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Kopfnüsse

Wie Türkis-Rot-Pink den Blauen den roten Teppich ausrollt

Warum Teilzeit-Buddha Christian Stocker seine Gelassenheit verlor. Wann er tatsächlich von den neuen Inflationszahlen erfahren hat. Welche diskreten Kleiderregeln es bei den ORF-Sommergesprächen gibt. Und ein paar letzte Worte zu Niki Glattauer.

Schau, aus der Klimaanlage da oben kommt auch nur warme Luft: Andreas Babler, Christian Stocker an der Seite von Beate Meinl-Reisinger auf der Regierungsklausur
Schau, aus der Klimaanlage da oben kommt auch nur warme Luft: Andreas Babler, Christian Stocker an der Seite von Beate Meinl-Reisinger auf der RegierungsklausurHelmut Graf
Newsflix Kopfnüsse
Akt. 07.09.2025 11:28 Uhr

Kann man drei Tage nach dem Tod eines langjährigen Wegbegleiters einen satirischen Text veröffentlichen? Soll man? Ich kann das nicht abschließend beantworten. Im Moment stellt mir das Leben ständig neue Fragen. Bei manchen weiß ich nicht, was ich erwidern soll, andere machen mich schlicht sprachlos.

In Österreich ist man nicht einfach so tot, da kommt nachher garantiert immer jemand und spuckt dir in die Urne nach. Manchmal passiert das auch aus einer unerwarteten Richtung. Auf der Webseite der Erzdiözese Wien äußerte sich Hermann Glettler am Freitag zum Abbleben von Niki Glattauer. Er ist Bischof in Innsbruck und Referatsbischof für Lebensschutz in der Österreichischen Bischofskonferenz.

Ich verstehe, dass die katholische Kirche ihre Grundsätze hat, und die geben einen begleitenden Suizid nicht her. Glettler lässt es aber nicht bei einer Erläuterung oder Belehrung bewenden, sondern er wirft dem inzwischen Toten posthum allerlei an den Kopf. Er habe sein "Sterben öffentlich zur Schau gestellt" und eine "verstörende Sterbeinszenierung" betrieben, schreibt er.

Glettler wird ganz von den Socken sein, wenn er erfährt, dass Niki bis zu seinem Tod palliativ von der Caritas betreut wurde. Sie wusste, dass er begleiteten Suizid verüben will. Unterstellt der katholische Bischof der katholischen Organisation nun Beihilfe zur "verstörenden Sterbeinszenierung"?

In Wien sorgt ein engmaschiges Netz dafür, dass Menschen am Weg zu ihrem selbstbestimmten Tod nicht alleingelassen werden. Alle Zuständigen sitzen an einem Tisch und beraten, was für Betroffene das Beste ist.

So war das auch bei Niki. Er war bis zum Schluss mit einem Betreuungs-Team in Kontakt. Jemand kam zum Reden vorbei oder um Medikamente etwa gegen Schmerzen zu geben. Das mag in der öffentlichen Wahrnehmung so angekommen sein, aber es gibt keinen Wettlauf der Organisationen, wer Menschen am besten auf ihrem letzten Weg begleiten soll und das ist gut so.

Mit KI-Stimme: Roter Teppich für die Blauen

Vielleicht kann irgendeine höhere Stelle in der Kirche den Bischof beizeiten zur Seite nehmen und ihm seine eigenen Worte vorlesen, die er mit kalter Hand geschrieben haben muss. Und dann wäre etwas innere Einkehr nicht schlecht.

Meine stille Bewunderung gilt in diesen Tagen sowieso allen Menschen, die mit großer Geste bewerten und richten, unabhängig davon, ob sie ganz im Bilde sind oder nicht. Zum Sterben hat jeder eine Meinung, denn der eigene Tod lässt sich nicht delegieren. Sterben müssen wir alle selbst. Aber ist es nicht anmaßend, anderen vorschreiben zu wollen, auf welche Weise?

