NewsFlix.at Logo
es ging um Macht & Demütigung

Beamter quälte bis zu 300 Frauen – und führte darüber eine Excel-Liste

Der Personalchef des Pariser Kulturministeriums soll Bewerberinnen mit heimlich verabreichten Medikamenten gequält und darüber Buch geführt haben. Obwohl er bereits 2019 angeklagt wurde, warten hunderte Opfer noch immer auf den Prozess. Die Hintergründe.

Sylvie Delezenne wurde im Jahr 2015 Opfer des sadistischen Beamten und sprach darüber in mehreren französischen und britischen Medien
Sylvie Delezenne wurde im Jahr 2015 Opfer des sadistischen Beamten und sprach darüber in mehreren französischen und britischen MedienSabine Hertel
Martin Kubesch
Akt. 03.12.2025 00:47 Uhr

Manche seelischen Abgründe sind offenbar noch tiefer als die Kloaken von Paris.

Ein hoher französischer Ministerialbeamter steht im Verdacht, bis zu 300 Frauen, die mit ihm Bewerbungsgespräche führten, dabei heimlich ein harntreibendes Medikament verabreicht und sie dann gezielt von Toiletten ferngehalten zu haben.

Der Mann weidete sich offenbar an der Qual und der Demütigung seiner Opfer und hielt deren Reaktionen auf den Kontrollverlust sogar in einer eigenen Excel-Liste akribisch fest. Viele der Frauen erlebten die Situation als schwer traumatisierend, bei einigen kam es durch das Medikament zusätzlich auch zu körperlichen Beschwerden.

Die perverse Praxis des Staatsdieners flog zwar bereits 2018 auf, doch bis heute warten die Opfer des Mannes auf Gerechtigkeit. Denn die Justiz ermittelt seit mittlerweile sieben Jahren, ohne den Verdächtigen bislang vor Gericht gebracht zu haben.

Doch im Zuge des Prozesses gegen die Vergewaltiger von Gisèle Pelicot könnte nun auch Schwung in die Aufklärung dieses Falls kommen. Was man darüber weiß, wie es den betroffenen Frauen mittlerweile geht, wie sich der mutmaßliche Täter verteidigt:

Der Auslöser: Meist wurde das harntreibende Medikament in einer Tasse Kaffee verabreicht
Der Auslöser: Meist wurde das harntreibende Medikament in einer Tasse Kaffee verabreicht
Getty Images/iStockphoto

Worum geht es?
Um den jahrelangen systematischen Missbrauch von Frauen durch einen ranghohen Beamten des Pariser Kulturministeriums. Unter dem Vorwand von Bewerbungsgesprächen soll dieser seine Opfer mit einem harntreibenden Medikament gequält haben. Außerdem soll er von hunderten Frauen heimlich Fotos ihrer Beine gemacht sowie in einer Excel-Tabelle Notizen über den Missbrauch gesammelt haben.

Der Reihe nach, bitte …
Christian N. war Stellvertretender Leiter der Personalabteilung des französischen Kulturministeriums in der vornehmen Rue de Valois im Herzen der Seine-Metropole. Der Status und die Machtfülle von Beamten sind in Frankreich ähnlich ausgeprägt wie in Österreich und so konnte der Staatsbedienstete in seinem kleinen Königreich offenbar nach Gutdünken schalten und walten – was er weidlich ausnützte.

Nämlich?
Der Personalmanager führte am laufenden Band Bewerbungsgespräche mit meist jüngeren Frauen, die nach einer sicheren Position im Ministerium strebten, berichtet der französische Sender BFM TV. Und dem Beamten bereitete es offenbar große Freude, diese Frauen, deren berufliche Zukunft er aufgrund seiner Position in der Hand hatte, auf sadistische Weise zu quälen und zu demütigen.

Was tat er?
Christian N. bot den Bewerberinnen ein Heißgetränk, meistens Kaffee, an. Und er konnte sicher sein, dass keine Frau das Angebot ablehnen würde, denn "in einem Bewerbungsgespräch sagt man nie nein", wie es später Sylvie Delezenne, eine der betroffenen Frauen, ausdrückte. Sie gehört zu den wenigen Opfern des Beamten, die sich mit ihrer Geschichte in die Öffentlichkeit wagten.

