Worum geht es? Am 10. September wurde der rechte Aktivist und Trump-Influencer Charlie Kirk auf dem Campus der Utah Valley University in Orem erschossen. Am Donnerstag beschloss der US-Senat die Einführung einen "Nationalen Gedenktags" für ihn.
Wann findet er statt? Am 14. Oktober, dem Geburtstag von Kirk.
Wie kam es dazu? Die Abgeordneten Jimmy Patronis und Senator Rick Scott, beide aus Florida, brachten eine Resolution ein. Sie wurde von allen Republikanern im Senat unterzeichnet.
Mit welcher Begründung? "Herr Kirk hat sich stets für die Werte der individuellen Freiheit, der offenen Debatte, der Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements und der Verteidigung verfassungsmäßiger Grundsätze eingesetzt," steht im Text.
Und die Demokraten? Sind gespalten. In einer internen Sitzung gab die Fraktionsführung bekannt, dass sie für die Resolution stimmen werde, um den Republikanern keine öffentliche Angriffsfläche zu bieten. Den Abgeordneten werde aber die Entscheidung selbst überlassen, berichtet Axios.
Bedeutet was? Die Demokraten agieren uneinheitlich. Die Abgeordnete Jasmine Crockett (Demokratin, Texas) sagte vorab, sie wolle gegen die Resolution stimmen. Sie sei sich "nicht sicher, was an vielen von Kirks früheren Aussagen ehrenhaft ist".
Worum geht es? Für den Sonntag hat Turning Point USA zu einer öffentlichen Gedenkstunde ins State Farm Stadium in Phoenix (Arizona) geladen. Charlie Kirk hatte die rechte Jugend-Organisation gegründet.
Wer wird zur Gedenkfeier erwartet? Präsident Trump, Vizepräsident JD Vance, Außenminister Marco Rubio und weitere hochrangige Mitglieder der Regierung. Das State Farm Stadium fasst 63.400 Menschen.
Das wird nicht reichen, oder? Nein, die Polizei sagte gegenüber ABC News, sie wäre nicht überrascht, wenn mehr als 100.000 Menschen kämen. Der Gratis-Einlass erfolgt nach dem Prinzip "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst".
Wie ist das Ereignis zu bewerten? Die Anhänger des ermordeten rechten Trump-Influencer wollen die Gedenkfeier als klare politische Botschaft verstanden wissen. Turning Point USA hat die Menschen dazu aufgefordert, in Rot, Weiß und Blau zu erscheinen.
Wer hält Reden? Fix ist, dass Kirks Witwe Erika Kirk zu den Trauergästen sprechen wird. Sie ist als neue Chefin von Turning Point vorgesehen.
Wie steht es um die Sicherheit? Das US-Heimatschutzministerium hat die Veranstaltung als Ereignis der Stufe 1 eingestuft – wie den Super Bowl und den Boston-Marathon gilt, berichtete ABC News .
Wo wird Kirk beerdigt? In seiner Wahlheimat Phoenix im Anschluss an die Trauerfeier.
Worum geht es? Trumps Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. gilt als Impfgegner oder zumindest als Impfskeptiker. Das hat nun immer häufiger Konsequenzen. Die ersten Impfempfehlungen für Neugeborene stehen vor der Abschaffung.
Was heißt das? Das Centers for Disease Control and Prevention (CDC) ist eine dem US-Gesundheitsministerium unterstellte Behörde. Sie ist auch für die Impfpolitik des Landes zuständig.
Und? Das CDC agiert aufgrund der Entscheidung eines Beratungsgremiums. Das wurde auf Initiative von Kennedy mit Trump-Unterstützern durchsetzt und traf nun eine weitreichende Entscheidung.
Welche? Das Gremium beschloss mit 8 zu 3 Stimmen (eine Enthaltung), den MMRV-Impfstoff für Kinder unter vier Jahren nicht mehr zu empfehlen. Grund dafür seien Bedenken hinsichtlich des Krampfanfallsrisikos bei jüngeren Kindern.