Die Hitze der Stadt ist im Sommer brutal ...
Die Hitze der Stadt ist im Sommer brutal ...
Helmut Graf
... da man fürchterlich matt ist, wird das Leben zur Qual
... da man fürchterlich matt ist, wird das Leben zur Qual
Helmut Graf

Es ist eine Debatte entstanden, ganz im Sinne von Niki. Ich teile beileibe nicht alles, was gesagt oder geschrieben wird, aber ich finde es gut, dass es gesagt und geschrieben wird. Es muss auf den Tisch.

Ich verstehe die Ängste, Menschen könnten sich unter Druck gesetzt fühlen. Leben könnte als nicht mehr lebenswert eingestuft werden, Österreich trägt hier auch einen historischen Rucksack mit sich herum.

Schon weniger verstehe ich, dass über begleiteten Suizid nicht seriös berichtet werden darf. Wir müssen uns dem Thema stellen. Das setzt voraus, dass man sein Publikum für mündig genug hält, damit umzugehen. Ein Gesetz zu haben, dass gewisse Rechte einräumt, aber am besten soll niemand davon erfahren, kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Es gibt Kritik am Interview, das Falter und Newsflix mit Glattauer geführt haben. Voyeurismus sei das, Werbung, es könnte Nachahmer geben. In einer Runde unterstellte jemand Niki sogar "PR-Geilheit bis in den Tod". Nicht selten versteckt sich hinter der Ablehnung der Berichterstattung die Ablehnung des begleiteten Suizids an sich. Auch Ehrlichkeit gehört zur Beschäftigung mit dem Thema dazu.

Darf es an diesem Sonntag also Satire sein? Sehen wird es als Reiseliteratur an. Niki Glattauer war ein Freund der Kopfnüsse, er hat sie gern gelesen. Also, dachte ich mir, ich gebe ihm den Text mit, als Wegzehrung für den Flug nach oben. Es gibt keine Aufzeichnungen darüber, wie lange so etwas dauert, vielleicht muss man auf die Überfahrt ähnlich lange warten wie auf eine OP.

Wer weiß, wie gut die Bibliothek im Himmel bestückt ist. Vielleicht gibt es da nur Schundromane, alte Perry Rhodan-Hefte. Wenn Sie also demnächst am Zentralfriedhof vorbeikommen und aus einer Urne unter einem Ginkgobaum schallendes Gekicher hören: das könnte der Niki sein.

Andreas Babler spricht, Beate Meinl-Reisinger verleiht ihrer Begeisterung Ausdruck
Andreas Babler spricht, Beate Meinl-Reisinger verleiht ihrer Begeisterung Ausdruck
Helmut Graf

Viel zu lachen gibt es derzeit nicht auf der Welt, auch nicht auf dem kleinen Ausschnitt davon, genannt Österreich. Die Regierung hat der Tristesse in dieser Woche neue Impulse gegeben. Aus rätselhaften Gründen fühlte sie sich dazu genötigt, eine Klausur zu veranstalten, in die sie ohne richtigen Plan hinein ging und ohne richtigen Plan herauskam.

Das Problem an der Situation war, dass den handelnden Personen die Ratlosigkeit diesmal anzusehen war. Am Ende der zweitägigen Veranstaltung traten Christian Stocker, Andreas Babler und Beate Meinl-Reisinger vor die Kameras. Statt Zuversicht auszustrahlen, gab es Appelle und Durchhalteparolen, aber selbst dabei versagte dem Kanzler die Stimme.

Die missglückte Inszenierung wurde dadurch abgerundet, dass die Klimaanlage nicht funktionierte. Im Pressezimmer saßen einzelne Fotografen mit übergezogenen Kapuzenpullis, weil es so kalt war. Nebenan musste sich der Kanzler ständig den Schweiß von der Stirn wischen, weil warme Luft in den Raum eingeblasen wurde. Es entstanden Fotos, die das genaue Gegenteil von Message Control darstellten.

Das Ungemach hatte schon am Montag seinen Lauf genommen. Für den Abend stand das vorletzte ORF-Sommergespräch der Saison auf dem Plan, diesmal war Christian Stocker geladen. Im Kanzleramt aber brach schon am frühen Nachmittag helle Panik aus, denn die aktuellen Inflationszahlen trudelten ein. Sie waren verheerend, aber immerhin noch mehr oder weniger geheim.

