Nun geht es Schlag auf Schlag: Die UEFA will kommende Woche eine "Not-Sitzung" abhalten und wird dabei wohl Israel aus allen Bewerben ausschließen. Damit ist auch keine WM-Teilnahme möglich. Und: Anfang November droht Israel die ESC-Absage.
Die Londoner Times war mit der Nachricht vorgeprescht. Der europäische Fußballverband UEFA werde voraussichtlich nächste Woche eine Entscheidung darüber treffen, ob Israel suspendiert wird. Die meisten Mitglieder des Exekutivkomitees sind offenbar für ein Verbot, berichtete die Zeitung am Donnerstagabend.
Die UEFA steht schon länger unter Druck. Die Times berichtet, dass schon im vergangenen Monat europäische Vereine angefragt hätten, ob es eine Möglichkeit gäbe, Spiele gegen israelische Gegner zu vermeiden.
Zudem habe ein Beratergremium der Vereinten Nationen den Welt-Fußballverband FIFA und die UEFA aufgefordert, Israel zu suspendieren. Eine Untersuchungskommission der UNO war zu dem Schluss gekommen, dass Israel im Gazastreifen einen Völkermord begehe.
Nun will die UEFA in der kommenden Woche offenbar einen Notfall-Exekutivausschuss einberufen. In der Debatte wird vor allem das Vorbild Russland eine große Rolle spielen. Der russische Verband ist seit der Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 von europäischen Wettbewerben ausgeschlossen.
Die Folgen eines Ausschlusses wären gravierend. Israel ist dann fix nicht bei der Fußball-WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada dabei. Es ist dabei unerheblich, ob sich der Weltfußballverband FIFA dem Boykott anschließt, da die UEFA die europäische Qualifikation für die Weltmeisterschaft ausrichtet.
Für die laufende Qualifikation bedeutet das ein großes Durcheinander. Israel spielt in Gruppe I mit Norwegen, Italien, Estland und Moldau. Die Mannschaft fünf Spiele absolviert, drei davon gewonnen und liegt punktegleich mit Italien auf Platz 3 der Tabelle.
Was passiert, wenn Israel ausgeschlossen wird, ist unklar. Israel hat noch drei Parteien zu spielen, am 11. Oktober auswärts in Norwegen, am 14. Oktober auswärts in Italien und am 16. November daheim gegen Moldau. Sowohl Italien als auch Norwegen haben sich für einen Ausschluss Israels ausgesprochen.
Wie werden die bereits absolvierten Spiele gewertet? Werden die Ergebnisse aus der Wertung genommen und ist das nicht einigen Mannschaften gegenüber unfair? Die UEFA wird sich lange dazu beraten müssen.
Die FIFA wiederum hat ein anderes Problem: Donald Trump. Der US-Präsident hat sich für Israel stark gemacht. "Wir werden uns mit aller Kraft dafür einsetzen, alle Versuche, die israelische Fußballnationalmannschaft von der Weltmeisterschaft auszuschließen, vollständig zu unterbinden," sagte ein Sprecher des Außenministeriums gegenüber Sky News.
FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte sich zuletzt stark ab Trump herangewanzt. Der Welt-Fußballverband hat sogar im Trump-Tower in New York Büros bezogen. Schwer vorstellbar, dass der wendige Spitzenfunktionär seinen neuen Lebensabschnitts-Freund vor den Kopf stößt. Oder lässt ihn Trump von der Leine?
Die UEFA hat in der Zwischenzeit noch ein kleines Zusatzproblem zu lösen. Mit Maccabi Tel Aviv ist ein Verein aus Israel in der Europa League engagiert. Diese Woche erreichte der Klub bei PAOK Saloniki ein 0:0. Am 2. Oktober geht es gegen GNK Dinamo Zagreb weiter. Oder fliegen die Israelis vorher raus?
