Newsflix.at Logo

17. März 2025

Trump ruft Putin an Heute Telefonat über Zukunft der Ukraine

Am Sonntag fühlte Steve Witkoff vor. Der US-Sondergesandte übermittelte Kremlchef Wladimir Putin einen von den USA unterstützten Waffenstillstandsplan für die Ukraine. Heute kommt es zu einem Telefonat zwischen dem russischen Staatschef und US-Präsident Donald Trump. Das Gespräch dürfte von entscheidender Bedeutung sein, denn es geht ums Geschäft. Teilen sich Russland und Amerika die Ukraine nun untereinander auf?

Es sieht danach aus. "Wir wollen sehen, ob wir diesen Krieg beenden können", sagte Trump am Sonntag zu Reportern an Bord der Air Force One. "Wir werden über Land reden. Wir werden über Kraftwerke reden, wir teilen gewisse Vermögenswerte auf", sagte der US-Präsident und ließ durchblicken, dass er keine Einwände dagegen hätte, wenn Russland die Kontrolle über die besetzten Gebiete der Ukraine behält.

Weitere Meldungen

Telegram-Chef frei Frankreich lässt Russen-Milliardär laufen

Am 24. August 2024 landete Pawel Durow am Flughafen Le Bourget, seine Maschine kam aus Aserbaidschan. Kurze Zeit später klickten die Handschellen. Der Gründer der umstrittenen Plattform Telegram kam in Polizeigewahrsam. Fünf Tage später wurde er gegen eine Kaution von 5 Millionen Euro auf freien Fuß gesetzt, durfte das Land nicht verlassen und musste sich zwei Mal in der Woche bei der Polizei melden.

Bis Samstag. Da ließen die Behörden den 40-Jährigen nach Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten ausreisen, und das, obwohl die Ermittlungen weiter gegen ihn laufen. Dem Exil-Russen wird vorgeworfen, nichts gegen die Verbreitung von Material über sexuellen Kindesmissbrauch und Drogenhandel auf seinem Kanal zu unternehmen und mit den Behörden nicht zu kooperieren.

Telegram war 2013 in Russland gegründet worden, Durow finanzierte seine Server  zum Teil über die Blockchain-Plattform Telegram Open Network (TON), die eine Kryptowährung namens Gram ausgibt. 1,8 Milliarden US-Dollar wurden so eingesammelt. Durow ist laut Eigenangabe Vater von über 100 leiblichen Kindern. Er hat an einem Samenspende-Programm teilgenommen.

Wieder 7.500 Jobs weg Jetzt startet auch Audi harte Sanierung

Der Mutterkonzern Volkswagen hatte sich einen wochenlangen, zermürbenden Streit mit der Gewerkschaft geliefert. Am Ende wurde der Abbau von 35.000 Arbeitsplätzen in Deutschland fixiert, aber viele gehen davon aus, dass dies nicht reichen wird. Am Montag folgte nun die Konzerntochter Audi. Hier ging der Beschluss zur Sanierung weitaus geräuschloser vor sich, aber bitter bleibt er. 7.500 Jobs werden bis 2029 gestrichen, berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Insgesamt arbeiten bei Audi in Deutschland rund 54.000 Menschen. Die Arbeitsplätze sollen im "indirekten Bereich" wegfallen, also außerhalb der Auto-Produktion. Es soll zu keinen Kündigungen kommen, die Erschlankung soll über natürliche Abgänge erreicht werden. Es gibt geringere jährliche Bonuszahlungen, viele Zulagen aber bleiben, auch Home-Office wird weiter möglich sein.

Panne beim Fußball Es gab Schweigeminute, aber Toter lebte

Das vielleicht Unwichtigste vorab: Das Match ging 1:1 aus, aber darüber redete im Anschluss niemand. Am Samstag waren in der bulgarischen First League Arda Kardschali und Lewski Sofia aufeinander getroffen. Ein Spitzenspiel, der Zweite der Liga (Sofia) traf auf den Fünften. Vor Beginn wurde eine Schweigeminute abgehalten. Petko Gantschew, früher Spieler bei Arda, war gestorben.

Oder aber nicht. Denn noch während der Partie stellte sich heraus, dass Gantschew noch putzmunter ist. Der Verein korrigierte sich zerknirscht auf Facebook: "Die Leitung des PFC Arda will sich beim ehemaligen Arda-Fußballer Petko Gantschew und seinen Angehörigen entschuldigen, nachdem der Verein falsche Angaben zu seinem Tod erhalten hat." Danach herrschte Schweigen.

Zwei Hits, kein Geld Autorin von "Keinohrhasen" biss sich Zähne aus

Sie ist die Frau hinter zwei der erfolgreichsten deutschen Kinofilme der vergangenen Jahre. Aber sie hat halt recht wenig davon. Den Ruhm räumte Til Schweiger ab, das große Geld floss in andere Kanäle. Dagegen klagte Anika Decker und gewann. Nutzt aber nichts. Die Autorin schrieb die Drehbücher zu "Keinohrhasen" und der Fortsetzung "Zweiohrküken", erhielt einmal 50.000 Euro Honorar, zwei Jahre später 177.000 Euro.