Was ist MMRV? Die Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Varizellen, dem Virus, das Windpocken verursacht.
Was sind die Folgen? Dass die Krankenkassen die Kosten für die MMRV-Impfung für Kinder unter vier Jahren möglicherweise nicht mehr übernehmen werden.
Ist das nun in Stein gemeißelt? Nein, die Empfehlungen müssen noch vom Centers for Disease Control and Prevention genehmigt werden. Die Behörde hat allerdings derzeit keine hauptamtliche Leitung. Kennedy hat die Direktorin feuern lassen.
Worum geht es? Am 23. Februar wählte Deutschland einen neuen Bundestag. Die Rechtsaußen-Partei AfD verdoppelte sich auf 152 Sitze und das wollte gefeiert werden. Die Fete endete nun in einem Gerichtsprozess.
Weil? Die AfD nutzte den Innenhof ihrer Parteizentrale im Berliner Norden für ihre Wahlparty. Barbecue-Qualm, lautes Geschnatter, Trinkerei – das gefiel dem Eigentümer des Hauses nicht, es entsprach auch nicht dem Mietvertrag.
Wem gehört das Haus? Dem Wiener Immobilieninvestor Lukas Hufnagl, Geschäftsführer der Quercus Grund GmbH Berlin. Er kündigte der Partei, man traf sich vor Gericht. Am Freitag fand die Verhandlung statt und es wurde heftig.
Was sagt die AfD? Sie wirft dem Wiener Taktik vor. Der Streit zwischen den Parteien geht schon länger, Die AfD wollte das Haus kaufen, es fanden ein paar dubiose Treffen statt, Hufnagl verlangte 33,5 Millionen Euro.
Was passierte beim Prozess? Es gab Schreiduelle und am Ende keine Einigung. Das Gericht will am 26. September eine Entscheidung über die Räumungsklage der Eigentümerfirma treffen. Der springende Punkt: Der Mietvertrag wurde tatsächlich verletzt, aber reicht das für eine fristlose Kündigung?
Worum geht es? Ab Samstag herrscht in München für 16 Tage Ausnahmezustand. Die Wiesn öffnet. Es werden wieder um die 7 Millionen Besucher erwartet.
Was kostet der Spaß? Das Maß Bier zwischen 14,50 Euro und € 15,80 Euro, eine Preissteigerung von rund 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für Spezi oder Limo werden rund 11,50 Euro fällig, Mineralwasser kostet oft über 10 Euro.
Und das Hendl? Ein halbes Huhn im Zelt gibt es für 12 bis 15 Euro, andere Gerichte wie Schweinsbraten oder Kaiserschmarrn liegen zwischen 13 und 25 Euro.
Was ist mit den Fahrgeschäften? Für Mutige kann der Sky Lift empfohlen werden. Vier Gondeln, die bis in eine Höhe von 71 Metern fahren, der durchsichtige Boden sorgt für Kribbeln Die Gondeln drehen sich an der Turmspitze.
Und der Preis? Für größere Fahrgeschäfte wie Alpina-Bahn, Olympia-Looping oder Höllenblitz werden 10 bis 13 Euro pro Fahrt verlangt.
Worum geht es? Ein Gesetz aus der Amtszeit von Joe Biden verpflichtete die TikTok-Muttergesellschaft ByteDance, die Videoplattform innerhalb eines Jahres an einen US-Eigentümer zu verkaufen oder sie zu schließen. Trump ließ vier Ultimaten dazu verstreichen.
Und jetzt? Am Freitag telefonierte der EU-Präsident mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping. Dabei kam es zu einer grundsätzlichen Einigung über TikTok, berichtet die Washington Post.
Heißt was? Es ist noch nicht alles in trockenen Tüchern, aber China gab grünes Licht für „kommerzielle Verhandlungen auf der Grundlage von Marktregeln", so chinesische Staatsmedien. Man begrüße es, dass die USA "die Konsultationen zwischen den beiden Teams unterstützen, um das TikTok-Problem angemessen zu lösen".
