steht bei den Bildern.

Wird Lilibet einmal Königin? Kaum. Sie steht in der britischen Thronfolge an siebenter Stelle hinter ihrem Bruder Archie.

Ansturm auf Switch 2 Ab heute gibt es Konsole zu kaufen

Worum geht es? Am Donnerstag bringt Nintendo weltweit, also auch in Österreich, seine neue Konsole auf den Markt. Der Vorgänger der Switch 2 hatte sich innerhalb von acht Jahren 152 Millionen Mal verkaufte. Es wird mit einem Ansturm gerechnet, obwohl der Preis happig ist.

Was kann die neue Switch? Einiges mehr als die Vorgängerin. Der 7,9-Zoll HDR-LCD-Bildschirm bietet 1080p-Auflösung und bis zu 120 Hz Bildwiederholrate. Dazu: 4K-Unterstützung im Dock-Modus für kompatible Spiele. 256 GB interner Speicher, erweiterbar via microSD-Karte. Verbesserte Joy-Con 2 Controller mit neuen Funktionen wie einem zusätzlichen "C"-Button und einem Mausmodus. GameChat-Funktion für Sprach- und Videoanrufe über eine neue USB-C-Kamera.

Welche Spiele kommen zum Start? Etwa Mario Kart World, Donkey Kong Bananza, The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom (Enhanced Edition), Metroid Prime 4: Beyond, Kirby Air Riders.

Kann ich Spiele von der Switch 1 verwenden? Ja, es gibt eine Abwärtskompatibilität zu den meisten Nintendo Switch-Spielen.

Was kostet der Spaß? Die Preise variieren je nach Händler und Bundle: Die Standardausführung der Nintendo Switch 2 kostet um die 469,99 €. Im Bundle mit Mario Kart World-Set zwischen 509,99 € und 555 €.

„Schulden-Sklaverei“ Harte Kritik von Musk an Trumps Plänen

Worum geht es? Elon Musk hat das von Präsident Donald Trump unterstützte Haushaltsgesetz mit dem Titel "One Big Beautiful Bill" scharf kritisiert. Er bezeichnete es als "widerliche Abscheulichkeit" und warf dem Kongress vor, die USA in eine "Schulden-Sklaverei" zu führen. Das Budget soll nun durch den Senat gepeitscht werden.

Was kritisiert er? Der ehemalige Trump-Berater warnt vor einem Anstieg des Haushaltsdefizits um 2,5 Billionen Dollar und einer untragbaren Schuldenlast für die Bürger.

Was steht im Haushaltsplan? Das Gesetz, das über 1.000 Seiten umfasst, beinhaltet unter anderem Steuersenkungen für Unternehmen und Wohlhabende sowie Kürzungen bei Sozialprogrammen. Musk kritisierte insbesondere die intransparenten Ausgaben und bezeichnete das Gesetz als "pork-filled", ein Begriff, der im US-amerikanischen politischen Jargon für übermäßige Ausgaben steht.

Warum überrascht die Kritik? Musk galt lange Zeit als einer der engsten Berater des US-Präsidenten. Er leitete das "Department of Government Efficiency" (DOGE), das Milliarden in der Verwaltung einsparen sollte. Nun sieht Musk die Arbeit dieser Behörde durch das neue Gesetz untergraben.

Wie kam die Kritik an? Sie löste unterschiedliche politische Reaktionen ausgelöst. Einige Republikaner unterstützen seine Bedenken, während andere seine Aussagen als übertrieben abtun. Unklar bleibt, wie weit es Musk in seiner Kritik an Trump treibt.

Was sagt das Weiße Haus? Pressesprecherin Karoline Leavitt erklärte offiziell dazu: "Der Präsident weiß bereits, wie Elon Musk zu diesem Gesetz steht. Das ändert nichts an seiner Meinung. Dies ist ein großes, schönes Gesetz, und er hält daran fest." Politico zitiert eine andere Quelle: "Der Westflügel ist perplex, wenig begeistert und enttäuscht", so ein Mitarbeiter.

EU prüft Österreich Nun ist Defizitverfahren so gut wie fix

Worum geht es? 2024 betrug das österreichische Haushaltsdefizit 4,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), für 2025 wird ein Defizit von 4,4  Prozent prognostiziert. Am Mittwoch begann die Europäische Kommission deshalb mit der Einleitung eines Defizitverfahrens gegen Österreich, da das Land die EU-Defizitgrenze von 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) überschritten hat.

Was passiert nun? Der Wirtschafts- und Finanzausschuss der EU wird eine Stellungnahme abgeben. Anschließend wird der Rat der EU-Finanzminister voraussichtlich am 8. Juli 2025 die Einleitung des Defizitverfahrens fix beschließen.

Kann Österreich dagegen stimmen? Ja, aber das nutzt eventuell wenig. Die Entscheidung wird mit qualifizierter Mehrheit getroffen, sodass die Zustimmung des betroffenen Landes nicht erforderlich ist.

Wie läuft ein Defizitverfahren ab? Die Kommission analysiert zunächst die Haushaltslage eines Mitgliedstaats anhand aktueller Daten (z. B. aus den Frühjahrs-/Herbstprognosen). Bei Überschreitung der Defizitgrenzen schlägt sie dem Rat der EU (Finanzminister der Mitgliedstaaten) ein Verfahren vor. Der Rat gibt eine Empfehlung zur Korrektur des Defizits ab, darin sind konkrete Ziele, Fristen und Maßnahmen enthalten.

Wie lange ist Zeit? Der betroffene Staat hat eine Frist (meist 6 Monate), um Maßnahmen zur Defizitverringerung zu ergreifen. Er muss regelmäßig Bericht erstatten. Die Kommission prüft, ob die Empfehlungen umgesetzt wurden: Wenn ja, wird das Verfahren eingestellt, wenn nein, folgt die nächste Stufe.

Kann es Strafen geben? Das ist vorgesehen, wurde aber praktisch noch nie gemacht. Zunächst kommen verwarnende Schreiben und Ankündigung von Sanktionen. Möglich wären Kautionen (0,2 % des BIP), Geldstrafen (bis zu 0,5 % des BIP), Kürzungen von EU-Geldern.

Gegen wie viele Staaten laufen Defizit-Verfahren? Derzeit gegen sieben (Italien, Belgien, Ungarn, Malta, Polen, Slowakei und Rumänien), weil die Europäische Kommission am Mittwoch überraschend beschloss, das Defizitverfahren gegen Frankreich vorerst auszusetzen.