Was ist Sylvies Geschichte?
Sie war 2015 auf Jobsuche, wurde von Christian N. via LinkedIn kontaktiert und zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, berichtete sie dem britischen Guardian. "Es war mein Traum, im Kulturministerium zu arbeiten." Es wurde zum Alptraum.

Was ist geschehen?
Sylvie bekam, so wie alle anderen Bewerberinnen, also Kaffee von Christian N. – in den er eine gehörige Dosis des Diuretikums (= harntreibenden Medikaments) Furosemid mischte.

Der Jardin des Tuileries gehörte zu den Lieblings-Orten des Personalchefs für seine "Einstellungs-Gespräche"
Der Jardin des Tuileries gehörte zu den Lieblings-Orten des Personalchefs für seine "Einstellungs-Gespräche"
APA-Images / AFP / DIMITAR DILKO

Wofür wird Furosemid für gewöhnlich eingesetzt?
Es ist ein stark harntreibendes Medikament, dass zur Behandlung von Wassereinlagerungen im Körper und gegen Bluthochdruck eingesetzt wird. Es fördert die Ausscheidung von Natrium, Chlorid und Wasser aus dem Körper, indem es die Rückaufnahme von Salzen und Wasser in den Nieren hemmt. Anders gesagt: Wer das Mittel zu sich nimmt, muss relativ rasch danach auf die Toilette.

Ist das Medikament gefährlich?
Wenn es unter ärztlicher Kontrolle eingenommen wird, für gewöhnlich nicht. Bei unsachgemäßer Anwendung kann es allerdings zu Dehydrierung, Störungen des Elektrolythaushaltes und in schweren Fällen zu Herzrhythmusstörungen, Kreislaufkollaps oder Beeinträchtigungen im Hörapparat kommen.

Was machte Christian N. dann?
Im Wissen um die Wirkung des Medikaments, schlug er den Bewerberinnen meist einen kleinen Spaziergang vor, um "die Stimmung aufzulockern". Dabei führte er die Frauen meist auf Wege, die weit weg von Cafés, Restaurants oder Museen lagen – also weg von Orten, wo diese eine Toilette aufsuchen hätten können.

Wie reagierten die Frauen?
Aus Schilderungen in der Zeitung Liberation und den Ermittlungen der Behörden weiß man, dass keine Betroffene zu widersprechen wagte. Sie spazierten mit dem Personalchef los, während das Medikament begann, seine entwässernde Wirkung zu entfalten.

Was geschah?
Die meisten Frauen berichteten später von Schwindel, Schweißausbrüchen und heftigen Unterleibsschmerzen, einige hatten Herzrasen. Und natürlich einen quälenden Harndrang, sobald das Medikament wirkte.

Und wenn die Frauen ins Ministerium zurückgehen wollten?
Ignorierte der Top-Beamte das und ging einfach weiter. Meist sei er aufreizend langsam gegangen und habe die Bewerberinnen laufend mit unzähligen Fragen beschäftigt, während die schon nicht mehr wussten, was sie machen sollten, um ihr Wasser zurückzuhalten, berichten Opfer.

Wie lange ging das so?
Bis die Frauen schließlich irgendwann die Kontrolle über sich verloren. "Ich verspürte einen immer stärker werdenden Harndrang", erinnert sich Sylvie Delezenne im Guardian. "Meine Hände zitterten, mein Herz raste, Schweißperlen rannen mir über die Stirn und ich wurde rot. Ich sagte: 'Ich brauche eine kurze Pause.' Aber er ging einfach weiter."

Und dann?
Irgendwann konnte Sylvie nicht mehr. Am Rand eines Tunnels, der zu einer Fußgängerbrücke über die Seine führte, hielt sie schließlich an und entleerte ihre Blase – vor den Augen von Christian N.