Zu Beginn jedes Monats veröffentlicht die Statistik Austria eine Schnellschätzung der Inflationsrate. Sie ist sehr valide, 80 bis 90 Prozent der nötigen Daten liegen bereits vor. Der präzise Indexstand, der Mitte des Monats folgt, weicht in der Regel nicht oder nur geringfügig von der Prognose ab.

Die Klausur im Kanzleramt war wegweisend ...
Die Klausur im Kanzleramt war wegweisend ...
Denise Auer
... aber wohin führt der Weg jetzt, da entlang? ...
... aber wohin führt der Weg jetzt, da entlang? ...
Denise Auer
... Hallo Andi, da müssen wir raus ...
... Hallo Andi, da müssen wir raus ...
Denise Auer
... wir wissen zwar nicht, wo wir hinwollen, aber lustig haben wir es fast immer
... wir wissen zwar nicht, wo wir hinwollen, aber lustig haben wir es fast immer
Denise Auer

Diesmal war die Veröffentlichung der Schnellschätzung für den 2. September, 9 Uhr, avisiert. Es ist gesetzlich so festgelegt, dass ausgewählte öffentliche Stellen die Daten bereits am Vortag um 15 Uhr abrufen können, etwa um sich auf Pressekonferenzen vorbereiten zu können. Sie müssen dafür einen Antrag stellen. Vor fünf Jahren hat die Statistik Austria extra ein Gutachten dazu in Auftrag gegeben, die Regularien sind darin auf 21 Seiten ausgeführt.

Tatsächlich wurden die aktuellen Inflationsdaten am 1. September um 15 Uhr von drei Stellen abgefragt: von der Österreichischen Nationalbank, dem Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus und vom Bundeskanzleramt. Das ist deshalb bekannt, weil die Statistik Austria alle Anfragen transparent auf ihrer Webseite kommuniziert.

Am Montag um 15 Uhr war der Kanzler also darüber im Bilde, dass die Inflation im August auf 4,1 Prozent hochgeschossen war – ein Desaster. Eigentlich war damit gerechnet worden, dass die Teuerung nun langsam zurückgeht und die Regierung sich das auf ihre Fahnen schreiben kann, endlich ein Erfolg. Aber das genaue Gegenteil passierte. Also: Fahnen weiter auf halbmast.

Stocker stand nun vor einem Problem. Er musste die Teuerungs-Hiobsbotschaft, deren Verkündigung für den nächsten Tag angesetzt war, schon am Vorabend im Sommergespräch unter die Leute bringen, um ihr etwas von der Schärfe zu nehmen. Erwähnen durfte er die Zahl allerdings nicht. Also Ungemach.

Am Abend saß der Kanzler im ORF Zentrum und gab sein Bestes. Moderator Klaus Webhofer trug diesmal ein Sakko, das selbst der Standard "modemutig" nannte. Ein Typ Kleidungsstück, wie man es noch schnell auf die Rückbank im Auto wirft, bevor es nach Italien losgeht, weil es am Abend dort manchmal frisch werden kann.

Der Kanzler sitzt fest im Sattel, aber der ist mit Schmierseife eingerieben
Der Kanzler sitzt fest im Sattel, aber der ist mit Schmierseife eingerieben
Helmut Graf

Das Sakko beherrschte eine Kunst. Es konnte wie ein Chamäleon je nach Scheinwerferlicht die Farbe wechseln, manchmal wirkte es rot, dann pink. Stocker war davon nicht geschockt, denn er wurde vorgewarnt. Es sah bei den bisherigen Sommergesprächen vielleicht so aus, als würde sich Webhofer seine Klamotten fünf Minuten vor der Sendung aus einer Wühlkiste holen. Tatsächlich aber stand immer ein Plan dahinter.

Die Kleidung, die Moderatoren in den Sommergesprächen tragen, wird von der ORF-Modeabteilung ausgesucht. Und: Die Büros der jeweiligen Parteichefs werden über die Wahl informiert, sie bekommen manchmal sogar ein Foto vom Outfit zugeschickt. Damit Stocker in diesem Fall keinen rostbraunen Anzug anzieht. Die Gefahr dafür galt als gering.

