Newsflix.at Logo
Amokläufer in Graz

Fürs Heer "psychisch untauglich", fürs Waffenkaufen okay

Drei Tage nach der Bluttat an einer Grazer Schule, bei der 10 Unschuldige starben, werden immer mehr Details bekannt. Der Amokläufer war vom Bundesheer als "psychisch untauglich" ausgemustert worden, erhielt aber die Erlaubnis, Waffen zu kaufen.

Lichtermeer auf dem Grazer Hauptplatz am Abend des 10. Juni 2025 im Gedenken an die Opfer des Amoklaufs an einer Schule
Lichtermeer auf dem Grazer Hauptplatz am Abend des 10. Juni 2025 im Gedenken an die Opfer des Amoklaufs an einer SchulePicturedesk
Martin Kubesch
Akt. 13.06.2025 01:24 Uhr

Drei Tage sind mittlerweile seit dem Amoklauf an einer Grazer Schule vergangen. Und langsam weichen der Schock und die Ungläubigkeit und machen Platz für die Erkenntnis, dass es nie mehr wieder so sein wird wie vor dem 10. Juni, dem Tag des Anschlags.

Während Schüler, Eltern und Lehrer versuchen, mit der neuen Realität, dem Danach, fertig zu werden, arbeiten die Ermittler auf Hochtouren, um die vielen offenen Fragen, die es nach wie vor rund um das Geschehen am Dienstagvormittag gibt, möglichst rasch und lückenlos zu beantworten. Was man bisher über den Amoklauf und den Täter weiß – ein Überblick 72 Stunden nach der Tragödie:

Chronologie eines beispiellosen Verbrechens

Am Dienstagvormittag hatte ein Amokläufer im Bundesoberstufenrealgymnasium in der Dreierschützengasse in Graz-Lend 10 Menschen erschossen. Elf weitere Opfer liegen nach wie vor im Krankenhaus. Sie konnten mittlerweile alle auf Normalstationen verlegt werden. Insgesamt befanden sich zum Zeitpunkt des Anschlags zwischen 350 und 400 Schülerinnen und Schüler im BORG.

Wann wurde Alarm geschlagen?
Um exakt 10 Uhr und 1 Sekunde sei der erste Notruf eingegangen, rekonstruierten die Behörden. Um 10.06 Uhr seien die ersten Einsatzkräfte vor Ort gewesen, um 10.08 Uhr die ersten Sanitäter. Um 10.17 Uhr habe man die Situation soweit unter Kontrolle gehabt, dass es für die Rettungskräfte sicher gewesen sei, so der Beamte.

Ein kleines Lichtermeer vor dem BORG Dreierschützengasse …
Ein kleines Lichtermeer vor dem BORG Dreierschützengasse …
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Wer schlug Alarm?
Es gab mehrere Anrufer, die Schreie und Schüsse gehört hatten. Darunter eine Schülerin, die wegen eines Arzttermins später zum BORG gekommen war. Sie hörte die Schüsse, rief noch belustigt ihren Bruder an, weil sie an einen Scherz dachte, berichtet die Kleine Zeitung. Dann brach das Telefonat ab. Sie blieb unverletzt.

Was weiß man über den Tathergang?
Der mutmaßliche Täter hat mit zwei Waffen, einer Pistole der Marke Glock und einem Schrotgewehr, in zwei Klassen auf Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer geschossen. Insgesamt sollen binnen sieben Minuten 40 Schuss abgefeuert worden sein. Die Kleine Zeitung berichtet, er sei von Tür zu Tür gegangen, die Schrotflinte hatte er um die Schulter gebunden.

Woher hatte er die Waffen?
Wie man mittlerweile weiß, hat der Täter die Schrotflinte Anfang April bei einem Waffenhändler in Graz legal gekauft. Mitte Mai erhielt er eine Waffenbesitzkarte, den dafür nötigen psychologischen Eignungstest hatte der 21-Jährige bereits im März absolviert und bestanden. Mit dieser Waffenbesitzkarte war es ihm möglich, Ende Mai die Pistole bei einem weiteren Waffenhändler legal zu erwerben.

