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15. März 2025

König "Hot Hot Hot" Playlist von Charles entzückt Podcast-User

Am Montag hatte sich King Charles in ungewöhnlicher Rolle ans Volk gewandt. In einer einstündigen Sondersendung auf Apple Music verriet er seine 17 Lieblingslieder. "Upside Down" von Diana Ross, "Hot Hot Hot" von Arrow, "The Loco-Motion" von Kylie Minogue oder "Could You Be Loved" von Bob Marley. „Er kam nach London, um aufzutreten, als ich noch viel jünger war, und ich traf ihn", erzählte Charles über Marley. "Ich erinnere mich immer an seine Worte: 'Die Menschen haben eine Stimme in sich.'"

Denn das macht den Charme von "The King’s Music Room" aus. Der König schildert seinen persönlichen Bezug zu den Titeln und streut Anekdoten von Treffen mit den Stars ein. Das kommt an. Die Playlist eroberte Platz 1 der Musik-Podcast-Charts. Auch das Video, in dem der König den Podcast von seinem Schreibtisch im Buckingham Palace aus vorstellt, stand kurzzeitig ganz oben auf der Liste, wurde dann aber von drei Videos von Lady Gaga verdrängt, berichtet die Times.

Weitere Meldungen

Influencerin weg Wombat-Diebin hat Australien verlassen

Zum Staatsfeind Nummer 1 in nur 60 Sekunden – dieses zweifelhafte Kunststück gelang der amerikanischen Influencerin Sam Jones in Australien. Die Frau hatte ein hilfloses Wombat-Baby seiner Mutter weggenommen und war damit herumgelaufen. Ihr Freund hatte die Szene lachend gefilmt, während die verzweifelte Wombat-Mutter der Influencerin nachlief in Sorge um ihr Junges. Auf dem 5. Kontinent führten diese verstörenden Bilder zu einer Welle der Empörung.

Premierminister Anthony Albanese konnte seinen Ärger kaum zurückhalten, Innenminister Tony Burke ließ sein Ministerium prüfen, ob man das Visum der Amerikanerin widerrufen könnte. Doch nun kam die Influencerin den Behörden zuvor. Wie die BBC meldete, hat sie das Land offenbar aus eigenem Antrieb heraus inzwischen verlassen. "Es gab nie eine bessere Zeit, ein Wombat-Baby zu sein", sagte Innenminister Burke daraufhin am Freitag.

Wombats, die in Australien heimisch sind, stehen im ganzen Land unter Naturschutz. Anders als etwa Kängurus, die vielen Farmern als Plage gelten und abgeschossen werden, genießen die possierlichen Tiere nahezu auf dem ganzen Kontinent die Sympathie der Menschen.

Name "klingt schwul" Flieger der Hiroshima-Bombe wird gecancelled

Sollten die neuen Minister der neuen US-Regierung etwas anderes lesen als Social Media-Posts, müsste man ihnen Arthur Millers Drama "Hexenjagd" ans Herz legen. Denn Präsident Trump hat seinen Vasallen unter anderem befohlen, alles, "was nach Diversität klingt", aus offiziellen Dokumenten zu tilgen, berichtet die Neue Zürcher Zeitung. Die New York Times publizierte eine Liste aller künftig verbotenen Ausdrücke. Eines der berühmtesten "Opfer" dieser Order: Jenes Flugzeug, aus dem die Atombombe auf Hiroshima abgeworfen wurde.

An die 26.000 Fotos wurden im Pentagon bisher ausfindig gemacht, die der neuen Maxime nicht mehr entsprechen und deshalb gelöscht werden sollen. Darunter sind auch zahlreiche Bilder jener berühmten Boeing B-29. Denn das Flugzeug trug den Namen "Enola Gay" – und das Wort "gay" steht im Englischen auch für "schwul". Dass der Pilot der Boeing, Paul Tibbets, sein Flugzeug nach dem Mädchennamen seiner Mutter benannte, scheint dabei nebensächlich.

Doch im Weißen Haus hat man mittlerweile registriert, dass in einigen Behörden offensichtlich gerade mit Feuereifer daran gearbeitet wird, Anordnungen Trumps bewusst falsch zu deuten und umzusetzen. "Böswillige Regelbefolgung" lautet der Vorwurf. Vielleicht darf Amerikas berühmtestes Kriegsflugzeug seinen Namen doch weiter behalten.

230.000 Tonnen Reis weg Japan greift "Strategische Reserve" an

In Japan ist ein Sack Reis umgefallen – allerdings ein Sack von enormer Größe. 230.000 Tonnen Reis sind nämlich spurlos verschwunden. Die Folge: Der Preis für Japans Grundnahrungsmittel Nummer 1 stieg rasant, in den Supermärkten kam es zu Rationierungen. Um die erhitzten Gemüter abzukühlen, warf Japans Regierung nun einen Teil ihrer strategischen Notreserve auf den Markt. 141.796 Tonnen, rechnet die NZZ vor, der insgesamt 1 Million Tonnen Reserve wurden versteigert. Erlös für den Staat: 310 Millionen Euro.

Weshalb der Reis in Japan so knapp ist, darüber streiten die Experten. Die einen machen den Klimawandel verantwortlich, die anderen sehen dunkle Kräfte am Werk: "Es gibt genug Reis, aber eine große Menge wurde irgendwo versteckt", erklärte der Landwirtschaftsminister Ende Februar. Wirtschaftsexperten geben ihm Recht und gehen davon aus, dass Privatleute und auch Unternehmen im großen Stil Reis horten.