Im Sommergespräch trat der Kanzler dann recht forsch auf. Weil ihm gesagt worden war, dass er hin und wieder lächeln soll, lächelte er hin und wieder, aber es stellte keine Dauerlösung dar. Dazwischen legte sich der Buddha außer Dienst mit so gut wie jeder Kernwähler-Gruppe seiner Partei an.

Ein riskantes Spiel. Stocker wäre nicht der erste ÖVP-Chef, der glaubt, sicher im Sattel zu sitzen, aber nicht bemerkt, dass dieser Sattel mit Schmierseife eingelassen ist.

Der Kanzler will den Ländern die Energiegesellschaften wegnehmen. 80 stünden im öffentlichen Eigentum, sagte er und kündigte eine "großzügige Redimensionierung" an, weil "jede Firma kostet, jedes Unternehmen hat Overheads". Das klingt hübsch, ist aber auch hübsch verwegen.

Wie bringe ich dem Webhofer Klaus jetzt bei, dass morgen die Inflation nach oben schnalzt?
Wie bringe ich dem Webhofer Klaus jetzt bei, dass morgen die Inflation nach oben schnalzt?
Helmut Graf

Die Länder - fünf der neun geführt von der ÖVP – holen sich von ihren Energieversorgern jedes Jahr Dividenden in Millionenhöhe ab. Es handelt sich zudem um die letzten Refugien, in denen Gefolgsleute mit guten Posten versorgt werden können. Schmierseife.

Weil das Geld knapp ist, soll die Erhöhung der Pensionen diesmal mager ausfallen. Gesetzlich steht den Rentnerinnen und Rentnern ein Plus von 2,7 Prozent zu, es seien aber "2 Prozent der Zielwert", sagte der Kanzler im Sommergespräch. Die Erhöhung soll sozial gestaffelt werden, ergänzte er am nächsten Tag, aber da war das Kind schon in den Brunnen gefallen. Schmierseife.

Als Podcast: Das Interview, das derzeit viele bewegt

Man muss wissen: Nicht mehr die SPÖ ist in Österreich die Pensionistenpartei, sondern längst schon die ÖVP. Bei der Nationalratswahl erreichte sie laut Foresight/ISA in dieser Zielgruppe 39 Prozent, die SPÖ 25 Prozent, die FPÖ kam auf 21 Prozent.

Bei den Beamten verhält es sich ähnlich. Die Lohnerhöhung wurde hier schon im Vorjahr paktiert, die Regierung würde nun aber gern weniger zahlen. Man habe "eine Gesetzeslage" sagte Stocker. Er habe das "immer respektiert. Im Einvernehmen könne man davon aber abgehen". Schmierseife.

Bei den letzten Bundes-Personalvertretungswahlen im öffentlichen Dienst im November erreichte die Fraktion Christlicher GewerkschafterInnen (FCG) 51,8 Prozent, sie hielt ihre absolute Mehrheit.

Die Wiener Stadträtinnen Ulli Sima und Barbara Novak präsentieren die Teuer..., also das "Qualitätssicherungspaket"
Die Wiener Stadträtinnen Ulli Sima und Barbara Novak präsentieren die Teuer..., also das "Qualitätssicherungspaket"
Denise Auer

Bundesländer, Pensionisten, Beamte: Wenn der Fliegenfischer Stocker so weitermacht, hat er bald wieder mehr Zeit für seine Äschen in der Schwarza.

Für die Bekämpfung der Teuerung hatte der Kanzler zum Sommergespräch wenig Ideen mitgebracht. Er werde auf "europäischer Ebene alles tun" damit der Österreich-Aufschlag, die höheren Einkaufspreise für die Supermarktketten also, "sehr bald verboten wird".

Ehe Stocker damit beginnen konnte, von Brüssel aus die Teuerung zu lindern, machte sich Wien in die Gegenrichtung auf. Bürgermeister Michael Ludwig hatte sich offenbar die bange Frage gestellt: Momentan ist die Inflation hoch, aber was, wenn sie einmal schwächelt? Also verfiel Wien auf die Idee, 2026 die Preise für den öffentlichen Verkehr zu erhöhen und das nicht klein-klein.

