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Kopfnüsse

Crazy Oida! Wie sich die Republik bei Gehältern um 400.000 Euro verrechnete

Ein Land im WM-Taumel: Was die Regierung von Österreichs Nationalteam lernen könnte. Warum die Koalition in dieser Woche viele Bälle aufs Tor schoss, aber kaum traf. Und wieso die Geldgebarung der Wiener Zeitung eher Kreisliga-Niveau hat.

Stein oder nicht Stein? Bei der Medienförderung wollte Andreas Babler "keinen Stein auf dem anderen" belassen
Stein oder nicht Stein? Bei der Medienförderung wollte Andreas Babler "keinen Stein auf dem anderen" belassenHelmut Graf
Newsflix Kopfnüsse
Akt. 23.11.2025 02:34 Uhr

Irgendwann dieser Tage hatte ich Geburtstag. Wie oft bei solchen Anlässen schrieben mir ein paar nette Menschen ein paar nette Zeilen und verliehen darin ihrer Hoffnung Ausdruck, dass alle meine Wünsche in Erfüllung gehen mögen. Ich habe gar nicht so viele Träume wie man vielleicht glaubt, aber einer brennt mir tatsächlich auf der Lunge.

Halten Sie mich nicht für verrückt. Oder halten Sie mich von mir aus für verrückt, aber erzählen sie es bitte nicht weiter. Jedenfalls habe ich wirklich einen Wunsch. Ich möchte einmal in einen Hofer-Markt gehen und laut rufen: "Könnte man bitte die zweite Kassa zusperren!"

Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, dass mein Traum recht rasch in Erfüllung gehen wird, allerdings wurde er rückwärts abgespielt. Ich war am Freitag in einem Supermarkt am Land, dort sind die Leute angeblich entspannter, heißt es. Ist ein Märchen.

An der einzigen offenen Kassa war Stau. Beim Hofer dauert das meist nicht lang, die Kassiererinnen haben zehn Hände und mit der elften Hand wickeln sie die Geldgeschäfte ab.

Weitblick ist immer auch eine Frage der Perspektive
Weitblick ist immer auch eine Frage der Perspektive
Helmut Graf

Trotzdem entstand in der Schlange recht bald eine schlechte Stimmung, was mich wunderte, wo die Österreicher doch so fröhlich sind, vor allem die Wiener am Land. Keiner der Wartenden schien ein Notarzt zu sein. Es waren eher ältere Leute da, mit einem überschaubaren Risiko, zu spät auf der eigenen Erstkommunion zu erscheinen.

Trotzdem rief jemand von ganz hinten bald: "Kann man bitte eine zweite Kassa aufmachen?" Die Kassiererin von der ersten Kassa erwiderte, dass niemand für die zweite Kassa da sei. Krankenstände vermutlich.

Mit KI-Stimme: Wie sich die Republik um 400.000 Euro verrechnete

Das hörte der Mann aber hinten nicht und da war er nicht der Einzige. Denn nacheinander schlugen eine ältere Frau, die Bier auf ihren Rollator geladen hatte, ein Mann im gesetzten Alter und eine Dame mutmaßlich aus der Pädagogikbranche ebenfalls vor, doch eine zweite Kassa zu eröffnen.

Zu diesem Zeitpunkt hatte es die Kassiererin an der ersten Kassa schon aufgegeben, noch einmal zu erklären, warum an der zweiten Kassa keine Kassiererin sitzt. Das machte die Menschen noch böser, denn sie wissen gern, worüber sie sich ärgern, selbst wenn das rein gar nichts ändert. So halten sie es auch mit der Politik.

Wenn der Chef einen Witz macht, nächste Folge ...
Wenn der Chef einen Witz macht, nächste Folge ...
Helmut Graf
... immer lauthals lachen
... immer lauthals lachen
Helmut Graf

Ist das eigentlich nur bei uns so? Also gibt es auch in anderen Ländern eine Art Urinstinkt, der dazu führt, dass man immer das Öffnen einer zweiten Kassa verlangt, sobald der Andrang aus mehr Personen besteht als einem selber? Ist das ein Erbstück aus der Eiszeit, die Mammuts kamen vom Grasen heim und spätestens der Dritte in der Reihe fragte: "Kann man bitte eine zweite Höhle aufmachen?"