Was passiert nun? Im Mittelpunkt steht Larry Ellison, milliardenschwerer Mitbegründer von Oracle. Der Technologieriese wird an dem US-Ableger von TikTok beteiligt sein und ihm Cloud-Computing und technische Dienstleistungen anbieten.
Woher weiß man das? Dies geht aus Einzelheiten des Deals hervor, die zwei mit der Vereinbarung vertrauten Personen der Washington Post verrieten – unter Zusicherung der Anonymität.
Was ist der nächste Schritt? Trump trifft Xi in sechs Wochen in Südkorea, es soll der Auftakt zu einer Reihe von Begegnungen sein, eine davon "in absehbarer Zeit" in den USA. Das Telefonat bezeichneten beide Seiten als "produktiv".
Worum geht es? Am 28. Mai 2025 wurde Blatten verschüttet. Ein großer Teil des Kleinen Nesthorn über dem Birchgletscher brach ab, Schutt und Eis rutschte ins Schweizer Dorf. 300 Einwohner waren vorher in Sicherheit gebracht worden, eine Person gilt bis heute als vermisst.
Was passiert jetzt? Am Freitag wurde mit einem symbolischen Spatenstich der Neubau von Blatten offiziell eingeleitet. Die ersten Bewohner sollen eventuell schon Ende 2028 zurückkehren können. 2029 soll alles stehen.
Was wird gemacht? Kirche und Dorfplatz werden am ursprünglichen Ort aufgebaut, Wohnhäuser sollen in nahegelegenen Bereichen errichtet werden. Eine neue Straße und die Wasserversorgung zum Dorf sind schon "fast fertig".
Wer zahlt? Die Kosten sind beträchtlich, Schätzungen gehen von 400 Millionen Euro aus. Versicherungen und der Kanton tragen große Lasten. Der Bund hatte als Soforthilfe 5,3 Millionen Euro zugeschossen. 65 Millionen wurden gespendet.
Wird Blatten neu sicher sein? Zumindest wird man alles dafür tun. Neue Schutzbauten, ein aktualisierter Flächenwidmungsplan. Wo das neue Blatten genau entstehen wird, ist deshalb noch nicht klar. Die Bevölkerung darf mitentscheiden.
Worum geht es? Die Provokationen nehmen zu. Nach dem Angriff von mindestens 19 Drohnen auf Polen, schickte Russland am Freitag drei MiG-31-Kampfjets über die Grenze nach Estland.
Warum wurde das bekannt? Der estische Außenminister Margus Tsahkna informierte die Öffentlichkeit dass die Maschinen 12 Minuten lang unerlaubt im estnischen Luftraum unterwegs gewesen seien.
Was passierte? Die MiGs drangen am Morgen des 19. September in der Nähe von Vaindloo ein. Vaindloo ist Estlands nördlichste Insel. Sie ist 600 Meter lang und 200 Meter breit. Markant ist der 17 Meter hohe Leuchtturm.
Was fiel auf? Die Flugzeuge hatten keinen Flugplan, der Transponder war ausgeschaltet und sie hielten keinen Funkkontakt.
Wie reagierte Estland? Außenminister Tsahkna nannte den Vorfall eine "dreist" und eine Grenzverletzung. Estland hat den höchsten russischen Diplomaten des Landes einberufen, um eine förmliche Protestnote zu überreichen.
War es der erste derartige Vorfall? Nein, es ist die vierte bestätigte Verletzung des estnischen Luftraums durch Russland 2025.
Wie reagierte die NATO? Estland berief sich auf Artikel 4 des NATO-Vertrags, hat also Konsultationen beantragt. Das gab es erst achtmal, zuletzt nach dem Drohnenangriff Russlands auf Polen.
Gab es am Freitag dazu einen weiteren Anlass? Ja, zwei russische Jets kamen der polnischen Bohrplattform Petrobaltic in der Ostsee gefährlich nahe. Sie näherten sich im Tiefflug auf bis auf 150 Meter. Die Kampfflieger verletzten die Sicherheitszone, zu einer Grenzverletzung kam es nicht.