9. Mai 2025
  • Der monatelange "Kuschelkurs" hat offenbar nicht die gewünschten Resultate erbracht, nun zieht Donald Trump anderen Saiten auf. Wie das Wall Street Journal berichtet, habe der Präsident mehrere US-Nachrichtendienste angewiesen, sich intensiver den politischen Vorgängen in Grönland zu widmen und vor allem die Unabhängigkeitsbewegung auf der Eisinsel und deren Haltung gegenüber den USA genauer zu erkunden.

    Die Anweisung habe sich an die Dienste CIA, DIA (der Dienst des Verteidigungsministeriums) und NSA gerichtet. Dänemarks Regierungschefin Mette Frederiksen reagierte empört: "Natürlich darf man keine Verbündeten ausspionieren", erinnerte sie daran, dass die USA und Dänemark seit 1949 im Verteidigungsbündnis NATO engagiert sind. Für die NATO sind die Begehrlichkeiten Washingtons, einen Bündnispartner betreffend, eine extrem unangenehme Situation.

    Wie das US-Blatt schreibt, sei dies sei ein erster konkreter Schritt Trumps, die größte Insel der Welt den USA einzugliedern. Der Präsident pocht seit seinem erneuten Amtsantritt immer vehementer darauf, dass die USA Grönland "brauchen würden". Es gehe dabei einerseits um Rohstoffe und andererseits um geostrategische Überlegungen. Grönland gehört politisch zu der ehemaligen Kolonialmacht Dänemark, ist aber in seinem Handlungsspielraum weitgehend autonom.

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