Wie hat er sich auf den Amoklauf vorbereitet?
Ab Mitte März soll der 21-Jährige insgesamt fünfmal bei einem Grazer Sportschützenverein gewesen sein, wo er mit einer Leihwaffe legal Schießübungen absolvierte, berichteten die Ermittler am Donnerstag nach der Tat.

… und ein großes Lichtermeer auf dem Grazer Hauptplatz. Hunderte Menschen kamen am Dienstagabend hier zusammen, um der Toten zu gedenken
… und ein großes Lichtermeer auf dem Grazer Hauptplatz. Hunderte Menschen kamen am Dienstagabend hier zusammen, um der Toten zu gedenken
Heinz-Peter Bader / AP / picturedesk.com

Wer sind die Opfer?
Sechs Schülerinnen und drei Schüler starben am Tatort, sie waren zwischen 15 und 18 Jahre alt. Eine Lehrerin erlag am Nachmittag ihren Verletzungen. Elf weitere Personen wurden in Krankenhäuser gebracht und wurden mittlerweile auf Normalstationen verlegt.

Wie kam der mutmaßliche Täter in die Schule?
Wie man inzwischen weiß, fuhr er mit der Bahn von seinem Wohnort nach Graz und ging zu Fuß zum BORG Dreierschützengasse, das er um 9.43 Uhr betrat. In der Schule ging er unbehelligt auf eine Toilette, wo er Waffen und Munition aus seinem Rucksack holte.

Wie ging er weiter vor?
Es gibt in einzelnen Medien detaillierte Beschreibungen über den Tathergang, auf die hier bewusst verzichtet wird. Die Kleine Zeitung berichtet, dass der mutmaßliche Täter zielgerichtet auf das Zimmer einer 7. Klasse zuging. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich verbarrikadiert, so hatten sie es bei einer kürzlichen Alarmübung gelernt. Aber der mutmaßliche Täter schoss sich mit seinem Schrotgewehr den Weg frei.

Wie lange dauerte der Amoklauf?
Die Polizei spricht von sieben Minuten. Danach sei der junge Mann erneut auf die Toilette gegangen und habe sich dort selbst getötet*.

Weiß man, warum der mutmaßliche Täter seine Tat so plötzlich abbrach?
Dazu gibt es noch keine Erkenntnisse. Laut Polizei hatte er noch viel Munition übrig, auch traf die Exekutive wohl erst einige Minuten später am Tatort ein.

Besteht der Verdacht auf Mittäter?
Innenminister Gerald Karner erklärte am Dienstagnachmittag, dass es sich um einen Einzeltäter gehandelt habe. Inzwischen verfolgt die Polizei allerdings neue Spuren, da der mutmaßliche Täter bei seinem Amoklauf ein Headset getragen haben soll. Nun wird überprüft, ob er damit während seiner Tat eventuell online Kontakt mit einem oder mehreren anderen Menschen gehabt haben könnte.

Menschen bringen Blumen am Schulzaun an oder entzünden Kerzen für die Opfer
Menschen bringen Blumen am Schulzaun an oder entzünden Kerzen für die Opfer
PIXSELL / EXPA / picturedesk.com

Der mutmaßliche Schütze

Wurde der Verdächtige schon identifiziert?
Ja, bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um den gebürtigen Steirer Arthur A.

Was ist über den Mann bekannt?
Es handelt sich um einen 21-jährigen Österreicher aus dem Bezirk Graz-Umgebung. Die Polizei gab sehr rasch bekannt, dass kein Migrationshintergrund vorliegt, um entsprechenden Spekulationen in den sozialen Medien vorzubeugen. Es verbreiteten sich trotzdem rasch viele Verschwörungstheorien.