Was tat der Beamte?
"Er kam auf mich zu, zog seine Jacke aus und sagte: 'Ich werde dich beschützen.'", so Sylvie Delezenne. "Ich fand das seltsam."

Bekam sie den Job?
Nein, keine der Bewerberinnen, die von Christian N. manipuliert und missbraucht wurden, erhielt einen Job – und die meisten gaben sich selbst die Schuld daran, immerhin hatten sie ja durch die seltsame Reaktion ihres Körpers das Bewerbungsgespräch vergeigt. Aber viele Frauen gingen verstört aus der Begegnung mit dem Beamten. Und nicht wenige erlitten durch die seltsamen Vorkommnisse ein Trauma.

Zum Beispiel?
Sylvie Delezenne sah sich als Versagerin: "Ich hatte Alpträume und Wutausbrüche." Andere Frauen mussten in Therapie gehen, die meisten waren tief beschämt. Bei manchen wurden posttraumatische Belastungsstörungen oder Depressionen diagnostiziert, eine Frau musste wegen einer Infektion durch das harntreibende Medikament sogar in Spitalsbehandlung – und das alles scheinbar ohne Grund.

Wie das?
Keiner der Frauen kam es in den Sinn, dass sie von dem Beamten, der sie zu sich gebeten hatte, missbraucht worden sein könnten. Und wenn sich die Frauen jemandem anvertrauten, erhielten viele eher Unverständnis und Gleichgültigkeit als Antwort. Als Missbrauch wurden die Erlebnisse der Job-Bewerberinnen kaum je verstanden.

Innenhof des  Palais Royal in der Rue de Valois – hier hat das Kulturministerium seinen Sitz
Innenhof des  Palais Royal in der Rue de Valois – hier hat das Kulturministerium seinen Sitz
APA-Images / dpa Picture Allianc

Und wie empfanden es die Frauen selbst?
Ähnlich. Sie wussten instinktiv, dass etwas nicht stimmt, konnten es aber nicht einordnen. Die meisten von ihnen sagen heute, dass ihnen das Verhalten von Christian N. seltsam und unpassend vorkam. Aber als Opfer eines ausgeklügelten Plans sahen sie sich nicht.

Was war eigentlich der Plan des Beamten?
Darüber kann man nur mutmaßen, denn der Verdächtige entzieht sich bislang jeder näheren Befragung. Die Anwältin Louise Beriot, die mittlerweile mehrere Frauen in einem Zivilprozess vertritt, sagt: "Unter dem Vorwand einer sexuellen Fantasie geht es hier um Macht und Beherrschung über den Körper von Frauen … durch Demütigung und Kontrolle."

Mit anderen Worten?
Christian N. setzte scheinbar alles daran, dass seine Opfer die Kontrolle über ihre Körperfunktionen verlieren und sich vor ihm entleeren. Das dürfte ihm ein Machtgefühl verliehen haben, wie sich auch aus den Schilderungen von jenen Frauen, die nicht mehr an sich halten konnten, abgeleitet werden kann. Denn der Beamte hätte dann, wenn sie vor Scham am liebsten im Boden versunken wären, mit ihnen "wie mit kleinen Mädchen" gesprochen.

Aber fiel das Treiben des Beamten niemandem im Ministerium auf?
Es war jedenfalls bekannt, dass man sich vor Christian N. vorsehen musste. Nicht nur eine Frau, die es mit ihm zu tun bekam, wurde vorab gewarnt, ein Kleid oder einen Rock anzuziehen, denn es war scheinbar ein offenes Geheimnis, dass der leitende Beamte gerne mit seinem Handy im Geheimen Fotos  von Damenbeinen machte. Laut Liberation hatte er intern den Spitznamen "der Fotograf".

Wie flog der Missbrauch auf?
Im Juni 2018, Christian N. war mittlerweile als Stellvertretender Direktor der Kulturdirektion für die Region Grand-Est nach Straßburg befördert worden, wurde der Beamte scheinbar unvorsichtig. Während einer Sitzung mit dem Präfekten sowie einer Unterpräfektin des Departements Moselle "fotografierte er heimlich die Beine der Unterpräfektin unter dem Tisch, wie er es bereits hunderte Male mit anderen Frauen getan hatte", so Liberation. Doch eine Kollegin ertappte Christian N. und meldete ihn bei seinem Vorgesetzten.