Aber bei aller Panik vor Reis-Knappheit sind die Japaner offensichtlich ohnedies gerade dabei, ihre Ernährungsgewohnheiten umzustellen. Der durchschnittliche Bürger isst heute nur mehr 51 Kilo Reis pro Jahr – vor 60 Jahren waren es noch doppelt so viel.

JD Vance ausgebuht Bei Besuch von Konzert in Washington

Die ganze Szene dauerte laut New York Times nur etwa 30 Sekunden, aber den Betroffenen muss es wie 30 Minuten vorgekommen sein. Bei einem Konzertbesuch im Kennedy Center in Washington am Donnerstagabend wurden Vizepräsident JD Vance und seine Ehefrau Usha von Teilen des Publikums lautstark ausgebuht. Videos der Szene machen seither auf Social Media die Runde.

Hintergrund der spontanen Unmutsäußerung könnte sein, dass Präsident Trump kurz nach Amtsantritt einige Mitglieder des Kuratoriums des Kennedy Center entlassen hatte und selbst den Vorsitz des Kontrollorgans übernahm. Zum Präsidenten des Centers machte er seinen Vertrauten Richard Grenell. Dadurch sollen "woke" Inhalte im Programm der US-Kulturinstitution künftig vermieden werden. Die Regierung Trump schreibt sich unter anderem den Kampf gegen eine linke, progressive Kulturpolitik auf ihre Fahnen.

Ach ja: Im Kennedy Center spielte an diesem Abend das National Symphony Orchestra. Gegeben wurde Schostakowitschs zweites Violinkonzert und Stravinskys Petruschka.

Barbaras Rhabarberbar Hit auf TikTok brachte Schöpfer nur 547 Euro

Ein paar Wochen lang, im Sommer 2024, war die halbe Welt verrückt nach einem deutschen Zungenbrecher. Der Song "Barbaras Rhabarberbar" des Duos Bodo Wartke / Marti Fischer ging auf Social Media viral und erhielt Millionen Klicks. Auch Teil 2 des gesungenen Zungenbrechers, den die beiden bald nachschossen, war äußerst erfolgreich. Nun zog Bodo Wartke in einem Podcast Bilanz und verriet, was ihm das Lied insgesamt einbrachte: 547 Euro.

Mehr als 7 Millionen Aufrufe hatten die Videos des Duos, die dafür von TikTok ausgeschütteten Tantiemen, eben jene 547 Euro, bezeichnet Wortklauber Wartke als "wirklich grotesk": "Viele Menschen denken, wir beide sind mit Sicherheit Millionäre geworden", so Wartke der den Text des alten Zungenbrechers für den Song adaptierte, während Musiker Marti Fischer die Melodie schrieb.

Was ihm der Hype und die Aufmerksamkeit auf Social Media hingegen gebracht habe, so Wartke weiter, seien Hater: "Jetzt meldet sich jeder Hans und Franz zu Wort", so der Künstler im Podcast, viele würden ihn "einfach zufällig beschimpfen".

"Genug ist genug" Kalte Schulter für Trump aus Grönland

Am Dienstag fanden Wahlen auf Grönland statt. Sie brachten dem politisch zu Dänemark gehörenden Autonomiegebiet einen Regierungswechsel. Am Freitag veröffentlichten nun alle 5 im künftigen grönländischen Parlament vertretenen Fraktionen eine Erklärung, deren Adressat in Washington sitzt: "Wir – alle Parteivorsitzenden – können die wiederholten Äußerungen zur Annexion und Kontrolle Grönlands nicht akzeptieren". Und: Ein solches Verhalten "gegenüber Freunden und Verbündeten in einem Verteidigungsbündnis" sei "inakzeptabel".

US-Präsident Trump hatte bereits im Wahlkampf immer wieder davon gesprochen, die Insel notfalls mit Gewalt zu annektieren. Erst vergangene Woche wiederholte er im US-Kongress seine Übernahmepläne: "Ich denke, wir werden die Insel auf die eine oder die andere Art bekommen." Am Donnerstag bekräftigte der Präsident seine Pläne erneut, diesmal im Beisein von NATO-Generalsekretär Mark Rutte: "Ich denke es wird passieren."

Neben dem Noch-Regierungschef der Insel, Múte B. Egede, der Trump auf Facebook einmal mehr in die Schranken wies, stellte auch der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im dänischen Parlament, der Konservative Rasmus Jarlov, auf X den USA die Rute ins Fenster: Eine Annexion der Insel durch die USA würde "einen Krieg zwischen zwei NATO-Ländern bedeuten", so der Politiker.

200 % Zoll auf Wein Neue Trump-Drohung trifft auch Österreich

Es geht weiter hin und her. Zunächst hatte US-Präsident Donald Trump für die gesamte Welt Sonderzölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Stahl- und Aluminiumimporte verhängt. Die Maßnahme trat Mittwoch in Kraft. Die EU reagierte. Sie will die Einfuhr von Bourbon-Whiskey, Jeans, Motorrädern, Booten, Orangensaft, Erdnussbutter, Soja sowie weiterer Produkte extra besteuern und das – wie bei Harley-Davidson-Bikes – mit plus 50 Prozent.

Beginnen soll es erst mit 1. April, aber Trump droht schon jetzt mit Gegenmaßnahmen. In einem Beitrag auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social erklärte der US-Präsident: Falls die "bösen" Zölle nicht "sofort" aufgehoben würden, dann würden die USA "in Kürze" einen 200-prozentigen Zoll auf Wein, Champagner und alkoholische Produkte aus Frankreich und anderen EU-Ländern einheben.

"Das wird großartig für die Wein- und Champagnerbranche in den USA sein", sagte Trump. Österreich exportierte 2023 Wein im Wert von rund 18 Millionen Euro in die Vereinigten Staaten.