Welche Beziehung hat Arthur A. zur Schule?
Er war früher selber Schüler des BORG Dreierschützengasse und absolvierte die 5. und 6. Klasse, hat die Schule aber vor drei Jahren abgebrochen, nachdem er die 6. Klasse wiederholen hätte müssen. Zuletzt soll er eine berufliche Ausbildung absolviert haben.

Kannte er seine Opfer?
Die getötete Lehrerin kannte er auf jeden Fall, sie unterrichtete den jungen Mann, ehe er die Schule verließ. 

Warum suchte er gezielt die 7. Klasse auf?
Es soll sich um sein ehemaliges Klassenzimmer handeln, bestätigt ist das nicht.

Lag gegen den Mann irgendetwas vor?
Nein, laut Behördenaussage war der 21-Jährige bislang nicht amtsbekannt.

"Graz steht zaumm" – Graz steht zusammen: Das Motto der Stadt an einem kleinen Gedenkort nahe dem Dom
"Graz steht zaumm" – Graz steht zusammen: Das Motto der Stadt an einem kleinen Gedenkort nahe dem Dom
Heinz-Peter Bader / AP / picturedesk.com

Was weiß man über das Motiv?
In diversen Medienberichten war zunächst die Rede davon, dass sich der 21-Jährige "gemobbt" gefühlt hätte und der Amoklauf "aus Rache" bzw. "als Vergeltung" geschehen sei. Allerdings gibt es dafür bislang keinerlei Bestätigungen durch die ermittelnden Beamten. Sie tappen, was die Suche nach einem Motiv betrifft, weiterhin im Dunkeln.

Gibt es einen Abschiedsbrief?
Der mutmaßliche Täter hat zwei Abschiedsbriefe hinterlassen, einen am Handy und einen handschriftlichen. Beide hätten allerdings keinerlei Hinweise auf ein mögliches Motiv enthalten und enthielt lediglich Abschiedsworte des Täters an seine Mutter.

Es wurde auch eine Rohrbombe an seinem Wohnort gefunden?
Ja, bei der Hausdurchsuchung an seinem Wohnort wurde eine vollständige, allerdings nicht funktionstüchtige Rohrbombe gefunden.

Was wurde noch gefunden?
Die Ermittler fanden zudem einen Ablaufplan, in dem der mutmaßliche Täter minutiös festgehalten haben soll, wie er vorgehen wollte.

Die 11 verletzten Opfer konnten mittlerweile alle auf Normalstationen verlegt werden
Die 11 verletzten Opfer konnten mittlerweile alle auf Normalstationen verlegt werden
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Und ein Abschiedsvideo soll es auch geben?
Auch dieses Gerücht tauchte auf. Der mutmaßliche Täter soll seiner Mutter ein Abschiedsvideo hinterlassen haben. Dafür fehlte bis zuletzt eine offizielle Bestätigung.

Er wurde vom Bundesheer ausgemustert?
Ja, der 21-jährige wurde von der Stellungskommission des Heeres als "psychisch untauglich" eingestuft. Das sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Michael Bauer, der Nachrichtenagentur AFP. Getestet wurde demnach die Belastbarkeit des jungen Mannes, "wie verhält man sich bei Gefahr, bei einer möglichen Gefahr, wie verhält man sich in Gemeinschaft mit anderen", so Bauer.

Weiß man etwas über seine Interessen?
Er sei introvertiert gewesen, habe sehr zurückgezogen gelebt und soll die meiste Zeit mit Online-Videospielen vom Typ Egoshooter verbracht haben, also Spiele, wo es darum geht, möglichst viele Gegner zu töten, gab die Polizei am Donnerstag bekannt.