Kürzere Wartezeiten bei Ärzten schön und gut. Aber den Politikern würden die Herzen nur so zufliegen, wenn sie das Recht auf eine zweite Kassa ins Regierungsprogramm schreiben würden. Ich empfehle, das entsprechende Gesetz sogar in den Verfassungsrang zu heben. Der Brummbär in der Hofburg wird das schon durchwinken.

Drei Tage vor dem Stau im Supermarkt spielte das österreichische Nationalteam nicht wie ein Nationalteam aus Österreich. Das historische Unentschieden versetzte das Land in eine euphorische Trunkenheit, nicht jeden erwischte es so hart wie Beate Meinl-Reisinger, aber alle zumindest ein bisschen. Die Stimmung kippte gefährlich ins Positive. So ein, zwei Stunden halt.

Kurz waren wir wer, dann waren wir wieder mehr wer wie früher.

In den unentschiedenen Sieg wurde im Nachgang viel hineininterpretiert. Er werde im Land für ein Erweckungserlebnis sorgen, hieß es. Die Glückshormone würden dafür sorgen, dass wir dieses läppische Budgetdefizit auf einer Arschbacke aussitzen. Uns kann niemand mehr bremsen, wir reformieren uns jetzt final selig.

Crazy Oida, das Team zeigte den neuen Spruch auf einem Plakat her! Ein Ruck wird durch das Land gehen, die Gesichter der Menschen werden sich aufhellen.

Am Freitag, drei Tage später, waren von diesem Glücksgefühl nicht einmal mehr Spurenelemente vorhanden, wenn man eine Supermarkt-Kassa in Klosterneuburg der Meinungsforschung zuzählt. Sogar die Avocados in der Gemüseabteilung schauten fröhlicher drein als die eben noch siegestrunkenen Menschen in der Warteschlange.

Vielleicht ist in Österreich aber einfach die Vergänglichkeit vergänglicher. Wir vergessen gern und schnell. Etwa den Umstand, dass der Euphorie 77 Minuten lang Raunzerei vorangegangen war. Können wir nicht, schaffen wir nicht, packen wir nicht, seien wir ehrlich, so war die Stimmung fast bis zum Schluss. Aber eben nur fast.

Danach wirkten die 77 Minuten, als wären sie nie passiert. Die halbe Regierung war zum Match des Jahres im Happel-Stadion erschienen und als Werner Gregoritsch zum Erlöser wurde, führte die Koalition auf Betriebsausflug auf der Ehrentribüne Regentänze auf. Nur der verletzte Kanzler fehlte. Er schaute sich das Spiel daheim an, gemeinsam mit seinen zwei Fahnen.

Aus dem Werner Gregoritsch bei der Einwechslung wurde der "Gregerl". "Wir haben sich das verdient", sagte Marko Arnautovic und "herzliche Glückwünsche auch an dir". Jetzt war er der Held, aber wenn der "Gregerl" nicht den Ausgleich geschossen hätte, wäre Arnautovic am Montag vom AMS zum Deutschkurs vorgeladen worden. So konnte er im Kabinentrakt die Grammatik neu erfinden und alle hingen an seinen Lippen.

Sogar einen eigenen Feiertag forderte Arnautovic, der 18. November sollte in Zukunft an das Erreichen der WM-Endrunde erinnern. Es ist ein sehr österreichischer Zugang. Ein paar Handvoll Leute vollbringen ein Wunder und 9 Millionen Beobachter dieses Wunders bekommen frei. Aber ich bin natürlich dafür.

Während sich das Nationalteam unten in einen Rausch spielte, wirkte die Ehrentribüne oben wie auf Damenspitz. Dabei wäre es besser gewesen, die Regierung hätte den Ausflug ins Stadion als Lern-Exkursion aufgefasst. Am Rasen waren nämlich all jene Tugenden zu sehen, die in der Spitzenpolitik derzeit schmerzlich vermisst werden.