Weiter?
Laut französischem Recht sind Beamte verpflichtet, jede ihnen bekannt werdende strafbare Handlung der Staatsanwaltschaft zu melden. Also begann die Justiz zu ermitteln – und traute schon bald ihren Augen nicht. Auf dem Rechner des Beamten fanden sie eine Excel-Datei mit dem Namen "Experimente". Darin hatte Christian N. offensichtlich über all seine Opfer Buch geführt.

Ließ eine Hotline für weitere Opfer freischalten: Frankreichs aktuelle Kulturministerin Rachida Dati
Ließ eine Hotline für weitere Opfer freischalten: Frankreichs aktuelle Kulturministerin Rachida Dati
APA-Images / Action Press/Sipa /

Was stand genau in der Excel-Datei?
Er vermerkte das Datum des Bewerbungsgesprächs und den Namen seines Opfers. Wann er ihnen das Entwässerungsmittel verabreichte, wann sie die ersten Symptome zeigten und wie der Körper weiter reagierte. Über eine junge Frau hat er etwa vermerkt: "Sie beginnt, ihre Strumpfhose und (schwarze) Unterhose herunterzuziehen. […] Sie hockt sich hin und lässt einen sehr starken, langen Strahl ab." Ergänzt wird jeder Eintrag in der Datei mit Fotos der Beine seiner Opfer, die N. heimlich mit dem Handy aufgenommen hatte.

Wie viele Einträge fanden sich in der Liste?
Um die 200, die Einträge stammten aus den Jahren 2009 bis 2018. Die Ermittler sind sich aber ziemlich sicher, dass es noch weitere Opfer gibt, die keinen Eingang in die Liste gefunden hatten.

Wie ging es mit Christian N. weiter?
Er wurde vom Dienst suspendiert und wenig später gekündigt. Kurz darauf übernahm die Pariser Staatsanwaltschaft den Fall und begann ihrerseits mit Ermittlungen, ausgehend vom Inhalt der Excel-Datei. Die Polizisten riefen alle Frauen an, erklärten ihnen die Situation – nämlich wessen Christian N. beschuldigt wird – und baten sie, den Ermittlern ihre Geschichte zu erzählen.

Wie waren die Reaktionen?
Viele der Frauen fielen aus allen Wolken. Für sie begannen erst jetzt Situationen, die oft bereits viele Jahre zurück lagen, plötzlich Sinn zu ergeben. Wie wenn man endlich das passende Puzzleteil findet und sämtliche anderen Steine wie von selbst in ihre Position gleiten.

Hatte vorher tatsächlich keine der Frauen von selbst daran gedacht, die Behörden einzuschalten?
Es gibt zumindest einen bestätigten Fall aus 2015, bei dem das mutmaßliche Opfer des Beamten Anzeige erstatten wollte, aber von der Polizei mit dem Hinweis, dass es sich "um einen mächtigen Beamten" handeln würde, wieder weggeschickt worden war.

Und kam es zumindest jetzt zur Anklage?
Ja, im Herbst 2019 klagte die Pariser Staatsanwaltschaft Christian N. an wegen "Verabreichung einer schädlichen Substanz, sexueller Nötigung durch Missbrauch der ihm durch seine Position verliehenen Autorität, Verletzung der Privatsphäre durch Bildaufnahmen, Gewaltanwendung durch Ausübung einer öffentlichen Dienstleistung und Verstößen gegen die Drogengesetzgebung".