Bundeskanzler Christian Stocker, Vizekanzler Andreas Babler und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger beim Gedenkgottesdienst am Dienstagabend im Grazer Dom
Bundeskanzler Christian Stocker, Vizekanzler Andreas Babler und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger beim Gedenkgottesdienst am Dienstagabend im Grazer Dom
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

So reagierte Österreich

Was tat die Bundesregierung?
Bundeskanzler Christian Stocker und die Minister Gerald Karner (Innen) und Christoph Wiederkehrt (Bildung) fuhren noch Montagmittag nach Graz, am Abend folgten Vizekanzler Andreas Babler und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger. Beim abendlichen Gedenkgottesdienst im Grazer Dom (der mit einer halben Stunde Verspätung beginnen musste, weil es Babler und Meinl-Reisinger nicht rechtzeitig an die Mur schafften) vertragen die Spitzenpolitiker das offizielle Österreich.

Wer war von steirischer Seite dabei?
Von Landeshauptmann Mario Kunasek und der Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr abwärts, die meisten Landes- und Regionalpolitiker.

Es gab auch ein Lichtermeer am Grazer Hauptplatz?
Ja, nach dem Gedenkgottesdienst kamen viele hundert Grazerinnen und Grazer am Hauptplatz zusammen, um der Opfer der Wahnsinnstat zu gedenken und versuchten, manche gemeinsam, andere für sich, mit dem Geschehen fertig zu werden.

Was sagte der Bundespräsident?
Bundespräsident Alexander Van der Bellen nannte die Tat in einem Beitrag auf X noch am Dienstag wörtlich "Horror". Am Mittwoch reiste auch er nach Graz und sprach in einer Rede u.a. davon, dass die bestehenden Waffengesetzte geändert würden, wenn man zu dem Schluss käme, dass dies notwendig sei. Am Donnerstag wohnten Van der Bellen und seine Frau schließlich einem ökumenischen Gedenkgottesdienst im Wiener Stephansdom bei.

Es gab auch eine offizielle Staatstrauer?
Ja, Dienstagabend wurde eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Das bedeutet auch, dass die Flaggen auf sämtlichen Bundesgebäuden bis einschließlich Donnerstagabend auf Halbmast gesetzt wurden. Am Mittwoch um 10 Uhr, 24 Stunden nach dem Anschlag, wurde zudem eine österreichweite Trauerminute abgehalten.

So wie hier am Parlament in Wien, stehen die Flaggen auf allen öffentlichen Gebäuden in Österreich drei Tage lang auf Halbmast
So wie hier am Parlament in Wien, stehen die Flaggen auf allen öffentlichen Gebäuden in Österreich drei Tage lang auf Halbmast
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Gab es auch internationale Reaktionen?
Ja, von Papst Leo XIV. und dem britischen König Charles abwärts, bekundeten zahlreiche Staatschefs und Würdenträger ihr Mitgefühl.

Wurden Veranstaltungen abgesagt?
In der Steiermark wurde ein Großteil der Events gestrichen. Die Oper Graz und das Schauspielhaus setzen ihren Betrieb vorerst aus. KPÖ und ÖVP hätten am Samstag ihre Landesparteitage abgehalten, beide wurden abgesagt. Die FPÖ verschiebt ihren Bundesparteitag. Er hätte am Samstag in Kitzbühel stattfinden sollen.

Wie reagierten andere Veranstalter?
Das Nova Rock-Festival in Nickelsdorf startete am Mittwoch mit einer Trauerminute. Das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker am Freitag in Schönbrunn findet ebenfalls statt, allerdings wird das Programm leicht adaptiert. Die Regenbogenparade in Wien anlässlich des Pride Month soll nach aktuellen Stand am Samstag wie geplant durchgeführt werden.

Gibt es eine Stellungnahme der betroffenen Schule?
Ja, der gesamte Lehrkörper äußerte sich in einem Instagram-Posting noch am Dienstagabend: "Es war ein schrecklicher Tag, der uns alle tief betroffen gemacht hat. Lasst uns als Schulgemeinschaft weiterhin zusammenstehen und uns gegenseitig unterstützen."