Die Crazy Oida-Mannschaft hatte eine Strategie, einen Matchplan, ein klares Ziel vor Augen. Es gab Leadership, einen Teamchef, der sein eigenes Schicksal mit dem Ergebnis seiner Bemühungen verknüpfte, und Fußballer, die bedingungslos an ihren Erfolg glaubten.

Diesem Siegeswillen ordneten sie alles unter. Es wurde gekämpft und gerackert, Misserfolg weggesteckt. Es war nicht immer alles schön anzusehen, aber es zeigte auf, welches Potential in diesem Land und seinen Leuten steckt, man muss es nur zur Entfaltung bringen.

Auch die Politik wollte sich diese Woche entpuppen. Ihr war selbst aufgefallen, dass sie zuletzt nicht aufgefallen war, jedenfalls nicht durch Eigenleistungen. Also begann sie wild mit den Flügeln zu schlagen, nicht immer bringt das nennenswerte Raumgewinne.

Der Kanzler verblieb im Home-Office und ich sehe das inzwischen problematisch. Natürlich haben auch Politiker ein Recht auf Privatsphäre, in der Berichterstattung über Erkrankungen sollten Journalisten zurückhaltend agieren. Trotzdem finde ich die derzeit gewählte Form unangemessen.

Christian Stocker ist seit vier Wochen im Krankenstand. Er wurde in den Herbstferien am Rücken operiert, nähere Details gibt das Kanzleramt dazu nicht preis. Muss auch nicht sein, aber die Bevölkerung hat natürlich ein Recht darauf zu erfahren, wie es dem Kanzler wirklich geht und wann er ins Kreiskyzimmer zurückkehrt.

"Bald", wie Stocker diese Woche auf Instagram verkündete, ist keine Auskunft, sondern trägt nur zur zusätzlichen Verunsicherung bei. Wenn es unerheblich ist, von wem dieses Land auf welche Weise regiert wird, dann sollte man das Amt zur Disposition stellen.

Ich verstehe nicht, warum der Kanzler seine Videobotschaften für allerlei Belanglosigkeiten nutzt, nicht aber, um sich gegenüber der Bevölkerung zu erklären. Es handelt sich um eine Bringschuld, sie ist nicht über ein Versteckspiel einlösbar.

Vor allem wenn zutrifft, was Josef Votzi in seinem Blog schreibt. Dass der Kanzler nicht länger als 15 Minuten schmerzfrei sitzen kann. Dass er sich zuletzt nach einer Viertelstunde aus einem ÖVP-Meeting, zu dem er zugeschaltet war, ausklinken musste. Dass er die 50 Minuten Autofahrt von Wiener Neustadt ins Büro momentan nicht schaffen würde.

Das deutet auf eine längere Abwesenheit hin und daraus ergeben sich viele Fragen. Sie können nur auf eine Art und Weise beantwortet werden – durch die Schaffung von Klarheit.

In Abwesenheit des Kanzlers ging die Regierung in dieser Woche vor Vorschlägen über. In der Bildung, der Gesundheit, der Teuerung, bei den Energiepreisen und im Jugendschutz erfolgen jetzt Weichenstellungen. Zumindest der Anschein wurde erweckt.

Wer näher hinsah, bemerkte: Vieles hält nicht, was vollmundig versprochen wurde. Das Elektrizitätswirtschaftsgesetz wurde aus Gründen der ewigen Marketing-Überverkauferei "Billigstromgesetz" getauft. Laut einer Reihe von Experten ist es aber höchst zweifelhaft, ob das "Billigstromgesetz" den Strom wirklich billiger macht.

Statt tatsächlich etwas gegen die Teuerung im Supermarkt zu unternehmen, soll die Shrinkflation nun sichtbar gemacht werden. Produkte, die weniger Inhalt zum gleichen Preis bieten, müssen gekennzeichnet werden. Das Problem anhand einer gängigen Obstsorte erklärt: Auf einer Packung Schokobananen befindet sich jetzt fast schon so viel Text wie in Faust I.