Es handelt sich natürlich nicht um eine Preiserhöhung im eigentlichen Sinn, sondern die Wiener Linien erhalten eine "neue Tarifstruktur". Die Presseaussendung der Stadt trug deshalb auch nicht den Titel "Jetzt schnalzen wir die Preise hoch, dass die Schwarten krachen", sondern sie hieß schlicht "Qualitätssicherungspaket".

Dieses "Qualitätssicherungspaket" ist "treffsicher und fair" wie die Stadt selbst sagt. 2012 war der Preis des Jahrestickets von 449 Euro auf 365 Euro gesenkt worden. Weil in den folgenden 13 Jahren keine Erhöhung vorgenommen worden wäre, hätte sich jeder Besitzer einer Jahreskarte 2.000 Euro gespart. An das Geld will Wien nun ran, ab 1. Jänner kostet das Jahresticket 467 Euro.

Ulli, du bist eigentlich ziemlich groß
Ulli, du bist eigentlich ziemlich groß
Denise Auer

Für Studenten ist das "Qualitätssicherungspaket" überhaupt ein Jackpot. Bisher mussten sie vier Tickets kaufen, zwei für die Semester, zwei für die Ferienmonate im Sommer. Die Stadt erfüllt nun "ein Anliegen vieler Studierender", es kommt eine "Jahreskarte Jugend". Sie kostet 300 Euro, um fast 100 Euro mehr als die bisherigen vier Fahrscheine zusammen.

Zur Klausur konnte die Regierung noch unter der alten "Tarifstruktur" anreisen. Am Ende stand ein etwas mehr als zweiseitiger Plan, mit dem man "gemeinsam am Aufschwung arbeiten" will. Der Teuerung soll vor allem mit Sprechblasen beigekommen werden. Es soll eine "Allianz der fairen Preise" geben, mehr "Kontrolle", mehr "Transparenz" und mehr "Wettbewerb". Und natürlich Stocker in Brüssel.

Der Wirtschaft möchte man mit einem Milliardenpaket unter die Arme greifen, das Geld lasse sich "hübsch aufteilen", befand Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer später, er trägt den Titel JFK von Linz nicht ohne Grund.

Wie diese hübsche Aufteilung erfolgen soll, scheint noch nicht ganz klar zu sein. Der Kanzler sagte auf der Klausur ein paar rätselhafte Sachen im Kogler-Style dazu: "Gleichzeitig ist es bei der Wirtschaft so, dass wir natürlich auch hier das Mögliche getan haben mit einer Milliarde, die wir zur Verfügung stellen und ich sag dazu, einer Milliarde ist egal, ob man sie im Budget umschichten oder schon budgetiert hat. Eine Milliarde wird wirksam sein als Investitionsimpuls für unsere Wirtschaft". Gut, es war sehr heiß.

Minister Wolfgang Hattmannsdorfer will die Milliarden für die Wirtschaft "hübsch aufteilen"
Minister Wolfgang Hattmannsdorfer will die Milliarden für die Wirtschaft "hübsch aufteilen"
Denise Auer

Der wahre Höhepunkt der Klausur soll aber ohnedies der Klausur-Heurige gewesen sein. In Grinzing wurde das erste Belebungsprogramm für die Wirtschaft in die Tat umgesetzt. Einige Teilnehmende abseits des Kanzlers sollen sich der allgemeinen Stocker-Zielgröße von zwei Promille angenähert haben.

Ich wünsche einen wunderbaren Sonntag. Zum Ableben von Niki Glattauer hat mir eine Kartenlegerin ein fünf Minuten langes Video geschickt. Darin deutet sie sein Todesdatum, da sei schon früher viel passiert in Wien, sintflutartiger Regen etwa, sagt sie. Zwischendurch vertut sie sich, sagt "Scheiße" und "Verzeihung".

Am Ende fingert sie eine Karte heraus, die Waage. Leider hat sie sich beim Sterbedatum um einen Tag vertan. Auf nichts ist mehr Verlass, nicht einmal auf die Wissenschaft. Bis in einer kleinen Weile.

Mit KI-Stimme: Operation "2-1-0" soll Österreich sanieren

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Akt. 07.09.2025 11:28 Uhr