Auch beim Song Contest spitzen sich die Ereignisse zu. Am Donnerstagabend wurde bekannt, dass die European Broadcasting Union (EBU) eine Kampfabstimmung über die Teilnahme Israels in Wien abhalten will. Es ist zu erwarten, dass sich die Mehrheit der Länder für einen Boykott entscheidet.
Wien droht dann ein Chaos, denn es ist unklar, wie die anderen Länder reagieren werden. Sagen sie aus Solidarität mit Israel ebenfalls ihre Teilnahme ab? Und wie verhält sich Gastgeber Österreich?
Am Donnerstag verschickte Delphine Ernotte-Cunci, Präsidentin der Europäischen Rundfunkunion, eine E-Mail an die Mitgliedssender der EBU. Es dauerte nicht lange und das Schreiben tauchten in sozialen Medien auf. Der Wortlaut, verifiziert und publiziert von wiwibloggs:
Liebe Freunde und Kollegen,
Der Vorstand hat sich heute mit dem ehemaligen EBU-Vizepräsidenten Petr Dvorák getroffen, um den Eurovision Song Contest 2026 zu besprechen. Im Anschluss an die Diskussion, die bei der Sommer-Generalversammlung der EBU in London stattgefunden hatte, legte Petr dem Vorstand seinen Bericht vor, der auf dem Feedback basierte, das er bei Treffen mit Mitgliedern erhalten hatte.
Der Vorstand erkannte an, dass es unter den EBU-Mitgliedern eine noch nie dagewesene Vielfalt an Meinungen hinsichtlich der Beteiligung der KAN gibt. Der Vorstand ist davon überzeugt, dass die Union für Inklusivität und einen offenen kulturellen Dialog steht, der die Werte der öffentlich-rechtlichen Medien widerspiegelt.
Dennoch war sich der Vorstand darüber im Klaren, dass es nicht möglich sein würde, eine einvernehmliche Position hinsichtlich der Teilnahme von KAN zu erreichen. Da die Union noch nie zuvor mit einer derart spaltenden Situation konfrontiert war, war sich der Vorstand einig, dass diese Frage eine breitere demokratische Entscheidungsgrundlage verdient, bei der allen Mitgliedern eine Stimme gegeben werden sollte.
Aus diesem Grund beschloss der Vorstand, eine außerordentliche Generalversammlung zu organisieren, die Anfang November online stattfinden sollte, damit die Mitglieder über die Frage der Teilnahme am Eurovision Song Contest 2026 abstimmen konnten. Das formelle Schreiben zur Einberufung dieser außerordentlichen Sitzung mit weiteren Einzelheiten wird Ihnen nächste Woche zugesandt .
Heißt: Anfang November befinden die Mitgliedsländer der EU in einer Videositzung über das Schicksal Israels. Alles andere als ein Ausschluss wäre eine Überraschung. Aber kann der ESC in Wien dann unter diesen Voraussetzungen stattfinden und so tun als wäre nichts geschehen?
Der israelische TV-Sender KAN, der für die Teilnahme am ESC verantwortlich ist, reagierte empört. Auf seiner Webseite veröffentlichte das Medienhaus eine Stellungnahme. Darin wird vor allem auf einen Grundsatz verwiesen. „Nicht umsonst besagt das EBU-Reglement eindeutig, dass für außergewöhnliche Entscheidungen dieser Art eine Mehrheit von mindestens 75 % der Teilnehmer der Generalversammlung erforderlich ist."
Das geplante Treffen Anfang November hat eine Vorgeschichte. Am 4. Juli fand im BBC-Gebäude in London eine brisante Sitzung statt. Die Generalversammlung der European Broadcasting Union (EBU) debattierte über den Song Contest "inmitten geopolitischer Spannung". Also eigentlich um die Frage: darf Israel 2026 in Wien mitmachen oder nicht.
Die Inhalte des Treffens sind geheim, Teilnehmer aber sprechen von einem durchaus lebhaften Verlauf. Einige Länder hatten sich bis dahin in der Frage noch nicht öffentlich positioniert, nun wagten sich ein paar aus der Deckung. Die Debatte habe 90 Minuten gedauert, berichtete das israelische Nachrichtenportal Ynetdanach und veröffentlichte einige Insider-Informationen.