Viel Geld, aber mit dem Filmen wurden Millionen verdient, im Kino, mit DVDs, mit Fernsehrechten und Stofftieren. Decker wollte ihren Anteil daran, am Montag wurde nach acht Jahren am Berliner Kammergericht das finale Urteil gefällt. Sie habe einen Anspruch, am "Übergewinn" beteiligt zu werden, das sah auch der Richter so. Aber sie war zu spät dran, für die Einreichung der Klage wären drei Jahre Zeit gewesen.

Vier Jahre habe sie allein gebraucht, um die Geschäftszahlen zu erstreiten, sagte Decker. Es geht um einiges Geld. Nur für "Keinohrhasen" wurden mehr als sechs Millionen Kinotickets verkauft. Schweiger ließ sich als Co-Autor in den Abspann schreiben. Vor Gericht stellte sich (auch) heraus: Zum Drehbuch hatte er praktisch nichts beigetragen.

Amerika hat keine Eier Wegen Vogelgruppe nun weltweit auf Suche

Die USA wollen es, Dänemark hat es – doch die Rede ist hier ausnahmsweise nicht von Grönland. Denn den Amerikanern gehen gerade die Eier aus. Sauteuer waren sie schon bisher, jetzt spielt das keine Rolle mehr. Wenn man etwas nicht hat, ist es egal, wie teuer es ist. Schuld an allem ist die grassierende Vogelgrippe. Deshalb stellten die USA nun in Dänemark, Schweden, Finnland und den Niederlanden Anträge auf Eier-Exporte.

Doch die Chancen auf Eier-Hilfslieferungen über den Atlantik stehen schlecht, wie der Geschäftsführer des schwedischen Eier-Produzenten Kronägg, Markus Lindström, Medien bestätigte. Nicht nur die geltenden Exportbestimmungen, sondern vor allem der weite Transportweg würden es schwierig machen, das Ansuchen zu erfüllen. Laut CNN würde aber die Türkei imstande und bereit sein, ihre Eier-Exporte in die Vereinigten Staaten auszuweiten.

König "Hot Hot Hot" Playlist von Charles entzückt Podcast-User

Am Montag hatte sich King Charles in ungewöhnlicher Rolle ans Volk gewandt. In einer einstündigen Sondersendung auf Apple Music verriet er seine 17 Lieblingslieder. "Upside Down" von Diana Ross, "Hot Hot Hot" von Arrow, "The Loco-Motion" von Kylie Minogue oder "Could You Be Loved" von Bob Marley. „Er kam nach London, um aufzutreten, als ich noch viel jünger war, und ich traf ihn", erzählte Charles über Marley. "Ich erinnere mich immer an seine Worte: 'Die Menschen haben eine Stimme in sich.'"

Denn das macht den Charme von "The King’s Music Room" aus. Der König schildert seinen persönlichen Bezug zu den Titeln und streut Anekdoten von Treffen mit den Stars ein. Das kommt an. Die Playlist eroberte Platz 1 der Musik-Podcast-Charts. Auch das Video, in dem der König den Podcast von seinem Schreibtisch im Buckingham Palace aus vorstellt, stand kurzzeitig ganz oben auf der Liste, wurde dann aber von drei Videos von Lady Gaga verdrängt, berichtet die Times.

Influencerin weg Wombat-Diebin hat Australien verlassen

Zum Staatsfeind Nummer 1 in nur 60 Sekunden – dieses zweifelhafte Kunststück gelang der amerikanischen Influencerin Sam Jones in Australien. Die Frau hatte ein hilfloses Wombat-Baby seiner Mutter weggenommen und war damit herumgelaufen. Ihr Freund hatte die Szene lachend gefilmt, während die verzweifelte Wombat-Mutter der Influencerin nachlief in Sorge um ihr Junges. Auf dem 5. Kontinent führten diese verstörenden Bilder zu einer Welle der Empörung.

Premierminister Anthony Albanese konnte seinen Ärger kaum zurückhalten, Innenminister Tony Burke ließ sein Ministerium prüfen, ob man das Visum der Amerikanerin widerrufen könnte. Doch nun kam die Influencerin den Behörden zuvor. Wie die BBC meldete, hat sie das Land offenbar aus eigenem Antrieb heraus inzwischen verlassen. "Es gab nie eine bessere Zeit, ein Wombat-Baby zu sein", sagte Innenminister Burke daraufhin am Freitag.

Wombats, die in Australien heimisch sind, stehen im ganzen Land unter Naturschutz. Anders als etwa Kängurus, die vielen Farmern als Plage gelten und abgeschossen werden, genießen die possierlichen Tiere nahezu auf dem ganzen Kontinent die Sympathie der Menschen.