Ich weiß, dass der Jörg Leichtfried ein Steier ist ...
Ich weiß, dass der Jörg Leichtfried ein Steier ist ...
Helmut Graf
... und deshalb eigentlich unverzüglich abgeschoben gehört...
... und deshalb eigentlich unverzüglich abgeschoben gehört...
Helmut Graf
... nur Spaß, derfst eh dableiben
... nur Spaß, derfst eh dableiben
Helmut Graf

Ein neuer Gesundheitsreformfonds, dotiert mit 500 Millionen Euro jährlich, soll den Ausbau der Primärversorgungseinheiten (PVE) beschleunigen. Eine vernünftige Idee, aber: Die PVEs waren dafür gedacht, die Spitalsambulanzen zu entlasten. Viele haben allerdings mittlerweile Öffnungszeiten wie Hausärzte, am Wochenende bleiben die Türen zu.

Statt eine siebentägige Versorgung rund um die Uhr außerhalb der teuren Krankenhäuser zu gewährleisten, gibt es nun Gruppenpraxen, die Primärversorgungseinheiten heißen. Und jetzt von einem Gesundheitsreformfonds angefüttert werden.

Und zwischen all dem versuchte Claudia Plakolm ihrem Leibthema einmal mehr Gehör zu verschaffen. Ich denke, kein Land der Welt hat so oft ein Verbot von Kinder-Kopftüchern nicht eingeführt wie Österreich. Crazy Oida!

Infrastrukturminister Peter Hanke übernimmt eine erste Probebohrung für den Lobautunnel
Infrastrukturminister Peter Hanke übernimmt eine erste Probebohrung für den Lobautunnel
Helmut Graf

Im Hinterhof der Macht wächst sich derweil eine Affäre aus, die noch für Gesprächsstoff sorgen wird. Die Wiener Zeitung, immerhin im Eigentum der Republik, hat offenbar über Jahrzehnte Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu wenig Gehalt ausgezahlt. Viel zu wenig.

Das ist hochnotpeinlich. Der Staat, der sonst über die Finanzämter jedem Beleg über jede Heftklammer nachjagt, schafft im eigenen Bereich nicht einmal eine korrekte Buchhaltung. Mittlerweile mussten über 400.000 Euro nachgezahlt werden und es ist wohl nur die Spitze eines Eisbergs.

Am 27. 4. 2023 hatte die Koalition aus ÖVP und Grünen im Nationalrat das Aus für die gedruckte Wiener Zeitung beschlossen. Die älteste Tageszeitung der Welt erschien am 30. Juni 2023 zum letzten Mal, Proteste von Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek abwärts verhallten.

In Österreich lebt man aber auch als Toter weiter und das ganz gut. An die Stelle der gedruckten Ausgabe trat das Digitalprodukt WZ.at, es wird vorrangig über TikTok und Instagram verbreitet.

Dazu umfasst das Tätigkeitsfeld der Mediengruppe Wiener Zeitung noch den "Media Hub Austria", der Journalisten anstellt und an andere Medien verborgt, und die "Content Agentur Austria", die staatliche und staatsnahe Stellen mit Inhalten versorgt. Ob das zu den Aufgabengebieten einer Republik gehört, lässt sich bezweifeln, ist hier aber nicht das Thema.

Früher hatte man für so etwas Wasserträger ...
Früher hatte man für so etwas Wasserträger ...
Helmut Graf
... jetzt muss man selbst als Minister alles selber machen
... jetzt muss man selbst als Minister alles selber machen
Helmut Graf

Die Wiener Zeitung verfügt vor allem über etwas, was im Medienwesen ein knappes Gut geworden ist: Geld. Wieviel ist unklar, die Angaben schwanken. Jedenfalls muss sich das Unternehmen keine Sorgen über die Finanzen machen. Laut eigenem Transparenzbericht stammten im Vorjahr 99,91 Prozent der Einnahmen vom Bund, also vom Steuerzahler, lediglich 6.982 Euro erwirtschaftete man selbst.