Nachdem er versucht hatte, eine Regionalpolitikerin heimlich zu fotografieren, begann die Polizei gegen Christian N. zu ermitteln
Nachdem er versucht hatte, eine Regionalpolitikerin heimlich zu fotografieren, begann die Polizei gegen Christian N. zu ermitteln
APA-Images / dpa / Rachel Boßme

Hat sich Christian N. eigentlich je öffentlich geäußert?
Ja, im Jahr 2019 erreichte ihn die Zeitung Liberation am Telefon. Er stritt die Vorwürfe zunächst ab, gab dann aber schließlich zu, Frauen, die er beruflich kennengelernt hatte, fotografiert und teilweise unter Medikamenteneinfluss gesetzt zu haben. Er spielte die Bedeutung seiner Taten jedoch herunter. "Ich wünschte, man hätte mich früher gestoppt", so Christian N. zu Liberation. "Es war ein Zwang, aber ich hatte nicht die Absicht, diese Frauen zu vergiften. Ich dachte nicht, dass das Diuretikum gesundheitliche Probleme verursachen könnte."

Also letztlich Ende gut, alles gut?
Kann man nicht so sagen. Denn seit der Anklageerhebung ist in der Sache reichlich wenig weiter gegangen. Mit anderen Worten: Seit sechs (!) Jahren warten hunderte Opfer des Top-Beamten darauf, dass ihrem Peiniger der Prozess gemacht wird.

Woran liegt das?
Laut Justiz liege das langsame Tempo daran, dass es in dem Fall so viele Opfer gäbe. Bislang hätten die Ermittlungsrichter noch nicht einmal mit allen bekannten Opfern von Christian N. persönlich gesprochen. Aber für die Anwältin Zoé Royaux, die drei der Opfer vertritt, ist diese Erklärung nicht ausreichend: "Ermittlungen dauern immer lange, aber diese Verzögerung ist absolut extrem."

Und sonst gibt es keine juristischen Schritte?
Sieben Frauen entschlossen sich zu einer Klage gegen den Staat, der zum Zeitpunkt seiner Taten der Arbeitgeber von Christian N. gewesen ist. In dem Fall fand im Jahr 2023 eine Anhörung statt und die Frauen erhielten eine Entschädigung in der Höhe von etwa 11.000 euro pro Person zugesprochen. Zudem hat das Kulturministerium im März 2025 eine Hotline für alle Betroffenen freigeschaltet, bei der sie auf Basis des Urteils direkt beim Ministerium eine Entschädigung beantragen können.

Und wann startet jetzt der Strafprozess?
Die mutmaßlichen Opfer von Christian N. setzen derzeit große Hoffnungen in die Dynamik, die durch den Prozess gegen die Vergewaltiger der Französin Gisèle Pelicot entstanden ist. Der beispiellose Fall hatte weltweit für Schlagzeilen gesorgt – ein Ehemann, der seine Frau über Jahre hinweg mit Medikamenten betäubt und dann anderen Männern zur Vergewaltigung weiterreicht.

Vergewaltigungs-Opfer Gisèle Pelicot: Ihr Prozess soll jetzt dabei helfen, das Verfahren gegen Christian N. in die Gänge zu bringen
Vergewaltigungs-Opfer Gisèle Pelicot: Ihr Prozess soll jetzt dabei helfen, das Verfahren gegen Christian N. in die Gänge zu bringen
APA-Images / AFP / CLEMENT MAHOU

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Wie im Fall Pelicot, nutzte der Täter auch in diesem Fall eine sogenannte "Chemische Unterwerfung", um seine Opfer zu manipulieren. Im Lager der Frauen, die von Christian N. mutmaßlich missbraucht worden sind, hofft man jetzt, dass die Ähnlichkeit der Fälle zu mehr Ehrgeiz seitens der Justiz führt, den Fall endlich zum Abschluss zu bringen.

Was macht Christian N. mittlerweile?
Er soll jetzt in der Privatwirtschaft arbeiten, berichtet der französische Sender BFM TV. Einige seiner Opfer wollen ein LinkedIn-Profil aufgestöbert haben, dass der Mann mit einem Anagramm seines Namens eröffnet haben soll.

Und was postet er demnach auf seinem neuen Profil?
Die Lebensläufe von Frauen, die eine Anstellung suchen.

Hilfe für von Gewalt und Missbrauch betroffene Frauen

Martin Kubesch
Akt. 03.12.2025 00:47 Uhr