Zu einer Abstimmung kam es nicht und das freute vor allem Israel, denn sie wäre wohl zu Ungusten des Landes ausgegangen. "Wenn der Krieg weitergeht, wird es für Israel schwer werden, zu bleiben, da viele Länder dagegen sind", erklärten EBU-Quellen gegenüber Ynet.
Die Rechtsanwältin Ayala Mizrahi, die Israel vertrat, erzählte, dass sich vor allem Island und Slowenien ihrem Land gegenüber äußerst feindselig verhalten hätten. Die einzigen Länder, die sich öffentlich für Israel eingesetzt hätten, wären Österreich, Deutschland und die Schweiz gewesen.
Am Ende soll Großbritannien einen Eklat verhindert haben. Die BBC kündigte – entgegen der Erwartungen der Teilnehmer – an, sich bei jeder Abstimmung enthalten zu wollen und plädierte dafür, die folgenden Wochen für Gespräche zu nutzen. Das geschah, aber für Israel schaut es immer düsterer aus.
Um es klar zu sagen: Nimmt Israel wie geplant am ESC in Wien teil, dann kommen vier Länder fix nicht, zwei weitere hochwahrscheinlich nicht und bei einigen anderen ist der Ausstieg noch zu erwarten. So steht es vor der entscheidenden Sitzung Anfang November um den Song Contest in Wien:
Wer gehört zur "Gruppe der Entschlossenen"?
Bisher sind es vier Länder, die fix absagen wollen, wenn Israel die Teilnahme ermöglicht wird: Irland, Slowenien, die Niederlande und seit Dienstag auch Spanien.
Warum ist Spanien bedeutsam?
Es handelt sich um das erste Land aus den "Big Five", das einen Boykott angekündigt hat. Fünf Nationen sind immer automatisch fürs Finale qualifiziert, weil sie das meiste Geld in den Topf der Europäische Rundfunkunion (EBU) einzahlen. Zu den "Big Five" gehören auch Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien.
Woher kommt diese Regelung?
Angeblich war Deutschland der Auslöser, weil das Land es 1996 nicht die Qualifikation schaffte. 2000 wurde die Regel eingeführt. Sie betraf ursprünglich nur vier Länder, Italien kam 2011 dazu.
Wie begründet Spanien nun die Absage?
Gar nicht, aber der Ausstieg kam nicht überraschend. Spanien gilt als der massivste Israel-Gegner in der EU. Die Abstimmung im Vorstand von teilnehmenden Sender RTVE am Dienstag verlief eindeutig: 10 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und eine Enthaltung.
Was gab Irland als Grund an?
Hier geht es immerhin um den Rekordsieger, Irland und Schweden haben jeweils sieben Mal gewonnen.
Und?
Man halte eine Teilnahme "angesichts der anhaltenden und entsetzlichen Verluste an Menschenleben in Gaza für unverantwortlich" so die nationale Rundfunkanstalt RTÉ am 11. September. Weitere Gründe: "Die gezielte Tötung von Journalisten in Gaza, die Verweigerung des Zugangs internationaler Journalisten in das Gebiet und die Notlage der verbleibenden Geiseln."
Warum kommt Slowenien nicht?
Man haben bereits "auf der EBU-Generalversammlung, die Anfang Juli in London stattfand, seine Position mitgeteilt: Sollte Israel beim Eurovision Song Contest teilnehmen, werde man aufgrund des Völkermords in Gaza nicht teilnehmen", meldete der Sender RTVSLO am 4. September.
Und die Niederlande?
Der öffentlich-rechtliche Sender AVROTROS folgte am 12. September mit einer ausführlichen Stellungnahme. Sukkus: "Menschliches Leid, die Unterdrückung der Pressefreiheit und politische Einflussnahme stehen im Widerspruch zu den Werten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks."