Die Rolle der Medien bei dem Attentat

Wie wurde über den Amoklauf berichtet?
Teils übergriffig. Beim Presserat liegen bereits mehrere Beschwerden gegen die Berichterstattung einzelner Medien auf. Vor allem die Veröffentlichung von Videos, die flüchtende Schülerinnen und Schüler zeigen, sorgten für Empörung. Die Filme waren teilweise mit dramatischer Musik untermalt. Auch Fotos von aufgestellten Särgen riefen Unmut hervor. Einzelne Nothelfer beschwerten sich vor Ort auch über das Auftreten und die Distanzlosigkeit von manchen Medienvertretern.

Die Rolle der sozialen Medien?
Schon bald nach der Evakuierung der Schule durch die Polizei, gelangten die ersten Videos aus der Schule in die Sozialen Medien. Clips auf denen Schüsse und Schreie zu hören waren, später auch Videos von leblosen Körpern. Einige Online-Medien verlinkten in der Folge auch auf derartige Videos – und vertieften so für die Betroffenen dieses schrecklichen Ereignisses noch das erlebte Trauma weiter.

Was tat die Polizei dagegen?
Der Exekutive war dieses Problem offenbar sehr rasch bewusst. Denn sie schaltete eine eigene Seite frei, auf der Menschen, die Videos während oder kurz nach dem Anschlag gedreht hatten, diese hochladen können, um die Ermittlungen zum Tathergang zu unterstützen. Dort können nach wie vor Videos hochgeladen werden. Es wurde auch ersucht, Tatvideos nicht online zu stellen.

Und in den internationalen Medien?
Erhielt und erhält der Amoklauf breiten Stellenwert. Es gab Berichterstattung rund um die Welt.

Drei junge Frauen beim Lichtermeer auf dem Grazer Hauptplatz
Drei junge Frauen beim Lichtermeer auf dem Grazer Hauptplatz
Heinz-Peter Bader / AP / picturedesk.com

Wie es jetzt weitergeht

Was sind die nächsten Schritte?
Die Behörden sind nach wie vor dabei, den exakten Tathergang zu ermitteln. Dazu sind weiterhin zahlreiche Fragen ungeklärt. So weiß man etwa bis jetzt nicht, nach welchen Kriterien er seine Opfer auswählte. Hatte er zu diesen irgendeine Art von Verbindung? Wurden diese vollkommen willkürlich ausgewählt? Dazu werden auch sukzessive die Videos von Schülern ausgewertet. Auch die Spurensicherung in der Schule ist noch nicht abgeschlossen und könnte noch mehrere Tage dauern.

Was ist mit seinem Umfeld?
Auch dazu werden weiter Ermittlungen geführt. Hat er sich im Internet in einschlägigen Gruppen betätigt? Wussten eventuell Web-Bekanntschaften etwas von seinen Plänen? Lassen sich aus seinem Verhalten im Internet weitere Rückschlüsse auf die Tat ziehen?

Beamte der Spurensicherung sichern in den Räumen des BORG Dreierschützengasse Beweise
Beamte der Spurensicherung sichern in den Räumen des BORG Dreierschützengasse Beweise
PIXSELL / EXPA / picturedesk.com

Hat seine Familie denn gar nichts bemerkt? Eine Wesensveränderung?
Auch dazu werden weitere Ermittlungen geführt werden müssen, um die Hintergründe der Tat besser verstehen und einordnen zu können. Und daraus möglicherweise Schlüsse zu ziehen, die künftig vielleicht ähnliche Katastrophen verhindern helfen können. Wohlgemerkt: es handelt sich hier um polizeiliche Vorgänge, nicht um einen Auftrag zur Medienberichterstattung.

Wie wird der Amoklauf Österreich verändern?
Es war ein häufig gebrauchter Satz: Schulen sind seit Dienstag keine sicheren Orte mehr. Es werden sich drei Debatten entwickeln. Debatte 1 wird sich um den Waffenbesitz in Österreich drehen. Debatte 2, ob und wie Schulen gesichert werden können. Debatte 3 wird sich um die Medienberichterstattung drehen (müssen).

*Hier finden Sie Notrufnummern bei Krise und Suizidgefahr.

Martin Kubesch
Akt. 13.06.2025 01:24 Uhr