Wie der ORF handelt es sich auch bei der Wiener Zeitung um ein öffentlich-rechtliches Medium, es war der Republik im Vorjahr 13,5 Millionen Euro wert. 7,5 Millionen erhielt WZ.at, 6 Millionen der Media Hub. Heuer wird es weniger, 8,5 Millionen Euro gesamt, aber die Mediengruppe muss nicht darben.

Es gibt nämlich üppige Rücklagen. Wie üppig sie sind, scheint tagesabhängig zu sein. Die FPÖ hatte am 22. September 2025 eine Anfrage an den zuständigen Medienminister Andreas Babler gestellt, am 20. November traf die Antwort ein. Und sie gibt Rätsel auf.

Es kursieren nämlich unterschiedliche Angaben über die Höhe der Rücklagen. Im eigenen Transparenzbericht, der das Datum 21. Juli 2025 trägt, gibt die Mediengruppe 29 Millionen Euro als Rücklage an. Babler nennt in der FPÖ-Anfrage nun als Summe 20.197.742,24 Millionen Euro, also knapp über 20 Millionen Euro.

In einem Falter-Interview sagte Geschäftsführer Martin Fleischhacker allerdings in der Ausgabe vom 22. Oktober 2025, also vor rund einem Monat noch: "Wir stehen Stand heute bei rund 24,9 Millionen Euro Rücklagen in beiden Unternehmen." Das ist eine erstaunliche Schwankungsbreite.

Ich bin ganz Ohr
Ich bin ganz Ohr
Helmut Graf

Ende 2024 tat sich in der Wiener Zeitung Seltsames. Auf dem Konto einer Person ging unerwartet Geld ein, ein niedriger fünfstelliger Betrag. Einfach so! Eine Überweisung der Wiener Zeitung. Es seien Berechnungsfehler aufgefallen, die im Zuge der Transformation entstanden wären, hieß es in der Begründung.

Der Betriebsrat vermutete: kein Einzelfall und verlangte Einsicht in die Lohnunterlagen. Die wurde ihm verwehrt. Also Prozess. Ende Oktober kam es am Arbeits- und Sozialgericht zur ersten Verhandlung. Der Richter setzte das Verfahren für drei Monate aus und forderte die Wiener Zeitung dazu auf, dem Betriebsrat Einblick zu gewähren.

Seitdem spielt es Halli Galli. Die Mediengruppe hat den Rechnungshof im Haus und der soll "in ein Wespennest gestochen" haben, ist zu hören. Parallel dazu prüft auch die Gebietskrankenkasse das Unternehmen und die macht selten Gefangene. Gleichzeitig erhielten immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Nachzahlungen, teils in beachtlicher Höhe.

Fällt das noch unter Handschlag, oder schon unter Armausreißen? ....
Fällt das noch unter Handschlag, oder schon unter Armausreißen? ....
Helmut Graf
... das mit der kritischen Distanz muss Wolfgang Hattmannsdorfer noch ein bisschen üben
... das mit der kritischen Distanz muss Wolfgang Hattmannsdorfer noch ein bisschen üben
Helmut Graf

Es wird nicht bei den derzeit über 400.000 Euro bleiben, fast täglich kommen neue Betroffene dazu. Wohlgemerkt, das Geld fließt, ohne dass noch irgendjemand überhaupt eine Forderung gestellt hat. Es langt einfach ein. Interne Schätzungen sprechen davon, dass am Ende wegen falscher Lohnberechnungen ein bis zwei Millionen Euro überwiesen werden müssen.

Als zuständiger Minister müsste Andreas Babler hier sofort reinen Tisch machen. Vor drei Wochen versprach er, bei der Medienförderung "keinen Stein auf dem anderen" belassen zu wollen. Die ersten Steine liegen nun direkt vor seiner Nase. Und das Geld für den Neuaufbau gleich daneben.

Ich wünsche einen wunderbaren Sonntag. In der Nacht hat es etwas geflankerlt. Schnee in Wien? Crazy Oida!

Bis in einer kleinen Weile.

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