Wer gehört zur "Gruppe der Fast-Entschlossenen"?
Jedenfalls Island und Belgien.
Mit welcher Begründung?
In Belgien kümmern sich jährlich abwechselnd die Sender VRT und RTBF um den ESC. VRT hat bereits mitgeteilt, die Boykott-Forderung zu unterstützen, auch eine Übertragung käme nicht in Frage. Aber: Diesmal ist RTBF dran. Man werde im Dezember eine Entscheidung treffen, so eine Sprecherin. Erwartet wird ein Nein zur Teilnahme.
Und Island?
Hat die Teilnahme bestätigt, wird aber bis Dezember vermutlich abspringen.
Woraus ist das zu schließen?
In einem Interview mit der Zeitung Visir sagte Islands Außenministerin Thorgardur Kathrin Gunnarsdottir: „Als normaler Bürger erscheint es mir seltsam und unnatürlich, dass Israel am Eurovision Song Contest teilnehmen darf, wenn man die Kriegsverbrechen und die ethnischen Säuberungen bedenkt, die in den letzten Wochen und Monaten im Gazastreifen stattgefunden haben."
Island spielt im Protest schon länger eine Rolle, oder?
Ja! Am 6. Mai 2025 veröffentlichte eine Gruppe namens "Artists for Palestine UK" einen Brief, der an die EBU ergangen war. 72 ehemalige ESC-Künstler aus 13 Ländern forderten den Ausschluss Israel vom Wettbewerb. Zu den Unterzeichnern gehörten auch die Eurovision-Gewinner Salvador Sobral (Portugal, 2017) und Charlie McGettigan (Irland, 1994) – und 30 ehemalige Teilnehmer aus Island.
Warum ist Salvador Sobral brisant?
Weil Portugal sich bisher nicht klar deklariert hat, ob es am ESC in Wien teilnehmen will oder nicht. Sobral aber gehört zu einer größeren Gruppe von Israel-Gegnern im Land, er engagiert sich schon 2019 für "Free Palestine". Heißt: Portugal ist für Wien auch ein Wackelkandidat.
Damit wären wir bei den "Wackelkandidaten"?
Ja, neben Portugal ist da Finnland zu nennen, das sich erst im Dezember entscheiden will, aber man "verstehe die Sorgen im Zusammenhang mit der Situation in Gaza sehr gut", so der Sender YLE. Einige Länder wie Polen haben sich noch nicht deklariert, andere wie Schweden oder Estland sagen offiziell nichts zum Thema.
Und was ist da mit Norwegen?
Die Norweger wollen teilnehmen, fordern aber Änderungen beim Voting.
Was war da?
Es gab auch hier großen Unmut über Israel, das im Vorjahr in Basel an der zweiten Stelle gelandet war – dank des Publikums-Votings. Yuval Raphael schoss von 60 auf 357 Punkte hoch. Israel wird vorgeworfen, das Voting legal manipuliert zu haben.
Wie?
Vor allem über Social Media. Israel nahm recht viel Geld in die Hand und drehte Werbe-Videos. Die wurden vor allem in kleineren Ländern gezeigt und von dort bekam das Land dann auch viele Punkte. Erlaubt ist das, aber ...
Wie reagierte die EBU?
An sie wurden Beschwerden von mehreren Ländern herangetragen. Änderungen sind für Wien fix ins Auge gefasst, momentan liegt der Fokus der Aufmerksamkeit aber eben woanders.
Wer regte sich neben Norwegen noch darüber auf?
Spanien! „RTVE hält es für unerlässlich, das Wahlsystem zu überprüfen, um die Auswirkungen von Sympathiestimmen infolge von Kriegen oder bewaffneten Konflikten zu minimieren", schrieb der TV-Sender.
Wie positionieren sich die "Big Five" in der Israel-Frage?
Abseits von Spanien halten sich alle zurück. Deutschland hat sich noch nicht geäußert, arbeitet aber hinter den Kulissen für eine Israel-Teilnahme. Auch Großbritannien hat sich noch nicht offiziell festgelegt, aber hier wird mit einer Entscheidung Pro-Israel gerechnet. Vor allem auch, um den Israel-Verbündeten USA nicht zu verprellen.
Und die anderen?
Von denen gibt es vor allem Gerüchte. Italien habe, gemeinsam mit Deutschland gedroht, bei einem Israel-Boykott aus dem ESC auszusteigen. Dementiert! Über Frankreich wurde kolportiert, das Land schließe sich dem Boykott an. Dementiert!
Und Österreich?
Hat sich ganz klar öffentlich für eine Teilnahme ausgesprochen. Der ORF-Stiftungsrat hatte erst vergangene Woche Generaldirektor Roland Weißmann in seiner diesbezüglichen Haltung unterstützt. "Ein Song Contest ohne Israel ist undenkbar", sagte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Warum schielen eigentlich alle so auf den Dezember?
Weil es diesmal eine Ausnahmeregel gibt. Alle Länder hätten bis 16. September bekanntgeben müssen, ob sie in Wien teilnehmen oder nicht. Die meisten haben das auch diesmal gemacht. Wer später aussteigt, musste bisher immer eine Pönalzahlung leisten.
Diesmal nicht?
Nein, die EBU hat den Ländern das Recht eingeräumt, ihre Zusage zurückzuziehen.
Bis wann?
Alle Teilnehmerländer können bis Mitte Dezember entscheiden, ob sie am 70. ESC in Wien teilnehmen oder nicht.
Wie kam dieser Termin zustande?
Anfang Dezember will sich die Europäischen Rundfunkunion in der Israel-Frage festlegen. Daran können sich die ESC-Länder dann orientieren.
Wie will die EBU damit umgehen?
"Es liegt an jedem Mitglied, zu entscheiden, ob es am Wettbewerb teilnehmen möchte, und wir respektieren jede Entscheidung der Sender," sagte Eurovision-Direktor Martin Green.
Stimmt das Gerücht, dass die EBU Israel Angebote gemacht hat?
Ein Antreten unter neutraler Flagge, vorab eine Verurteilung des Militäreinsatzes im Gazastreifen – es kursieren Gerüchte, dass die EBU dem israelischen TV-Sender KAN eine Teilnahme unter Vorbedingungen ermöglichen will. Es stimmt nur offenbar nicht.
Warum weiß man das?
"Die EBU hat Kan keine Vorschläge zur Teilnahme am Eurovision Song Contest im nächsten Jahr unterbreitet" dementiert Dave Goodman, Communications Manager des Eurovision Song Contest, die Gerüchte gegenüber Newsflix.
Will Israel überhaupt nach Wien?
Ja, der teilnehmen Sender KAN hat das Anfang der Woche noch einmal bekräftigt. "Es gibt keinen Grund, warum Israel nicht weiterhin ein wichtiger Teil dieses kulturellen Ereignisses sein sollte, das unter keinen Umständen politisch werden darf."
Warum dürfen Russland und Weißrussland seit dem Ukraine-Krieg nicht mehr mit dabei sein?
Weil die regierungstreuen Sender beider Länder, nach Auffassung der EBU, seit dem Überfall auf die Ukraine keine "vertrauenswürdigen und unabhängigen Nachrichten und Informationen" mehr verbreiten und zudem noch andere Werte der EBU missachten würden, etwa indem sie Menschen aufgrund der sexuellen Orientierung diskriminieren. Bei Israels Sender KAN sei all das nicht der Fall.
Wackelt der ESC in Wien nun, oder nicht?
Nach Ansicht des ORF nicht. "Der Eurovision Song Contest wird 2026 in Wien stattfinden", heißt es in einer Stellungnahme an Newsflix. "Der Event wird unabhängig von der Anzahl der teilnehmenden Rundfunkanstalten durchgeführt. In den vergangenen zehn Jahren hat die Anzahl der Teilnehmenden an den jeweiligen Contests regelmäßig variiert."